Effizient zum Auswärtsdreier

Profis
28.02.2021

Zum Abschluss des 23. Spieltags hat sich der SC Freiburg bei Bayer Leverkusen mit 2:1 (0:0) durchgesetzt. 

Nachdem Florian Müller die Leverkusener Führung am Sonntagabend in der ersten Halbzeit mehrfach stark verhindert hatte, stach der Sport-Club nach Wiederanpfiff in Person von Ermedin Demirovic (50.) und Lucas Höler (61.) doppelt zu. Leon Bailey gelang zwar noch der Anschlusstreffer (70.), die Breisgauer brachten die Führung aber ins Ziel. 

"Wir haben es defensiv gut gemacht, waren in der ersten Halbzeit aber in der Offensive nicht gut genug. Damit war ich nicht zufrieden", sagte Christian Streich im Anschluss. "Das haben wir in der Halbzeit angesprochen."

Drei Neue in der Startelf

Acht Tage nach dem 0:1 im Heimspiel gegen Union schickte das Freiburger Trainerteam in Leverkusen eine auf drei Positionen veränderte Anfangself ins Rennen.

In der Viererabwehrkette kamen Lukas Kübler (rechts) und Dominique Heintz (innen) neu ins Team. Dafür rückte Jonathan Schmid von der rechten Außenverteidigerposition auf die offensivere rechte Außenbahn vor. Im Sturm erhielt Ermedin Demirovic den Vorzug vor Nils Petersen, der diesmal ebenso wie Manuel Gulde und Janik Haberer zunächst auf der Bank Platz nahm. Die Gäste präsentierten sich gegen den Spitzenclub über weite Teile auffällig, was nicht nur an ihrem gelb-roten Ausweichdress lag, sondern vor allem an einer konsequenten Defensivleistung.

Keine Tore in Hälfte eins - dank stark aufgelegtem Müller 

Die größten Chancen der ersten Hälfte vereitelte ein vierfach gedankenschneller Florian Müller. Den Schuss des Leverkuseners Leon Bailey lenkte er ebenso übers Tor (10.) wie die daraus resultierende Ecke, die Lucas Alario per Kopfball für die Hausherren nutzen wollte (11.). Wenig später entschärfte der 23-jährige Schlussmann auch die Schüsse von Demarai Gray (22.) und von erneut Bailey (33.) souverän – und war maßgeblich dafür verantwortlich, dass es nach rund einer halben Stunde noch 0:0 in der BayArena stand.

Und auch auf Müllers Vorderleute um Kapitän und Geburtstagskind Christian Günter war an diesem Abend Verlass. Sie forcierten ein ums andere Mal einen geordneten Spielaufbau. Nur: In der oft genannten Gefahrenzone war meist ein Leverkusener zuerst am Ball. Die beste Möglichkeit hatte kurz vor der Halbzeit Demirovic, der einen Eckball von Vincenzo Grifo allerdings zu platziert in Richtung Bayer-Torwart Lennart Grill köpfte (44.).

Drei Tore in Hälfte zwei, zwei für den Sport-Club

Mit einem Wechsel auf Freiburger Seite ging es in den zweiten Durchgang. Für Philipp Lienhart, den die Auswirkungen eines vorangegangenen Kopfballduells plagten, kam Manuel Gulde ins Spiel (46.). Keine fünf Minuten waren gespielt, als die Freiburger nach einem Ballgewinn im Mittelfeld den schnellen Weg nach vorne suchten – und fanden. Über die rechte Seite setzte Stürmer Lucas Höler zum Lauf an, bis er auf Höhe des Elfmeterpunktes mannschaftsdienlich an den mitgeeilten Demirovic abgab. Der bosnische U21-Nationalspieler überlegte nicht lange und versenkte den Ball mit einem satten Flachschuss zum Freiburger 1:0 (50.).

Dass nicht postwendend der Ausgleich fiel, sondern sie stattdessen noch einmal jubeln durften, hatten Demirovic und Kollegen erst Kübler zu verdanken, der Alario im letzten Moment vom Leder trennte (54.) – und wenig später Höler. Demirovic leitete einen Ball weiter zu Grifo, der mustergültig den völlig freistehenden Höler bediente. Höler nahm kurz Maß und netzte ins leere Tor ein (61.) – 2:0. Ein leichtes Durchatmen also? Keinesfalls.

Mit drei Punkten in die Heimat

Einen kurzen Moment der fehlenden Zuordnung in den Reihen der Freiburger nutzte Leverkusens Bailey direkt aus und traf – vorbei an Kübler und vorbei an Müller – zum Anschluss (70.). Es sollte das einzige Tor der Leverkusener bleiben. Sehr zur Freude des SC. "Wir hatten eine gute Effizienz und auch Glück. Das hat Bayer im Moment nicht und das hat uns gut in die Karten gespielt. Viel mehr haben wir nicht aufs Tor geschossen, wenn wir ehrlich sind", sagte Christian Streich.

Der knappe Sieg im Rheinland beschert Freiburg die Punkte 32, 33 und 34 und den zwischenzeitlichen achten Tabellenplatz. Am Ende einer kurzen Vorbereitungswoche empfängt der Sport-Club am kommenden Samstag ab 15.30 Uhr RB Leipzig im Schwarzwald-Stadion.

Sina Ojo

Fotos: Bernd Thissen

Stenogramm

Bayer 04 Leverkusen: Grill - Fosu-Mensah (44., Dragovic), Tah, Tapsoba, Wendell - Wirtz, Aranguiz, Amiri (67., Schick) - Bailey, Alario, Gray (67., Frimpong (84., Bellarabi))

Trainer: Peter Bosz

SC Freiburg: Müller – Kübler (76., Schlotterbeck), Lienhart (45., Gulde), Heintz, Günter – Schmid, Santamaria, Höfler, Grifo (76., Sallai) – Höler (76., Haberer), Demirovic (82., Jeong)

Trainer: Christian Streich

Schiedsrichter: Felix ZwayerZuschauer: -
Tore: 0:1 Demirovic (50.), 0:2 Höler (61.), 1:2 Bailey (70.)
Gelb: Aranguiz, Bailey - Demirovic, Höfler, Sallai
 

Die Bilder zum Spiel gegen Leverkusen

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