Anpfiff der Partie ist an diesem Samstag um 15.30 Uhr (live auf Sky sowie im Ticker auf scfreiburg.com und auf Twitter). Stadion-Zuschauer sind coronabedingt nach wie vor nicht zugelassen.

Das 1:3 gegen den 1. FSV Mainz 05 im Herbst nagte doch sehr an allen Freiburger Beteiligten. "Ich muss mir einige Szenen noch einmal in Ruhe ansehen. Das Ergebnis ist enttäuschend, die Leistung war es insgesamt auch", hatte SC-Trainer Christian Streich damals auf der Pressekonferenz unmittelbar nach Abpfiff gesagt.

Kurz zuvor hatten seine Schützlinge zu oft zu viele Räume gelassen und den Mainzern um den Dreifach-Torschützen Jean-Philippe Mateta unfreiwillig den Weg zum ersten Saisonsieg bereitet. Eine umfassende Aufarbeitung und einige Bundesliga-Partien später trifft der Sport-Club nun erneut auf die Rheinhessen.

Mit 18 Punkten stehen die Mainzer auf dem vorletzten Tabellenplatz. Doch die jüngsten Ergebnisse zeigen einen positiven Trend. Nach einer ersten Saisonhälfte mit zwölf Niederlagen und vier Remis bei nur einem Sieg holte die Mannschaft mit Trainer Bo Svensson in der Rückrunde bisher schon drei Siege, darunter gegen die Spitzenteams Leipzig und Mönchengladbach.

Das Hinspiel als solches sei in diesen Tagen der Vorbereitung nicht mehr sonderlich präsent gewesen, sagt Christian Streich, vielmehr die Tatsache, "dass Mainz jetzt wieder Punkte holt. Sie haben sehr viel Energie im Spiel, sind bereit, dem Gegner wehzutun und sich selbst läuferisch extrem zu fordern. Sie haben wieder diese Grundaggressivität, die sie immer ausgemacht hat. Ich hoffe, dass wir mit voller Energie auf den Platz gehen und dagegenhalten können. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe."

Aber eine, die die SC-Profis nur allzu gerne annehmen. Denn nach dem 0:3 am vergangenen Wochenende gegen RB Leipzig ("In einigen Eins-gegen-eins-Situationen waren wir den Leipzigern in vielen Bereichen unterlegen") sollen in Mainz bestenfalls die nächsten Punkte für den vorzeitigen Klassenerhalt eingeholt werden.

"Wir können mit Selbstbewusstsein und Ruhe nach Mainz fahren, weil wir bisher eine richtig gute Saison spielen", sagt der Freiburger Trainer. 34 Punkte nach 24 Spielen stellen eine gute Ausgangsposition dar. Ziel sei es daher, eine Leichtigkeit mit dem Ball und eine Verbissenheit gegen den Ball zu erreichen. Christian Streich: "Ich bin gespannt, ob wir das am Samstag sehen werden."

Bis auf Keeper Mark Flekken (Aufbautraining nach Ellenbogen-OP) und Mittelfeldmann Lino Tempelmann (Bänderverletzung) stehen alle Spieler zur Verfügung.

Sina Ojo

Foto: Achim Keller