Heimniederlage gegen Paderborn

Profis
25.01.2020

Der SC Freiburg hat sein erstes Heimspiel in der Bundesliga-Rückrunde gegen den SC Paderborn 07 mit 0:2 (0:0) verloren.

Christopher Antwi-Adjei (48.) brachte die Gäste am 19. Spieltag nach einer chancenarmen ersten Halbzeit in Führung. Für die Entscheidung sorgte kurz vor Schluss Abdelhamid Sabiri (88.), der mit einem Foulelfmeter zum Endstand traf. Bei den Ostwestfalen hatte Jamilu Collins (59.) nach einer knappen Stunde die Gelb-Rote Karte gesehen. 

„Wir waren nicht präzise genug, haben uns im Strafraum gegenseitig behindert und Paderborn hat gut verteidigt. Es war insgesamt einfach nicht gut genug heute“, brachte SC-Trainer Christian Streich nach Spielende die vorhergegangenen 90 Minuten gegen den SC Paderborn auf den Punkt. Bessere Laune herrschte dagegen beim Gast: „Die Jungs haben einen guten Job gemacht. Am Ende sind wir nicht als ganz unverdienter Sieger vom Platz gegangen“, fasste SCP-Trainer Steffen Baumgart das Spiel zusammen.

Wenige Highlights in Halbzeit eins

Das Freiburger Trainerteam schickte das selbe Team aufs Feld wie in der Vorwoche beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FSV Mainz. Der zuletzt gelbgesperrte Nicolas Höfler nahm zunächst nur auf der Bank Platz, die wiedergenesenen Luca Waldschmidt und Nico Schlotterbeck kehrten ebenfalls wieder in den Kader zurück. Taktisch formierte sich der Sport-Club im 3-5-2.

Drei Änderungen wiederum beim SC Paderborn im Vergleich zur 1:4-Niederlage gegen Bayer Leverkusen: Für den vom Sport-Club ausgeliehenen Außenverteidiger Mo Dräger rückte Jamilu Collins neu ins Team. Außerdem starteten Christian Strohdiek und Abdelhamid Sabiri für Luca Kilian und Sven Michel. Die Gäste starteten im 4-3-3 in die Partie.

Mit hohem Pressing versuchte der Gast vom Anpfiff weg das Freiburger Aufbauspiel zu unterbinden und die SC-Defensive um Alexander Schwolow zu längen Bällen zu zwingen. Dennoch gelang es dem Sport-Club in der Anfangsviertelstunde immer wieder sich auch spielerisch aus dem gegnerischen Druck zu lösen. Insbesondere über die linke Seite und den immer anspielbaren Christian Günter gelang der Sport-Club ins Drittel der Paderborner. Bis auf einen ungefährlichen Kopfball von Robin Koch (9.) sahen die Zuschauer zu Beginn aber keine Torchancen.

Das erste Mal richtig gefährlich wurde es dennoch vor dem Kasten der Freiburger: Jamilu Collins zog nach einer abgewehrten Ecke aus der Distanz ab, verfehlte das Tor aber um einen knappen Meter (22.).

Ungläubigkeit kurz darauf auf der Tribüne: Robin Koch und Lucas Höler behinderten sich nach einer butterweichen Flanke von Changhoon Kwon am langen Pfosten gegenseitig und schafften das Kunststück den Ball aus drei Metern nicht im Tor von Paderborns Keeper Zingerle unterzubringen (28.). Eine Szene, die sinnbildlich für das Spiel des Sport-Club stehen sollte. „Wir hätten noch eine Stunde spielen können und hätten kein Tor gemacht“, konstatierte Nils Petersen nach Spielende.

Wie bereits im Hinspiel tat sich der Sport-Club gegen die Ostwestfalen schwer, verhinderte die schnellen Konter des Gastes aber wesentlich besser. Die Folge: Nur wenige Torchancen auf beiden Seiten und ein leistungsgerechtes 0:0 zur Pause

Früher Gegentreffer leitet Niederlage ein

Zur zweiten Halbzeit brachte das Freiburger Trainerteam Vincenzo Grifo für Amir Abrashi, der bereits im Laufe der ersten Halbzeit behandelt werden musste.

Besser wurde das Freiburger Spiel im zweiten Durchgang allerdings erstmal nicht: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld stand der Sport-Club zu offen, Christopher Antwi-Adjei enteilte der Freiburger Abwehr und schob den Ball zur Führung für den SCP ins Tor (48.).

Christian Streich reagierte schnell auf den Rückstand und wechselte Nicolas Höfler für Manuel Gulde ein. Kein Nachteil war außerdem, dass der SC Paderborn ab der 59. Minute in Unterzahl spielte. Der bereits verwarnte Collins kam gegen Höler zu spät und handelte sich die zweite Gelbe Karte des Spiels ein.

Das Spiel des Sport-Club gewann fortan wieder mehr an Struktur und Konsequenz. Folglich ließen auch die Torchancen nicht mehr auf sich warten: Grifo prüfte Zingerle von der Strafraumkante (63.), Kwon setzte einen Ball aus zwölf Metern über den Kasten (64.) und Janik Haberer versuchte es aus spitzem Winkel (67.).

In der 70. Minute kam dann nach zweimonatiger Pause Luca Waldschmidt zu seinem ersten Einsatz im neuen Jahr. In der Folge blieb der SC Freiburg die spielbestimmende Mannschaft, schaffte es aber nicht das Tor der Paderborner ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Und so kam, was häufig kommt, wenn die spielbestimmende Mannschaft das Tor nicht macht. Nach einem Kontakt im Strafraum zeigte Schiedsrichter Dingert auf den Punkt und bedachte den Gast mit einem Strafstoß, den Abdelhamid Sabiri sicher verwandelte (84.) und den Schlussstrich unter einen gebrauchten Tag aus Freiburger Sicht setzte.   

David Hildebrandt

Fotos: Achim Keller

Stenogramm

SC Freiburg: Schwolow - Gulde (56. Höfler) , Koch, Heintz - Schmid, Abrashi (46. Grifo), Haberer, Günter - Kwon (70. Waldschmidt), Höler - Petersen
Ersatzbank: Flekken (Tor), Lienhart, N. Schlotterbeck, Frantz, Borrello, Sallai
Trainer: Christian Streich

SC Paderborn 07: Zingerle - Jans, Strohdiek, Schonlau, Collins - Gjasula (75. Hünemeier) - Vasiliadis, Sabiri (88. Zolinski) - Pröger, Antwi-Adjei - Srbeny (61. Holtmann)
Ersatzbank: Huth (Tor), Dräger, Fridjonsson, Kapic, Mamba, Michel
Trainer: Steffen Baumgart

Schiedsrichter: Christian Dingert (Gries)Zuschauer: 23.500
Tore: 0:1 Antwi-Adjei (48.), 0:2 Sabiri (85., FE)
Gelb: Höler, Haberer, Heintz, Waldschmidt - Gjasula, Trainer Baumgart
Gelb-Rot: Collins (58.)
 

Die Bilder zum Spiel gegen Paderborn

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