Pokal beim HSV: "Uns den Traum ermöglichen"

Foto: Norbert Schmidt
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Profis
18.04.2022

Englische Woche, Teil zwei. Am Dienstagabend ist der Sport-Club im Halbfinale des DFB-Pokals beim Hamburger SV zu Gast (20:45 Uhr, live in der ARD, auf Sky sowie im Liveticker in unserem Matchcenter). Der Gästeblock im Volksparkstadion ist ausverkauft. 

Ein paar Stunden konnte sich die Mannschaft über den Heimsieg gegen den VfL Bochum freuen. Ab Sonntagmorgen fiel die Konzentration dann aber schon auf das nächste Spiel. Das K.O.-Spiel im Pokalwettbewerb. Dem Halbfinale beim HSV. "Ab Sonntag liegt der Fokus auf Hamburg, es ist eine sehr kurze Vorbereitung. Aber es ist kein großer Spagat, wir kennen es ja mit den Englischen Wochen", sagte Christian Streich, der sich auf die Reise nach Norddeutschland freut: "Ich war schon lange nicht mehr in Hamburg, habe aber immer gerne gegen den HSV gespielt, weil es ein großer Verein ist, mit dem ich schon seit meiner Kindheit viel verbinde. Ich bin gerne dort, weil es so anders ist als bei uns und ich viele schöne Erinnerungen habe an Spiele gegen den HSV und St. Pauli. Es ist immer etwas Besonderes, dort zu spielen.“

Nun ist das Spiel an sich schon besonders. Immerhin steht der Sport-Club unter den letzten und damit besten vier Vereinen der diesjährigen Pokalsaison. Klar, dass das Ziel jetzt auch das Erreichen des Endspiels in Berlin ist. Wie das SC-Trainerteam und die Mannschaft dorthin kommen wollen? Keinesfalls mit Träumerei, erklärt Streich: "Ich lasse mich nicht emotionalisieren, das ist nicht gut für den Kopf. Ich bin nicht fürs Träumen da, ich habe mit meinen Kollegen etwas zu arbeiten."

Mentalität und spielerische Qualität

Wer steht im Kader, wer in der Startelf? Darüber muss das Trainerteam ein weiteres Mal entscheiden. Yannik Keitel und Kevin Schade fallen aus, auch Manuel Gulde, der bereits krank gegen Bochum fehlte, ist keine Option. Die Mannschaft selbst, davon ist Streich überzeugt, wird "untereinander Spannung aufbauen". Auch damit, mal den einen oder anderen Schuss vom Punkt in den wenigen Trainingseinheiten vor dem Halbfinale zu trainieren: "Die Jungs sind sehr professionell und schießen sicher mal den einen oder anderen."

Der HSV kennt sich mit der Entscheidung vom Elfmeterpunkt gut aus. In der zweiten Runde, dem Achtel- und Viertelfinale setzten sich die Hamburger im Elfmeterschießen durch - in Nürnberg, Köln und gegen Karlsruhe. In der 2. Bundesliga holten sich die Rothosen am Ostersamstag auch Selbstvertrauen für das Pokalduell. Nach drei Spielen ohne Sieg, gewannen sie zuhause mit 3:0 gegen den KSC. "Zuhause" ist auch das Stichwort für Streich: "Das Stadion wird wie ein Wand hinter dem HSV stehen. Die Hütte wird brennen. Ich hoffe sehr, dass wir mental stark sind und unser Spiel mit der Sicherheit und Stärke, die wir haben, spielen." 

Gegen Bochum zeigte sich der SC spielerisch verbessert, aber der Trainer warnt davor, den Sieg vom vergangenen Wochenende zu hoch zu bewerten: "Es darf keiner glauben - nur, weil wir mal ein Spiel mit 3:0 gewonnen haben, dass wir klar überlegen sind. Es wir ein sehr enges und schwieriges Spiel. Wir fahren mit Demut nach Hamburg." Denn das Ziel ist das Finale. "Wir möchten uns diesen Traum, den wir uns bis jetzt hart erkämpft haben, ermöglichen."

6.000 SC-Fans machen sich am Dienstag auf die Reise in die Hansestadt. Der Gästeblock wird voll sein: „Es kommen viele mit, es ist ein Flutlichtspiel und das Stadion ist voll. Was wollen wir mehr?“ Optimale Voraussetzungen. 

 

Isabel Betz

Foto: Norbert Schmidt/Imago

 
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