Sponsorenduell

Ob beim Kicken auf dem Bolzplatz, auf der Tribüne im Stadion oder mit den Kindern am Strand – Fußball ist Leidenschaft, Emotionen und Begeisterung. Was war Ihr persönlicher schönster Fußball-Moment?

Andreas Tschöp („Team Rot“): In meiner äußerst erfolgreichen Karriere als Zuschauer habe ich schon viele Fußballspiele live erleben dürfen. Allerdings war das absolut schönste Erlebnis das DFB-Pokalfinale in Berlin. Ein Spiel mit solchen Emotionen und solch intensiver Leidenschaft habe ich bis dahin noch nicht erlebt.

Frank Rüde („Team Weiß“): Das Pokalfinale in Berlin vergangenes Jahr – ein absolut traumhaftes Erlebnis. An diesem Wochenende war Berlin komplett rot gefärbt. Ich möchte gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn unser SC dieses Spiel gewonnen hätte.

Blicken wir auf das kommende Spiel - der Rekordmeister ist zu Gast im Breisgau. Die Münchner kämpfen dabei um die elfte deutsche Meisterschaft in Folge. Was ist Ihrer Meinung nach das Geheimnis dahinter, nach so vielen Titeln noch immer nach dem maximalen Erfolg zu streben?

Andreas Tschöp: Ich denke, man könnte diese Aussage aktuell vielleicht in Frage stellen. Ich sehe bei den Münchnern momentan nicht den absoluten Willen, den Titel zu verteidigen. Ich glaube, dass es im Profisport grundsätzlich extrem schwierig ist, sich über einen so langen Zeitraum auf ein immer wiederkehrendes Format zu fokussieren. Es benötigt auch Niederlagen und Rückschläge, um sich wieder voll und ganz sammeln und neu angreifen zu können. Eine solche Niederlage ist am Dienstag eingetreten – in diesem Fall war zum Glück unser SC der Nutznießer. Zur elften deutschen Meisterschaft wird es daher trotzdem reichen – auch, weil die Konkurrenz nicht konstant genug ist.

Frank Rüde: Die Mentalität jedes einzelnen Spielers und das Besessen sein von Erfolg. Die so oft erwähnte Erfolgs-DNA macht die Bayern über Jahrzehnte so stark – aus diesem Grund sind sie auch so hungrig nach dem maximalen Erfolg. Das Ziel, jedes Spiel gewinnen zu müssen ist die klare Definition des Vereins.

Dabei trennten sich die Bayern jüngst von ihrem Cheftrainer Julian Nagelsmann. Was glauben Sie: Bringt ein Trainerwechsel den gewünschten Effekt – und wird Thomas Tuchel den Münchnern zum Meistertitel verhelfen?

Andreas Tschöp: Jeder Trainerwechsel bringt zwangsläufig Veränderungen mit sich, welche meistens zu neuen Impulsen führen. In diesem Fall kann ich jedoch nicht nachvollziehen, warum dieser Schritt vollzogen wurde. Der FC Bayern wird mit Thomas Tuchel Deutscher Meister werden, mit Julian Nagelsmann hätten sie das aber ebenfalls erreicht. Das Beispiel SC Freiburg zeigt außerdem, dass auch eine langfristige Zusammenarbeit mit einem Trainerteam durchaus sehr erfolgreich sein kann.

Frank Rüde: Ich halte nicht so viel von Trainerwechseln. Da ist unser Sportclub das beste Beispiel: Erfolg stellt sich über jahrelange Kontinuität ein. Wenn ein Trainer bei Bayern nicht den gewünschten Erfolg hat, ist er sofort weg. Das weiß jeder, der sich auf den Job einlässt.

Der letzte Heimsieg gegen die Münchner ist nun bereits fast acht Jahre her. Was macht Ihnen trotzdem Mut, dass der Sport-Club die drei Punkte am Samstag im heimischen Europa-Park Stadion behalten kann?

Andreas Tschöp: Nach dem sensationellen Sieg in München im DFB-Pokal wird der FC Bayern extrem motiviert sein, was grundsätzlich eher zum Nachteil für unseren Sport-Club ist. Allerdings dürfte der Druck hauptsächlich bei den Münchnern liegen. Wir hingegen können frei aufspielen – und wieso sollte sich der Erfolg vom vergangenen Dienstag nicht noch einmal wiederholen können?

Frank Rüde: Eigentlich hat unser SC gegen die Bayern nichts zu verlieren – und genau das ist die Chance. Bayern muss, Freiburg kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Schätzfrage: In welcher Minute wird die erste Abseitsstellung des Spiels geahndet?

Andreas Tschöp: Ich tippe auf die fünfte Spielminute

Frank Rüde: In der zehnten Spielminute.

Wer soll im nächsten Sponsorenduell gegeneinander antreten?

Andreas Tschöp: Ich nominiere Sven Bacherer von der KB Elektrotechnik GmbH.

Frank Rüde: Thomas Kindler von Hulverscheidt und Kindler GmbH

Auflösung der Schätzfrage im Sponsorenduell beim Spiel gegen Hertha BSC:

Am vergangenen Spieltag fiel das erste Tor in der Samstags-Konferenz in der zweiten Minute (VfL Wolfsburg gegen FC Augsburg). Heiko Geffers von der Franz Herbstritt GmbH tippte für Team Rot auf die dritte Minute – und lag damit näher als sein Kontrahent Stefan Schwarz von Kast Baubedarf, der auf die vierte Spielminute tippte. Herzlichen Glückwunsch!

Aktueller Zwischenstand: Team Rot vs. Team Weiß 7:5