Deutliche Niederlage beim BVB

Profis
14.01.2022

Der Sport-Club hat zum Auftakt des 19. Spieltags mit 1:5 (0:3) bei Borussia Dortmund verloren. Den einzigen Freiburger Treffer erzielte Ermedin Demirovic (61.).  

Nicht nur das Ergebnis, auch die Leistung seiner Mannschaft in Dortmund konnten Christian Streich nicht gefallen haben: "Wir kriegen zwei sehr einfache Tore und vor der Halbzeit noch das Dritte. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und hatten nicht die Frustrationstoleranz, die man gegen Dortmund haben muss. Wir haben eine sehr schlechte erste Halbzeit gespielt, die zweite Halbzeit war dann besser", stellte Streich nach Spielende fest. 

Die berühmte „Gelbe Wand“ bestand am Freitagabend nur aus einem kleinen Grüppchen Fans, das nicht nur den kalten Temperaturen, sondern auch der weitläufigen Leere um sich herum zu trotzen versuchte. Gerade einmal 750 Zuschauer waren zum Duell des Tabellenzweiten gegen den Tabellenvierten in der 80.000 Fans fassenden Arena zugelassen.

Der Sport-Club ging mit einem Wechsel im Vergleich zum Unentschieden gegen Bielefeld in die Partie: Für den an einem Magen-Darm-Infekt erkrankten Keven Schlotterbeck rückte Manuel Gulde in die Mannschaft. Heimtrainer Marco Rose vertraute derselben Elf, die auch beim späten 3:2-Erfolg gegen Frankfurt begonnen hatte.

Zweimal Meunier per Kopf

Das Spiel begann mit einer Abtastphase, die sich zu großen Teilen zwischen den Strafräumen abspielte. Zweimal konterte der Sport-Club in den ersten zehn Minuten aussichtsreich, beide Male war 25 Meter vor dem gegnerischen Tor Schluss. Die Borussia ihrerseits, die das Spielgeschehen schon früh in die Freiburger Hälfte verlagerte, nutzte die erste Ecke des Spiels in der 14. Minute zur Führung. Julian Brandt schlug den Ball an den Fünfmeterraum, wo sich Thomas Meunier im Luftduell durchsetzen und das 0:1 für die Gastgeber erzielen konnte.

Die Mannschaft des Freiburger Trainerteams hatte in der Folge alle Hände voll damit zu tun die schwarz-gelben Angriffswellen abzuwehren, was ihr aus dem Spiel heraus auch gelang. Nach Standards aber präsentierte sich der Sport-Club ungewohnt anfällig und kassierte bereits nach 29 Minuten den zweiten Gegentreffer nach einer Ecke. Erneut servierte Brandt für Meunier, erneut lag der Ball im Kasten des geschlagenen Benjamin Uphoff – 0:2.

Eigenen Ballbesitz und konstruktiven Fußball hatte Christian Streich vor dem Spiel gegen die favorisierten Nordrhein-Westfalen von seiner Mannschaft gefordert, bekam beides im ersten Durchgang aber nur selten zu sehen. Zwar boten sich den Freiburgern nach Ballgewinnen immer wieder Räume, die Umschaltsituationen wurden aber regelmäßig zu unsauber ausgespielt.

Eine Torchance war dem Sport-Club in den ersten 45 Minuten nicht vergönnt, stattdessen erhöhte die Borussia nach einem Ballverlust im Mittelfeld und einem schnell vorgetragenen Konter in Person von Erling Haaland mit dem Pausenpfiff auf 0:3 (45.+1).

Demirovic verkürzt, Dortmund macht alles klar

Das Freiburger Trainerteam reagiert zur Pause auf den Auftritt seiner Mannschaft und brachte Ermedin Demirovic und Kevin Schade für Wooyeong Jeong und Vincenzo Grifo. Und Demirovic sollte direkt das 1:3 auf dem Fuß haben. Nach einem feinen Steilpass marschierte der Stürmer frei auf Gregor Kobel zu, umlief diesen, konnte aus spitzem Winkel aber nicht mehr zielgerichtet abschließen (49.).

Gute zehn Minuten später zeigte sich Demirovic dann kaltschnäuziger. Nach einem sehenswerten Sololauf von Kevin Schade, scheiterte der angespielte Roland Sallai zwar noch an Kobel, der Abpraller landete aber beim Bosnier, der mit seinem ersten Saisontor aus kurzer Distanz auf 1:3 stellte (61.).

Doch auch der BVB kam in der Anfangsphase nach Wiederanpfiff regelmäßig gefährlich ins Freiburger Drittel. Einen Abschluss von Donyell Malen aus elf Metern lenkte Benjamin Uphoff am Tor vorbei, eine Kopfballchance von Erling Haaland landete einen Meter neben dem Pfosten (53.).

Auch wenn es dem Sport-Club im Gegensatz zum ersten Durchgang deutlich besser gelang die eigenen Stärken auszuspielen und den Gastebern das Leben schwer zu machen, machten diese eine gute Viertelstunde vor Schluss alles klar. Das 1:4 dabei ein Spiegelbild des 0:3: Freiburger Ballverlust in der eigenen Hälfte, schneller Pass auf den durchstartenden Haaland, Tor (75.). Mo Dahoud sollte kurz vor Spielende sogar noch auf 1:5 erhöhen (85.) – der Schlusspunkt unter einen für den Sport-Club gebrauchten Tag.

Für den SC geht es bereits am Mittwoch weiter. Dann geht es im Achtelfinale des DFB-Pokals zur TSG Hoffenheim. Anpfiff ist um 20:45 Uhr.

David Hildebrandt             

Foto: Bernd Thissen

 

 

Stenogramm

Borussia Dortmund: Kobel – Meunier (75. Wolf), Can (46. Akanji), Hummels, Guerreiro (71. Schulz) – Brandt, Dahoud, Bellingham (84. Witsel) – Malen, Haaland, Reus (71. T. Hazard)   
Trainer: Marco Rose 
  
SC Freiburg: Uphoff – Kübler, Lienhart, Gulde, Günter – Sallai (65. Weißhaupt), Haberer (65. Keitel), Höfler, Grifo (46. Schade) – Jeong (46. Demirovic), Höler (81. Petersen)

Trainer: Christian Streich

 
Tore:1:0 Meunier (14.), 2:0 Meunier (29.), 3:0 Haaland (40.+1), 3:1 Demirovic (61.), 4:1 Haaland (75.), 5:1 Dahoud (86.) 
Gelbe Karten: Brandt, Haaland – 

Gelb-Rote Karten:

Rote Karten:

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)

 
Zuschauer: 750 
  
  
  
  

 

 
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