"Sind auf alle Szenarien vorbereitet"

Profis
17.05.2025

Am letzten Spieltag der Saison 2024/25 empfängt der Sport-Club am Samstag (15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“) Eintracht Frankfurt im ausverkauften Europa-Park Stadion.

Wer Spaß an Rechenspielen hat, kommt in diesen Tagen auf seine Kosten. Im Netz finden sich viele Meldungen à la „was passiert, wenn“, in denen es unter anderen um die Torverhältnisse von Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt im Kampf um die Champions-League-Plätze geht. Aus Freiburger Sicht ist die Rechnung einfach. Gewinnt der BVB zu Hause gegen Kiel, muss der Sport-Club seinerseits gegen Frankfurt gewinnen, bei einem Dortmunder Unentschieden reicht ein Punkt, um auf Platz vier zu bleiben. Im erstgenannten Szenario würde der SC gar auf Rang drei springen und damit die beste Saisonplatzierung der Bundesligageschichte einstellen, die den Breisgauern in ihrer zweiten Bundesligasaison 1994/95 gelang.

Julian Schuster ist sich der besonderen Konstellation an diesem letzten Bundesligaspieltag bewusst. „Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet und haben das zum Teil trainiert“, sagte der SC-Trainer. „Ich kann nur sagen, dass das, was wir letzte Woche erreicht haben, sensationell für diesen Verein ist. Das gibt uns zusätzliche Energie.“ Mindestens Platz fünf und damit die dritte Qualifikation für die Europa League sind dem Sport-Club seit vergangenem Samstag sicher.

Junge Frankfurter Mannschaft

In Kiel setzte Julian Schuster die bislang jüngste Freiburger Startelf der Saison mit einem Durchschnittsalter von 25,9 Jahren ein. Die Frankfurter, die am Sonntagabend beim 2:2 gegen den FC St. Pauli von Beginn an auf dem Platz standen, waren durchschnittlich 25,6 Jahre alt und damit für SGE-Verhältnisse sogar alt – Dino Toppmöller schickte in dieser Saison bereits zweimal eine Mannschaft auf den Rasen, die im Schnitt unter 24 war.

Die Hessen haben an diesem Donnerstag mit ihrem Trainer vorzeitig bis 2028 verlängert. Im Anschluss an das Unentschieden vor heimischer Kulisse gegen St. Pauli sagte der 44-Jährige: „Der maximale Druck ist bei Freiburg, weil sie das Spiel gewinnen müssen.“ Julian Schuster wurde auf der Freiburger Pressekonferenz mit der Frage konfrontiert, ob er das ähnlich sehe: „Alle, die zwei Sekunden drüber nachdenken, können sich die Frage selbst beantworten.“

Voller Freiburger Trainingsplatz

Die letzten beiden Heimspiele gegen die Frankfurter Eintracht waren jeweils umkämpft und ausgeglichen, was sich auch in den Ergebnissen (1:1 und 3:3) widerspiegelte. Die SGE-Mannschaft um Kapitän Kevin Trapp stand seit Spieltag neun immer unter den ersten vier Mannschaften der Tabelle, kann also guten Gewissens als Top-Team bezeichnet werden. „Gegen solche Mannschaften ist es immer wieder notwendig, auch variabel verteidigen zu können; zum Teil wirst du in deine Hälfte gedrückt, das ist ganz normal. Wenn ich die Szenen aus dem Hinspiel mit dem vergleiche, wie die Mannschaft jetzt dasteht, sind wir definitiv einen Schritt weiter“, sagte Schuster.

Bis auf Eren Dinkci, der immer noch über muskuläre Probleme klagt, war der Trainingsplatz in dieser Woche bestens gefüllt, dem Freiburger Trainerteam bieten sich also viele Optionen. Unabhängig vom Personal gab es laut Schuster zwei Attribute, die großen Anteil am Erfolg der vergangenen Wochen hatten: „Geduld und Disziplin sind Worte, die sehr wichtig für uns sind und immer wieder ausschlaggebend für uns waren, um im Laufe der Spiele ruhig zu bleiben“, so Schuster.

Dass das Saisonfinale kein Spiel wie jedes andere ist und das Stimmungsbild in der Stadt beeinflusst, ist auch am Freiburger Trainerteam nicht vorbeigegangen: „Ja, natürlich spürt man das und das ist das Schöne am Fußball, dass er eine Stadt so einnehmen kann. Es hilft uns aber nicht im Spiel.“ Was der Freiburger Mannschaft dagegen helfe, sei eine Unterstützung von den Rängen wie beim Heimspiel gegen Leverkusen: „Da war es die richtige Mischung und nicht zu viel. Auf der einen Seite brauchen wir die Unterstützung und im gleichen Zuge ist es für uns auch wichtig, eine Emotionskontrolle zu haben. Das haben wir in den vergangenen Wochen gut hinbekommen.“

Marius Faller

Foto: Achim Keller

 
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