Beginn der Ära Streich, Trauer um Achim Stocker

Der SC Freiburg trauert um seinen langjährigen Vereinsvorsitzenden Achim Stocker, dessen Amt Fritz Keller übernimmt. Christian Streich wird Cheftrainer der Profis.

2008
Die A-Junioren des SC Freiburg werden im Juni 2008 erstmals Deutscher Meister. Im Endspiel in Wolfsburg besiegt das Team von Christian Streich und Lars Voßler den gastgebenden VfL mit 2:0. Die zweite Mannschaft des SC Freiburg wird Oberligameister und tritt ab Sommer in der Regionalliga an.

Die SC-Profis spielen in der ersten Saison von Cheftrainer Robin Dutt bis zum Ende der Saison in der 2. Bundesliga um den Bundesliga-Aufstieg mit, werden am Ende aber Fünfter.

Detlef Romeiko bekleidet das neu geschaffene Hauptamt des Verwaltungsdirektors. Herbert Grönemeyer gastiert erneut in Freiburg und spendet dem Förderverein Freiburger Fußballschule 40.000 Euro.

2009
Mit einem 5:2-Sieg bei der TuS Koblenz am viertletzten Spieltag schafft der SC Freiburg unter Trainer Robin Dutt vorzeitig zum vierten Mal den Aufstieg in die Bundesliga.

Die U19 des SC Freiburg wird Meister der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest, scheidet im Halbfinale um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft gegen Borussia Dortmund aus. Die U19 mit den Trainern Christian Streich und Lars Voßler holen im Mai in Berlin zum zweiten Mal den DFB-Junioren-Vereinspokal (nach Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund).

Am 1. November stirbt Achim Stocker, der Erste Vorsitzende des SC Freiburg, im Alter von 74 Jahren an den Folgen eines Herzanfalls. Stocker stand 37 Jahre lang als Vereinsvorsitzender an der Spitze des SC Freiburg – so lange, wie kein anderer Funktionär im deutschen Profifußball. In einer bewegenden Trauerfeier im badenova-Stadion nehmen am 6. November der Sport-Club, die Stadt Freiburg, Fans und mehrere hundert geladene Gäste Abschied von Achim Stocker. Den kommissarischen Vorstandsvorsitz des SC Freiburg übernimmt bis zum Folgejahr Fritz Keller.

2010
Die erste Saison nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga beendet der Sport-Club als Tabellen-Vierzehnter.

Auf der Mitgliederversammlung des SC Freiburg im September wird Fritz Keller bis zum Ende der laufenden Amtsperiode zum neuen ersten Vorsitzenden des SC Freiburg gewählt. Seine Stellvertreter sind die bisherigen Vorstandsmitglieder Martin Weimer und Schatzmeister Dr. Heinrich Breit. Auf der Mitgliederversammlung wird außerdem Bundestrainer Joachim Löw zum siebten Ehrenspielführer des SC Freiburg ernannt. Der Verein hat zu dieser Zeit rund 3000 Mitglieder.

Die Frauenmannschaft des SC Freiburg steigt nach neun Erstligajahren in Folge in die 2. Bundesliga ab.

Mit Dennis Aogo wird erstmals ein Freiburger Fußballschüler deutscher Nationalspieler.

2011
Der SC Freiburg spielt im vierten Jahr unter Trainer Robin Dutt eine starke Saison und wird am Ende Neunter in der Bundesliga. Cheftrainer Robin Dutt wechselt im Sommer jedoch zu Bayer 04 Leverkusen. Sein Nachfolger als Cheftrainer wird der bisherige Trainer der zweiten Mannschaft, Marcus Sorg.

Die SC-Frauen schaffen nach einem Jahr in der zweiten Bundesliga Süd als Meister den sofortigen Wiederaufstieg in die Frauen-Bundesliga.

Die Freiburger Fußballschule feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Ebenfalls ein Grund zum Feiern: Das Nachwuchsleistungszentrum des SC Freiburg wird bei der Zertifizierung durch DFB und DFL erneut als Leistungszentrum der höchsten Kategorie ausgezeichnet und schneidet dabei mit dem deutschen Bestwert ab.

