DFL präsentiert Neuerungen
Kleine Erfolge. Neuheiten. Aktionen. In der Rubrik „Kurz gespielt“ sammeln wir interessante Meldungen aus allen Abteilungen rund um den Sport-Club.
Nachspielzeit künftig auf Stadionleinwand
Die DFL-Mitgliederversammlung hat einstimmig beschlossen, die Nachspielzeit bei Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga auf Anzeigetafeln und Videoleinwänden der Stadien einzublenden. Bislang werden die Spielzeiten nach 45 bzw. 90 Minuten gestoppt. Durch die beschlossene Anpassung soll die Anzeige nach Ablauf der regulären Spielzeit zwar gestoppt werden, die tatsächlich bereits gespielte Nachspielzeit aber gleichzeitig auf der Anzeigetafel gesondert dargestellt werden. Zusätzlich soll auch die vom Schiedsrichter festgelegte Nachspielzeit angezeigt werden (z.B. durch die Anzeige +4). Das Anzeigen der Nachspielzeiten auf den Leinwänden soll ab dem 1. Januar 2026 in Kraft treten.
Mehr Einsatzzeit für Toptalente
Die Mitgliederversammlung der DFL passt die Leihspieler-Regelungen an, um so die Einsatzzeiten junger deutscher Spieler zu steigern. Demnach sind alle Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga dazu verpflichtet, zu jedem Pflichtspiel mindestens zwölf Lizenzspieler mit deutscher Staatsangehörigkeit unter Vertrag zu halten und auf der akutellen Spielberechtigungsliste zu führen. Um diese Vorgaben zu erfüllen, werden ab der kommenden Saison bis zu zwei deutsche Lizenzspieler, die maximal das 23. Lebensjahr vollendet haben, auch dann berücksichtigt, wenn sie an einen deutschen Verein verliehen sind, der in der Regionalliga oder höher spielt.
Klubs stärken Sicherheitsmanagement
Die DFL-Mitgliederversammlung hat eine Stärkung des Sicherheitsmanagements sowie der Fan- und Präventionsarbeit der Klubs beschlossen. Damit übernimmt der deutsche Profifußball Verantwortung für ein sicheres Stadionerlebnis sowie eine lebendige Fankultur. Zudem wird die Grundlage für eine weitere Reduzierung von Einsatzstunden der Polizei rund um die Spiele der Bundesliga und der 2. Bundesliga geschaffen. Die Mitglieder des DFL-Präsidiums, der DFL-Geschäftsführung und der DFB-Spitze hatten sich in den vergangenen Monaten mit Innenministerinnen und Innenministern der Länder ausgetauscht und sich in diesem Dialog gegen Maßnahmen der Länder ausgeprochen, die weder mit Blick auf eine Verbesserung der Stadionsicherheit zielführend noch für die vielen Millionen von Fußballfans vertretbar wären.
Im Hinblick auf vertretbare Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit hat die DFL-Mitgliederversammlung diese Beschlüsse getroffen: Zukünftig wird jeder Klub einen Veranstaltungsleiter sowie mindestens einen, im Fall der Zugehörigkeit zur Bundesliga mindestens zwei Sicherheitsbeauftragte in Vollzeit beschäftigen. Im Sicherheitsmanagement werden daneben unter anderem die Anforderungen in Bezug auf die Qualifikation des Personals weiter erhöht. Zudem soll die Zahl der Fanbeauftragten in der Bundesliga grundsätzlich künftig auf sechs statt bisher drei erhöht werden. Desweiteren soll die Präventionsarbeit weiter intensiviert werden. Dazu gehört ein Ausbau der Stadionallianzen, die an den jeweiligen Standorten die Zusammenarbeit von Clubs, Fanprojekten, städtischen Behörden und polizeilichen Sicherheitsbehörden bei der Organisation und Durchführung von Fußballspielen verbessern.
Auch wenn das Stadionerlebnis in Deutschland bereits sehr sicher ist, bleibt es das gemeinsame Ziel von DFL, DFB und Klubs, die Sicherheit rund um Fußballspiele noch weiter zu optimieren, die Fankultur zu stärken und Einsatzstunden der Polizei zu reduzieren.

