Drei Tage nach dem Einzug ins Achtelfinale der Europa League geht es für den Sport-Club auf Schalke wieder um Punkte in der Bundesliga (Sonntag, 17.30 Uhr, live auf DAZN und im Ticker in unserem Matchcenter).
„Mit Pause ist nichts“, stellte Vincenzo Grifo am Donnerstagabend in den Katakomben des Europa-Park Stadions nach weiteren nervenaufreibenden 97 Minuten nüchtern fest. Der Sport-Club war soeben erstmals in seiner Vereinsgeschichte ins Achtelfinale der Europa League eingezogen, und doch musste der Blick fast zwangsläufig bereits zumindest mit einem Auge in Richtung des nächsten Bundesliga-Gegners gehen.
Fünf Spiele in 15 Tagen gilt es für die Breisgauer vor der langen Winterpause noch zu absolvieren – vier davon in der Liga und eines im europäischen Wettbewerb. Zumindest Letzterem kann der Sport-Club nun ganz entspannt entgegenblicken: „Der Gruppensieg gibt uns ein gutes Gefühl, weil wir befreit nach Aserbaidschan fliegen können“, sagt Grifo in Hinblick auf die Baku-Reise am kommenden Donnerstag.
Bevor sich Kader und Trainerteam aber auf den Weg gen Aserbaidschan machen, gilt es in der Bundesliga beim FC Schalke 04 zu bestehen. Die Königsblauen stuft der Deutsch-Italiener dabei trotz der Tabellensituation nicht zuletzt wegen des Trainerwechsel als gefährlichen Gegner ein. „Sie haben einen neuen Trainer und werden hochmotiviert sein. Da müssen wir wach sein, um den nächsten Dreier einzufahren.“
Ein Tenor, in den auch Kapitän Christian Günter einstimmt, der bereits ankündigt, dass die Mannschaft „am Sonntag gegen Schalke alles raushauen“ werde und von einem „schwierigen Spiel“ gegen einen schwer ausrechenbaren Gegner spricht.
40 Punkte, so die Faustformel, sind in der Bundesliga nötig, um nach 34 Spieltagen mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Dank des 2:0-Erfolgs gegen dezimierte Bremer vom vergangenen Wochenende hat der Sport-Club nach elf Spieltagen bereits deren 21 auf dem Konto. Ein weiterer Grund, warum die Elf des Freiburger Trainerteams die kommenden zwei Wochen mit Selbstvertrauen und einer gewissen Leichtigkeit angehen kann.
David Hildebrandt
Foto: Achim Keller