Die U19 des SC Freiburg, die sich im Finale nach Elfmeterschießen gegen Hansa Rostock durchsetzt, wird in Berlin zum dritten Mal DFB-Junioren-Vereinspokalsieger. Es ist das letzte Spiel für Christian Streich als U19-Coach. In der im August beginnen Bundesliga-Saison wird er als Assistenztrainer von Marcus Sorg noch intensiver bei den Profis eingebunden sein.

Fritz Keller bleibt Erster Vorsitzender des SC Freiburg. Auf der Mitgliederversammlung wählen ihn die Mitglieder ebenso für weitere drei Jahre in den Geschäftsführenden Vorstand, wie seine beiden Stellvertreter Dr. Heinrich Breit und Martin Weimer.

Nachdem der Sport-Club die Hinrunde mit 13 Punkten als Tabellenletzter beendet, gibt der Verein im Dezember die Trennung von Cheftrainer Marcus Sorg bekannt. Sein Nachfolger wird der bisherige Co-Trainer Christian Streich.

2012
Dem Sport-Club gelingt trotz einer schlechten Hinrunde und des Wechsels seines Topstürmers Papiss Demba Cisse (37 Treffer in 65 Spielen) in der Winterpause der Saison 2011/12 eine kaum für möglich gehaltene Aufholjagd in der Bundesliga. In der Rückrunde holt die Mannschaft 27 Punkte, bleibt zehn Spiele in Folge ungeschlagen, verliert kein Heimspiel und sichert sich bereits am 32. Spieltag im Auswärtsspiel bei Hannover 96 den Klassenerhalt.

Die U19 unter Trainer Martin Schweizer, der 2016 sportlicher Leiter der Freiburger Fußballschule wird, schlägt im Finale des DFB-Juniorenpokals in Berlin den Nachwuchs von Hertha BSC mit 2:1 und sichert sich zum vierten Mal den Titel.

2013
Erfolgreich im Pokal ist im Jahr 2013 auch die Profimannschaft des SC Freiburg. Nach drei Auswärtssiegen erreicht der Sport-Club erstmals in seiner Vereinsgeschichte das Halbfinale im DFB-Pokal, verliert in Stuttgart aber vor den Augen von 10 000 mitgereisten SC-Fans mit 2:1 gegen den VfB.

In der Bundesliga begeistert die Mannschaft die komplette Saison und hat vor dem letzten Spieltag zu Hause gegen den FC Schalke 04 sogar die Möglichkeit, sich für die Champions-League zu qualifizieren. Letztlich feiern Fans und Mannschaft Platz fünf in der Bundesliga. Der Sport-Club ist damit zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Europapokal vertreten. Ein neu formiertes SC-Team belegt in der Europa-League-Gruppenphase Rang drei hinter dem FC Sevilla und Slovan Liberec und vor GD Estoril.

Sportdirektor Dirk Dufner verlässt den SC Freiburg nach knapp sechs Jahren und geht zu Hannover 96. Seine Nachfolge übernehmen zunächst kommissarisch Klemens Hartenbach und Jochen Saier. Oliver Leki kommt als Geschäftsführer zum Sport-Club und übernimmt die Bereiche Finanzen, Marketing und Organisation. 

Die SC-Spielerinnen Laura Benkarth, Sara Däbritz und Melanie Leupolz werden beim Turnier in Schweden Fußball-Europameisterinnen.

2014
Nach der Hinrunde liegt der SC Freiburg auf dem Relegationsplatz. Doch in der Rückrunde sammelt das Team ordentlich Punkte und sichert sich bereits am drittletzten Spieltag den Klassenerhalt (Platz: 14). Der SC-Spieler Matthias Ginter debütiert am 5. März in Stuttgart gegen Chile für die A-Nationalmannschaft. Im Testspiel gegen Polen am 13. Mai in Hamburg kommen mit Matthias Ginter, Oliver Sorg und Christian Günter gleich drei Freiburger zum Einsatz. Kurz darauf beruft Bundestrainer Joachim Löw Matthias Ginter in den Weltmeisterkader für Brasilien.

Die U19 gewinnt das DFB-Juniorenpokalfinale in Berlin gegen den FC Schalke 04 mit 8:7 nach Elfmeterschießen, der Sport-Club ist mit nunmehr fünf Titeln der deutsche Rekordpokalsieger bei den U19-Junioren.

