Viel Körperlichkeit & Energie in Heidenheim
Am Samstag ist der Sport-Club zu Gast beim 1. FC Heidenheim (ab 15:30 Uhr live bei Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“).
Alle paar Tage heißt es für den SC: Neuer Gegner, anderer Wettbewerb. Bundesliga, Europa League, DFB-Pokal. Für die Vorbereitung auf ein neues Team bleibt nicht viel Zeit, seit dem Ende der Länderspielpause Mitte November bis nach dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund am 14. Dezember folgt eine Englische Woche auf die nächste.
Nicht einfach, sich da immer nur mit dem nächsten Gegner zu beschäftigen und nicht schon vorauszublicken: „Ich muss mich dazu zwingen, nicht schon einen Schritt weiter zu schauen“, sagte Julian Schuster während der Doppel-Pressekonferenz vor den Partien gegen Darmstadt und in Heidenheim. „Wir haben momentan zwei Tage Zeit, um das eine Spiel nachzuarbeiten und den nächsten Gegner vorzubereiten.“
Die kurze Vorbereitungsphase muss diese Woche auch für das Auswärtsspiel in Heidenheim ausreichen, wo der SC zum zweiten Mal nacheinander auf einen Gegner aus der Abstiegszone trifft. Erst zweimal konnte Heidenheim in seinem dritten aufeinanderfolgenden Erstligajahr gewinnen, zuletzt am vergangenen Spieltag bei Union Berlin, wo die Mannschaft einen 0:1-Rückstand erst in den Schlussminuten drehte.
„Der Sieg in Berlin gibt ihnen bestimmt Selbstvertrauen“, vermutet Schuster und verweist auf viel Körperlichkeit und Energie auf dem Schlossberg in der Voith-Arena. „In Heidenheim müssen wir, was das Körperliche angeht, auf Augenhöhe sein. Sonst kann es für uns dort unangenehm werden. Heidenheim kann mit seinem Trainer und den Fans im Rücken eine hohe Energie entwickeln.“
Grifos „Lieblingsgegner“
In der vergangenen Spielzeit konnte der Sport-Club Hin- und Rückspiel gegen den FCH gewinnen. In beiden Partien trug sich Vincenzo Grifo in die Torschützenliste ein und erzielte damit drei seiner acht Saisontore gegen die Schwaben. Der Deutsch-Italiener ist in Torlaune, traf auch gegen Mainz und im Pokalspiel gegen Darmstadt. Sollte ihm in Heidenheim ein weiterer Treffer gelingen, wäre er mit 70 Toren für den SC alleiniger Bundesliga-Rekordtorschütze der Freiburger.
Grifos schöner Torbilanz und der guten Bilanz aus sechs Pflichtspielen mit nur einer Niederlage gegen die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt steht die noch ausbaufähige Auswärtsform der Mannschaft in dieser Bundesligasaison gegenüber. Von 16 Punkten holte der Sport-Club nur fünf in anderen Stadien – darunter der einzige Auswärtssieg in Bremen und die beiden torlosen Unentschieden in Mönchengladbach und Berlin.
Personell ist die Lage beim Sport-Club nach wie vor weitestgehend entspannt. „Die Jungs sind alle gut durch das Pokalspiel gekommen, das ist sehr erfreulich in Hinblick auf die Partie am Samstag“, sagt Schuster, der für die Begegnung auf der Ostalb zudem wieder mit Philipp Lienhart (zuletzt Belastungssteuerung) planen kann.
Isabel Betz
Foto: SC Freiburg

