Der Rekordmeister ist zu Gast im Schwarzwald-Stadion:
Am Mittwochabend (20.30 Uhr, live auf Sky und im Ticker auf scfreiburg.com) empfängt der Sport-Club den FC Bayern München. Das letzte Heimspiel 2019 ist ausverkauft.
„Mittwochabend, kurz vor Weihnachten, Flutlicht, gegen die Bayern, wir stehen gut da: Das ist schon nochmal ein bisschen anders als sonst“, fasste Christian Streich auf der Pressekonferenz in Vorfreude auf das Aufeinandertreffen mit den Münchnern zusammen.
Lediglich zwei Punkte und ein Tabellenplatz trennen die beiden Teams – die mit komplett unterschiedlichen Zielsetzungen in die Saison gestartet waren – nach 15 Spieltagen. Entsprechend ist die Stimmung beim Sport-Club trotz der unglücklichen Niederlage gegen Hertha BSC (0:1) weiterhin gut. Es sei auch ein Ausdruck der starken Saison des Sport-Club, erklärte Streich, dass die Berliner seiner Mannschaft extrem tiefstehend begegnet seien.
Dennoch war das Freiburger Trainerteam mit dem Ausgang des Spiels in der Hauptstadt alles andere als zufrieden: Zwar stand der Sport-Club kompakt und besetzte die Räume bis 20 Meter vor dem Tor gut, zwingende Chancen erspielte er sich allerdings wenige. „Wir haben es phasenweise ordentlich gemacht, aber uns haben individuelle Aktionen gefehlt“, sagte Streich.
Gegen den FC Bayern erwartet Streich ein „völlig anderes Spiel“. Wichtig sei, dass das Team es schaffe, sich aus dem Gegenpressing des Gegners zu lösen und auch ohne Ball bereit sei „die richtigen Wege zu gehen“. „Wir müssen Außergewöhnliches leisten und immer versuchen selber zu spielen, wenn es geht“, verlangt Streich.
Einer, der zuletzt gut in Form war, wird beim schwierigen Unterfangen gegen den FCB wahrscheinlich nicht mitwirken können: Jonathan Schmids Einsatz ist wegen eines Schlags auf die Wade fraglich. Ansonsten ist die Personalsituation seit dem Gastspiel bei der Hertha unverändert.
Im Vorjahr hatte es der Sport-Club gleich zweimal geschafft, den Bayern ein Bein zu stellen. Beide Vergleiche endeten 1:1, in beiden Spielen erzielte Lucas Höler den Freiburger Treffer. Insbesondere das Heimspiel am 27. Spieltag der vergangenen Saison gestaltete die Freiburger Elf über weite Strecken der Partie auf Augenhöhe mit dem Goliath der Liga. Ein Umstand, der sich am Mittwochabend gerne wiederholen darf, bevor der SC Freiburg drei Tage später zum letzten Hinrundenspiel beim FC Schalke 04 antritt.
David Hildebrandt
Foto: Achim Keller