Auf der Jahreshauptversammlung beschließen die Mitglieder die Neufassung der Vereinssatzung. Im Zuge dessen werden Oliver Leki, seit 2013 Geschäftsführer des SC Freiburg, und Jochen Saier, seit April gemeinsam mit Klemens Hartenbach kommissarischer Sportdirektor, Teil des neu geschaffenen Vorstands, der von SC-Präsident Fritz Keller komplettiert wird.

2015
Der Weg ist frei für ein neues SC-Stadion am Flugplatz. Mit 45.629 Ja-Stimmen stellen sich die Freiburger beim Bürgerentscheid mit einer klaren Mehrheit hinter den Sport-Club und sein Stadionprojekt, das notwendige Quorum wird erreicht.

Die Profimannschaft steigt am letzten Spieltag nach sechs Erstligajahren in Folge aus der Bundesliga ab. Das neuformierte Team findet sich schnell und beschließt die Vorrunde in der 2. Bundesliga als Tabellenführer. Der SC hat über 8.000 Mitglieder.

2016
Der SC Freiburg feiert den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga und nimmt zum zweiten Mal die Meisterschale der 2. Bundesliga in Empfang. Bei den Olympischen Spielen in Rio gewinnen die SC-Spielerinnen Laura Benkarth und Lina Magull mit den deutschen Frauen die Goldmedaille. Nils Petersen und Christian Günter gewinnen als SC-Spieler mit den Männern die Silbermedaille.

2017
Mit Platz 7 erreicht der SC als Aufsteiger sein viertbestes Bundesliga-Resultat der Vereinsgeschichte und schafft zugleich die Qualifikation zur Europa League. Dort scheitert der Sport-Club jedoch am slowenischen Vertreter NK Domzale.

Der U23 gelingt nach dem Abstieg im Vorjahr der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga. Das Frauen-Team zählt am Ende 47 Punkte, was Platz 4 in der Bundesliga und einen neuen Punkterekord für den SC Freiburg bedeutet.

Einen wichtigen Meilenstein in der Vereinsgeschichte ist der 31. August 2017. An diesem Tag wird der Öffentlichkeit der Siegerentwurf für das neue SC-Stadion vorgestellt. Der SC hat über 10.000 Mitglieder.

2018
Der SC Freiburg sichert sich am letzten Spieltag mit einem Heimsieg gegen den FC Augsburg den Klassenerhalt und wird am Ende Fünfzehnter. Im August feiern Verein und Fans "25 Jahre Aufstieg in die 1. Bundesliga" mit einem Spiel der Traditionsmannschaften des SC Freiburg gegen den FC Bayern München.

Die SC-Frauen von Trainer Jens Scheuer werden Dritter in der Frauen-Bundesliga und stellen erneut einen neuen Punkterekord auf (48 Zähler). Die A-Jugend (U19) gewinnt durch einen Final-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern in Berlin zum sechsten Mal den DFB-Junioren-Vereinspokal. Der SC hat über 15.000 Mitglieder.

2019
Am „Wolfswinkel“ im Freiburger Westen beginnen die Bauarbeiten für das neue Stadion des Vereins. Im März ist die Grundsteinlegung. Wenige Monate später beenden die SC-Profis ihre 19. Bundesligaspielzeit auf Platz 13. Die SC-Frauen erreichen erstmals das Finale im DFB-Pokal und unterliegen in Köln dem Titelverteidiger VfL Wolfsburg nur knapp mit 0:1.

Fritz Keller wird im September zum DFB-Präsidenten gewählt und auf der SC-Mitgliederversammlung im Oktober als SC-Präsident verabschiedet. SC-Vorstand Oliver Leki wird im August ins Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) gewählt.

2020
Die Bundesliga-Mannschaft des Sport-Club steht während der gesamten Saison 2019/20 auf einem einstelligen Tabellenplatz und landet am Ende der Spielzeit auf dem 8. Platz. Nils Petersen erzielt zum Rückrundenauftakt in Mainz das 2:0 und ist damit alleiniger Rekordtorschütze des SC Freiburg.

