Augsburg mit fairen Mitteln bekämpfen

Profis
19.09.2019

Am Samstag empfängt der Sport-Club am fünften Spieltag der Bundesliga-Saison 2019/20 den FC Augsburg.

Beginn der Partie im Schwarzwald-Stadion ist um 15.30 Uhr. Wie bereits in den Vorwochen ist der Heimbereich ausverkauft. SC-Fans können am Spieltag noch über den Ticketzweitmarkt ihr Glück versuchen. 

Für zwei Spieler gibt es am Samstag ein Wiedersehen mit den Klubs, für die sie noch in der Vorsaison aktiv waren: Jonathan Schmid auf Freiburger Seite und Florian Niederlechner bei den Augsburgern treffen auf ihre ehemaligen Mannschaftskameraden. „Es ist schön Flo wiederzusehen, wir hoffen aber natürlich, dass er gegen uns kein Tor schießt“, erklärte SC-Trainer Christian Streich mit einem Augenzwinkern. Gleichzeitig sei er froh – so Streich weiter – mit Jonathan Schmid einen seiner ehemaligen Schützlinge wieder im Kader zu haben. Beiden Spielern scheint die Luftveränderung gutgetan zu haben. Jonathan Schmid überzeugte bisher auf der rechten Freiburger Seite auf ganzer Linie und konnte sich bereits am ersten Spieltag in die Torschützenliste des Sport-Club eintragen. Florian Niederlechner hat nach vier Spieltagen bereits vier Scorerpunkte auf dem Konto. 

Fokus auf Augsburg

Der Sport-Club steht vor der Partie gegen die Fuggerstädter mit drei Siegen aus den ersten vier Spielen auf dem ungewohnten dritten Platz. Der Blick auf die Tabelle interessiert den dienstältesten Bundesligatrainer allerdings wenig: „Wir hatten vier Spiele und haben überraschenderweise drei gewonnen. Ich bewerte nichts nach vier Spieltagen.“ Der Fokus, ließ Streich verlauten, liege vielmehr auf dem kommenden Gegner, der es dem Sport-Club möglichst schwer machen möchte vor dem eigenen Publikum zu punkten.

Die Augsburger haben am Wochenende gegen Euro-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt den ersten Saisonsieg gefeiert. Zuvor hatte es zum Auftakt eine deutliche Niederlage gegen den BVB (1:5), ein Remis gegen Aufsteiger Union Berlin (1:1) und eine knappe Niederlage gegen Werder Bremen (2:3) gegeben.

„Sie spielen keinen Querpass zu viel, sondern gehen immer gleich in die Tiefe. Dazu haben sie vorne drin ein unglaubliches Tempo“, schätzte Streich den kommenden Gegner in der Pressekonferenz vor dem Spiel ein. Dementsprechend müsse man dem Umschaltspiel der Augsburger am Samstag mit Konsequenz, hoher Disziplin und Aufmerksamkeit begegnen. „Ich erwarte von unserer Mannschaft, dass sie in jeder Situation alles tut um Augsburg mit fairen Mitteln zu bekämpfen“, erklärte der 54-Jährige.

Positive Heimbilanz

Die Statistik spricht vor dem Duell am Samstag für den Sport-Club: Von sieben Heimspielen in der Bundesliga gegen den FCA hat der Sport-Club deren sechs für sich entscheiden können. Betrachtet man alle Bundesligaduelle der beiden Clubs wird das Bild ausgeglichener. Sechs Freiburger Siegen stehen vier Remis und ebenso viele Niederlagen gegenüber. Die Toptorschützen dieser Partien werden am Samstag wahrscheinlich auch wieder zum Einsatz kommen: Nils Petersen hat bereits sechsmal gegen die Fuggerstädter getroffen, Alfred Finnbogason ebenso oft gegen den Sport-Club.

Personell sieht die Lage beim Sport-Club weiterhin entspannt aus. Mit Vincenzo Grifo ist jetzt auch der letzte Neuzugang des Sommertransferfensters einsatzberechtigt. Nicht zur Verfügung stehen dem Trainerteam weiterhin Mark Flekken, Manuel Gulde, Marco Terrazzino und Florian Kath, die sich noch im Aufbautraining befinden. 

David Hildebrandt

Foto: Achim Keller

 
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