"SC Freiburg vor!" als Deutschunterricht

SC-Fans im Ausland II

Verein
28.06.2025

Wie verfolgen SC-Fans, die im Ausland leben, die Spiele ihres Lieblingsclubs? Und warum eigentlich? Wir haben euch gefragt und viele Einsendungen dazu bekommen.

Ein Auslandssemester in Freiburg reichte aus. Nach sechs Monaten und drei Besuchen im Europa-Park Stadion hatte Paul Florence sein Herz an den Sport-Club verloren. Der US-Amerikaner studiert am Whitman College in der Kleinstadt Walla Walla (30.000 Einwohner) im Bundesstaat Washington. Im Zuge seines Studiums verbrachte er ein halbes Jahr in Freiburg, wohnte im Studentendorf „StuSie“ am Seepark.

Kommilitonen nahmen ihn im Februar dieses Jahres beim Heimspiel gegen Werder Bremen mit ins Stadion – ein besseres erstes Spiel hätte er kaum erwischen können. Der Fallrückzieher von Kiliann Sildillia nach 15 Minuten trieb nicht nur den Puls des 21-Jährigen nach oben, der parierte Elfmeter von Noah Atubolu kurz vor der Pause beruhigte das Gemüt und als es am Ende 5:0 auf der Anzeigentafel stand, war es um Paul geschehen. Noch zwei weitere Male kam er bis zu seiner Abreise Anfang Mai ins Stadion, das 2:2 gegen Bayer Leverkusen bezeichnet er als „das spannendste Spiel, das er live gesehen hat“.  

Als ihn seine Eltern, seine Schwester, sein Onkel und seine Tante im April besuchten, hatte er zu viel mit der Uni zu tun, um sich im Vorfeld um Tickets zu kümmern. Trotz des Besuches konnte er sich das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (3:2) jedoch nicht entgehen lassen und lotste die Verwandtschaft kurzerhand in eine Sportsbar in der Altstadt. Besonders das Hefeweizen einer lokalen Brauerei hat es ihm seither angetan.

Blog für SC-Fans in den USA

Es gibt viele Beispiele, die Pauls Leidenschaft für den SC verdeutlichen. Er spricht wenig deutsch, kann aber trotzdem jedes Wort von „SC Freiburg vor!“ auswendig. Auch „Mein Verein“ von Rhinwaldsounds hört er gerne. Das Saisonfinale gegen Eintracht Frankfurt verfolgte er bereits wieder von seinem amerikanischen Zuhause aus, frühmorgens Ortszeit über den Pay-TV-Sender ESPN+. „Meine Eltern haben Teile des Spiels mitgeschaut“, sagt Paul. „An der Uni, an der ich studiere, gibt es neben Studentenwohnheimen 13 verschiedene Themenhäuser mit Platz für vier bis zehn Studierende, unter anderem ,Das Deutsche Haus‘. Vielleicht schaffe ich es, dort mal ein Public Viewing eines SC-Spiels zu veranstalten.“

Über das Internetforum „reddit“ lernte er einen weiteren SC-Fans aus den USA kennen, mit dem er einen SC-Blog ins Leben rief. Auch wenn das Projekt noch in den Kinderschuhen steckt, die bisherigen Freiburger Neuzugänge Anthony Jung, Derry Scherhant, Yuito Suzuki und Cyriaque Irié sind auch auf „scfreiburgusa“ bereits vermeldet.

Paul trennen 8.300 Kilometer von seinem Sehnsuchtsort – der nächste Besuch im Europa-Park Stadion dürfte dennoch nicht in allzu weiter Ferne liegen.

Foto: Florence

 
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