Dabei steht das Jahr 2020 ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Während des ersten Lockdowns in Deutschland wird der Spielbetrieb in allen deutschen Fußballligen ausgesetzt, die Spieler halten sich im Home-Training fit. Die Bundesliga darf ihre Spiele dank eines Hygienekonzepts der DFL nach zehn Wochen wieder aufnehmen. Die restlichen Partien der Saison 2019/20, die erst am 27. Juli beendet wird, finden komplett ohne Zuschauer statt.

Die Saison 2020/21 beginnt circa ein Monat später als ursprünglich geplant, zunächst mit einer Teilzulassung von Zuschauern. Nachdem die Infektionszahlen im Herbst aber wieder steigen, spielt die komplette Bundesliga, Frauen-Bundesliga und die U23 des Sport-Club wieder vor Geisterkulisse. Im Jugendbereich wird der Spielbetrieb ausgesetzt.

2021
Die Bauarbeiten zum neuen SC-Stadion am „Wolfswinkel“ werden beendet. Nachdem die ersten drei Heimspiele der Saison 2021/22 noch im Dreisamstadion (mit einem emotionalen Abschied gegen den FC Augsburg) ausgetragen werden, wird am 7. Oktober die neue Heimspielstätte des Sport-Club mit einem Testspiel gegen den FC St. Pauli und einer Eröffnungsfeier eingeweiht und auf den Namen Europa-Park Stadion getauft. Der erste Gast in der Bundesliga ist am 16. Oktober RB Leipzig (1:1). Im Dreisamstadion tragen nun die U23 und die SC-Frauen ihre Heimspiele aus.

Die U23 feiert mit dem Aufstieg in die 3. Liga einen ihrer größten Erfolge. Als souveräner Tabellenführer und mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz zwei wird der Sport-Club in der Regionalliga Süd Meister und spielt ab der Saison 2021/22 in der dritthöchsten deutschen Liga. Im ersten Jahr schafft der SC souverän den Klassenerhalt und mischt in der Spielzeit 2022/23 an der Tabellenspitze mit.

Die Freiburger Fußballschule feiert ihr 20-jähriges Jubiläum, die Frauen-Abteilung des SC Freiburg ist seit zehn Jahren Teil der Frauen-Bundesliga.

2022
Ein historisches Ereignis erleben die SC-Profis, der Verein und die Fans im Mai 2022: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte steht der Sport-Club im Finale des DFB-Pokals in Berlin. Das Pokalfinale wird – trotz der Niederlage gegen RB Leipzig nach Elfmeterschießen – eines der größten, schönsten und emotionalsten Ereignisse in der Vereinsgeschichte. Zehntausende SC-Fans reisen mit in die Hauptstadt und feiern die Mannschaft vor, während und nach dem Spiel auf Berlins Straßen, im Olympiastadion und ein Tag später in Freiburg. Die Bundesliga beendet der SC als Sechster und qualifiziert sich damit für die UEFA Europa League.

Die Bundesliga muss eine historisch lange Winterpause überbrücken. Zwischen Mitte November 2022 und Mitte Januar 2023 pausiert die Liga. Grund dafür ist die Weltmeisterschaft in Katar, die aufgrund der hohen Temperaturen im Winter stattfindet.

Zum ersten Mal in der Geschichte der SC-Frauen spielen beide Frauenteams in den zwei höchsten deutschen Ligen. Während die SC-Frauen ihre elfte Saison nacheinander in der Flyeralarm Frauen-Bundesliga beenden, werden die U20-Frauen in der Regionalliga Meister und steigen damit in die 2. Frauen-Bundesliga auf.

Der Sport-Club zieht immer mehr Mitglieder an. Noch im August 2019 zählte der Verein 20.000 Mitglieder, Ende 2022 unterstützen den SC schon 50.000 Mitglieder.

SC-Geschäftsführer Oliver Leki wird (gemeinsam mit Eintracht Frankfurts Axel Hellmann) bis 30. Juni 2023 übergangsweise Geschäftsführer der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH. Sein Vorstandsamt beim Sport-Club bleibt davon unberührt.

Ansprechperson

Uwe Schellinger
Vereinsarchiv & Geschichtsvermittlung
Sport-Club Freiburg e.V.
Achim-Stocker-Str. 1
79108 Freiburg
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