Drei Spieltage vor dem Ende der Ligaphase gestaltet sich die Situation für die Mannschaft des Freiburger Trainerteams aussichtsreich. Als einer von vier Klubs ist der SC in der 36 Teams umfassenden Tabelle noch ungeschlagen und steht mit elf Zählern auf dem vierten Rang.

Da sich die ersten Acht direkt für das Achtelfinale qualifizieren und die Plätze neun bis 24 eine Zwischenrunde ausspielen, wäre ein Sieg gegen die Gäste aus Österreich ein weiterer großer Schritt im internationalen Wettbewerb. Im vergangenen Jahr reichten 14 Punkte und ein Torverhältnis von +6 für den direkten Einzug in die Runde der besten 16. „Wir haben uns in die Ausgangslage gebracht. Entsprechend wollen wir alles dafür tun, nicht nur weiterzukommen, sondern auch einen Platz unter den ersten Acht zu erkämpfen“, gab Julian Schuster auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Flutlichtpartie vor.

Vor der Vorbereitung auf Salzburg galt es für den SC allerdings erst die bittere Niederlage in Heidenheim aufzuarbeiten. Auf dem schweren Geläuf brachte sich der Sport-Club am Samstag durch individuelle Fehler und Ausrutscher in entscheidenden Momenten um Punkte. „Entscheidend ist, dass wir solche Momente nutzen, um daraus zu lernen. Es ist wichtig, dass wir über solche Fehler wie vor dem 1:2 sprechen und uns darüber austauschen“, sagte Schuster.

Den vielen Englischen Wochen der vergangenen Tage zum Trotz, macht sich der 40-Jährige keine Sorgen um die Kraftreserven seines Teams: „Jeder sagt mir das Gleiche, wenn ich ihn frage, wie er sich fühlt: ,Mir geht es super, ich habe mich gut erholt.' Die Frage habe ich daher aus meinem Repertoire gestrichen. Allen Jungs macht es Freude, alle wollen spielen.“

Das trifft auch auf Junior Adamu zu, der gegen seinen Ex-Klub genau wie Lucas Höler und Igor Matanovic auf das Startelfmandat in vorderster Linie hofft, und der sich am Mittwochnachmittag ebenfalls den Fragen der Journalisten stellte. „Ich versuche, jedes Training zu nutzen, um mich zu verbessern. Aber das ist generell die Kultur bei uns, wir pushen uns gegenseitig. Und falls ich morgen nicht von Beginn an spiele, werde ich versuchen, von der Bank zu helfen.“

Auch vor der laut Schuster „knackigen Aufgabe“ gegen den österreichischen Tabellenführer ist die Freude über die Teilnahme am internationalen Wettbewerb beim Sport-Club ungebrochen. „Es ist alles andere als selbstverständlich, dass wir international spielen dürfen. Wir sind stolz darauf, den SC als Bundesligist in Europa zu repräsentieren und hoffen, dass wir das noch bis weit ins kommende Jahr tun dürfen“, erklärte der SC-Trainer.

Von den angeschlagenen Spielern kann zumindest Philipp Lienhart gegen Salzburg bei diesem Unterfangen helfen. Der Innenverteidiger ist nach seiner frühzeitigen Auswechslung in Heidenheim bereits wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Anders sieht es bei Max Rosenfelder aus, der sich auf der Ostalb einen Muskelfaserriss zugezogen hat und bis zur Winterpause keine Option mehr sein wird.

Im Ticketshop des Sport-Club gibt es noch Karten für die Partie. Auch die Tageskasse wird am Spieltag ab zwei Stunden vor Spielbeginn geöffnet sein.

David Hildebrandt

Foto: Achim Keller