Public Viewings mit Lemuren

SC-Fans im Ausland I

Verein
20.06.2025

Wie verfolgen SC-Fans, die im Ausland leben, die Spiele ihres Lieblingsclubs? Wir haben euch gefragt und viele Einsendungen dazu bekommen – hier sind einige der besten Geschichten.

Es gibt Länder, die sofort mit Filmen oder Büchern in Verbindung gebracht werden. Panama löst bei vielen eine Assoziation zur Janosch-Geschichte aus. Beim ostafrikanischen Madagaskar dürfte dem einen oder anderen der gleichnamige Trickfilm aus dem Jahr 2005 in den Sinn kommen, durch den der fiktive Lemurenkönig Julien große Beliebtheit erlangte.

Oliver Knoerich ist an Lemuren gewöhnt. Seit knapp einem Jahr ist er der deutsche Botschafter in Madagaskar. Anfang der Neunzigerjahre studierte er in Freiburg und war beim Platzsturm in Duisburg dabei, als der von vielen längst abgeschriebene Sport-Club durch einen 2:0-Sieg beim MSV doch noch den Klassenerhalt schaffte. Den 5:1-Sieg des SC gegen den FC Bayern wenige Monate später bezeichnet er als „schönstes Stadionerlebnis, das ich jemals hatte“.

Die Liebe zum Sport-Club hält für den 54-Jährigen bis heute an. Seit knapp einem Jahr lebt er mit seiner Familie in Antananarivo, der Hauptstadt des Inselstaats an der afrikanischen Südostküste. Knoerich hat seine Leidenschaft für den südbadischen Verein an seine Söhne Oscar und Elliot weitergegeben. „In Madagaskar sind wir nur eine, im Winter zwei Stunden voraus, sodass die Samstagsspiele bei uns um 16.30 oder 17.30 Uhr laufen“, sagt Knoerich. „Wir verfolgen die SC-Spiele jedes Wochenende im Livestream und wenn wir Glück haben, überträgt auch mal das französische Pay-TV Canal Plus ein Spiel des SC."

Neue Bekannte durch den Sport-Club

Im inoffiziellen SC-Fanclub Antananarivo sind sie mittlerweile zu viert, wie der Botschafter erklärt: „Vor ein paar Monaten haben wir den 19-jährigen Joseph Spieker aus Freiburg kennengelernt, der ebenfalls großer SC-Fan ist. Er sprach uns nach einer Veranstaltung der Botschaft an, bei der ihm die SC-Socken meines Sohnes Elliot aufgefallen sind.“ Spieker arbeitet für eine Hilfsorganisation in Madagaskar und hat deshalb beruflich immer wieder mit Knoerich zu tun, wie auch bei dem Weihnachtskonzert, bei dem das Foto oben entstanden ist.

Spieker und Knoerich standen auch schon gemeinsam bei einem Turnier für die Mannschaft der deutschen Botschaft auf dem Platz. „Wir saßen beim bitteren 1:3 gegen Frankfurt zusammen vor dem Radio, haben erst die Daumen gedrückt und dann die Enttäuschung um die verpasste Champions League geteilt“, sagt Knoerich. „Jetzt freuen wir uns aber auf die nächste Saison und die Europa-League, bei der wir natürlich auch wieder gemeinsam hier vor dem Radio oder dem Fernseher sitzen werden.“

Foto: Knoerich

 
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