DFB-Pokal: SC steht im Viertelfinale

Profis
19.01.2022

Mit einem klaren Erfolg hat der Sport-Club das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Im Achtelfinale setzte sich der SC mit 4:1 (2:0) bei der TSG Hoffenheim durch. Vincenzo Grifo mit einem Doppelpack, Kevin Schade und Ermedin Demirovic erzielten die Freiburger Tore. 

Nach den Bundesliga-Niederlagen vom vergangenen Wochenende waren beide Vereine auf Wiedergutmachung aus. Der Sport-Club für das 1:5 in Dortmund, Hoffenheim hatte bei Union Berlin verloren. SC-Coach Christian Streich sagte vor dem badischen Pokalduell: "Ich bin optimistisch, dass wir anders auftreten als gegen Dortmund." Das tat die Mannschaft, begann mit viel Ballbesitz, war aggressiv und präsent in den Zweikämpfen und übernahm zunächst die Spielführung. Auch Streich lobte das Team: "Die Mannschaft hat eine sehr, sehr gute Reaktion auf das enttäuschende Spiel in Dortmund gezeigt." 

Mark Flekken und Nico Schlotterbeck waren nach ihren Corona-Infektionen wieder dabei, außerdem rückten im Vergleich zur Partie beim BVB Kevin Schade, Ermedin Dermirovic und Maximilian Eggestein in die erste Elf. Schade, der nach einem Doppelpass von der rechten Seite in die Mitte flankte, hatte auch die erste gute Offensivsaktion. Noch ohne Torabschluss, aber der erste nach zehn Minuten, war direkt ein Treffer. Lucas Höler behielt vor dem Tor von Oliver Baumann die Übersicht, bediente Vincenzo Grifo, der den Ball aus 14 Metern mit rechts ins Tor schlenzte - 1:0 Sport-Club. 

Grifo erhöht vom Punkt

Die frühe Führung tat gut, aber die TSG löste sich nach dem Gegentor mehr aus der eigenen Hälfte. Zwei Eckbälle und ein Abschluss von Georginio Rutter waren die ersten offensiven Akzente und vor allem über die linke Seite übten die Gastgeber Druck aus. Schade brachte viel Tempo ins Freiburger Spiel und als Christian Günter den Ball in den 16er lupfte, hatte Höler das 2:0 auf dem Fuß, setzte den Ball aber volley über das Tor. Die Partie wurde intensiver und offener. Hoffenheim kam spielerisch nicht vors SC-Tor, die Standards brachten aber immer wieder Unruhe in den Freiburger Strafraum. 

Für mehr als Unruhe sorgte der nächste SC-Standard. Nach einem Handspiel im Strafraum zeigte Schiedsrichter Robert Schröder auf den Punkt. Grifo trat gegen Baumann an und traf. Kompromisslos. Unter die Latte. 2:0. In der Liga hatte der Italiener noch gegen Baumann verschossen. Der Ball lief gut, und in der Defensive arbeiteten Schlotterbeck und Co. kompakt und engagiert. Philipp Lienhart klärte mit einer beherzten Grätsche vor dem freistehenden Dennis Geiger. Kurz vor der Pause ging es wieder schnell in Richtung Hoffenheimer Tor, Nicolas Höfler versuchte es aus 18 Metern - drüber. Dann durfte Grifo es nochmal versuchen, dieses Mal blieb Baumann Sieger. 

Schneller Anschluss, schnelle Antwort

Mit Beginn der zweiten Hälfte rannten die Gastgeber an, Rutters Kopfball flog knapp über Flekkens Tor, ein Schuss aus der zweiten Reihe knapp am Tor vorbei, und mit dem dritten Versuch stand es nur noch 1:2. Andrej Kramaric' Hereingabe in den Fünfer versuchte Schlotterbeck noch von der Linie zu kratzen, blieb dabei aber glücklos. Das Glück kehrte kurze Zeit später aber auf die Freiburger Seite zurück. Nach schönem Zuspiel von Demirovic ließ Schade seinen Gegenspieler aussteigen und traf ins kurze Eck zum 3:1. Der Treffer wurde mehrere Minuten vom Video-Schiedsrichter aufgrund einer eventuellen Abseitsposition überprüft - dann aber doch der Jubel. Kein Abseits. Tor für den SC. Streich merkte nach dem Abpfiff an: "Wir haben sehr gut umgeschaltet und hatten die Momente auf unserer Seite, so wie bei unserem dritten Treffer." 

Hoffenheim blieb dran und nachdem Lienhart auf der Linie geklärt hatte, parierte Flekken den Nachschuss aus fünf Metern. Der Sport-Club bekam Raum zum kontern - und machte das richtig gut. Lukas Kübler startete auf der rechten Seite, spielte zurück auf Höler, der auf Demirovic weiterleitete. Der Bosnier ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zum 4:1. Es blieb dabei. Die TSG warf alles nach vorne, Freiburg verteidigte und in der Offensive öffneten sich immer wieder Räume zum Kontern. Kurz vor Schluss hatte Lienhart sogar noch die Möglichkeit zum fünften Tor, verfehlte aber knapp. Vier Treffer sollten auch reichen. Vier Treffer, mit denen der Sport-Club unter den letzten acht Klubs des DFB-Pokals steht. Der Trainer - mehr als zufrieden: "Es war ein sehr gutes Spiel von uns und wir sind glücklich, dass wir ins Viertelfinale eingezogen sind." 

 

Isabel Betz

Foto: Achim Keller

Stenogramm

Aufstellung TSG Hoffenheim: Baumann - Posch, Vogt (75. Hübner), Richards – Akpoguma (46. Dabbur), Geiger, Raum – Baumgartner (75. Rudy), Stiller (46. Kramaric) – Bebou, Rutter 
Trainer: Sebastian Hoeneß 
  
Aufstellung SC Freiburg: Flekken - Kübler, Lienhart, N. Schlotterbeck, Günter - Schade (58. Gulde), Eggestein (84. Keitel), Höfler (84. Petersen), Grifo (71. Sallai) - Höler, Demirovic (71. Jeong) 
Trainer: Christian Streich 
  
Tore: 0:1 Grifo (10.), 0:2 Grifo (36.), 1:2 (52. Eigentor Schlotterbeck), 1:3 Schade (57.), 1:4 Demirovic (68.) 
Gelbe Karten: Schade (27.), Richards (32.), Geiger (79.) 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Robert Schröder 
Zuschauer: 500 

 

 
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