Unser kommender Gegner, der 1. FC Union Berlin, im Check (Samstag, 15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“).
Die Ausgangslage
Im Jahr 2023 durchliefen die Fans des 1. FC Union die gesamte Bandbreite der Gefühlslagen. Die vierte beeindruckende Bundesliga-Spielzeit seit dem ersten Aufstieg ins Oberhaus endete im Mai mit dem vierten Platz und der erstmaligen Teilnahme an der Gruppenphase der Champions-League. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Eisernen.
Nach einer umtriebigen Transferphase im Sommer folgte dann nach zwei Auftaktsiegen die Ernüchterung: Zwischen September und Ende November verloren die Köpenicker ganze zwölf Pflichtspiele in Serie und blieben insgesamt 16 Mal in Folge ohne Dreier. Dass man sich in der schweren Champions-League-Gruppe mit Real Madrid, dem SSC Neapel und Sporting Braga achtbar schlug, änderte nichts am Ausscheiden aus dem internationalen Wettbewerb.
Zwar hielten die Verantwortlichen lange an Erfolgstrainer Urs Fischer fest, am 15. November trennten sich die Wege angesichts der sportlichen Talfahrt dennoch. Für Fischer übernahm Nenad Bjelica, unter dem es bislang zwei Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen gab. Zu den vorherigen Trainerstationen des 52-jährigen Kroaten zählen unter anderem Trabzonspor und Dinamo Zagreb.
Die Personalsituation
Mit Weltmeister Leonardo Bonucci und dem 21-jährigen David Fofana sind die ersten beiden Sommerneuzugänge bereits wieder weitergezogen. Während Bonucci sein Glück bei Fenerbahce Istanbul sucht, kehrt Leihspieler Fofana zu seinem Stammverein, dem FC Chelsea, zurück. Einziger Winterneuzugang ist bislang Innenverteidiger Kevin Vogt vom Ligakonkurrenten TSG Hoffenheim.
Gegen den Sport-Club werden außerdem Rani Khedira (Wadenprobleme) und Aissa Laidouni (beim Afrika-Cup) fehlen. Danilho Doekhi, Robin Gosens und Sheraldo Becker stehen noch nicht voll im Saft, sind laut Nenad Bjelica aber allesamt Kaderoptionen.
Die Stimmen vor dem Spiel
Nenad Bjelica über den SC: „Sie sind eine gute, sehr offensive Mannschaft mit guten Leuten. Sie spielen sehr attraktiv und sind auch in Europa sehr erfolgreich. Sie sind zuhause ein sehr unangenehmer, variabler Gegner. Es wird für uns sicherlich eine schwere Herausforderung.“
Christian Streich über die Begegnung: „Es kommt drauf an, wie jeder einzelne mit der Situation umgeht. Wenn wir glauben, dass wir gegen Union nicht malochen müssen, dann verlieren wir. Ich gehe aber davon aus, dass uns der Sieg gegen Frankfurt gutgetan hat und die Jungs wissen, wie sie agieren müssen. Union hat von den vergangenen drei Spielen zwei gewonnen. Mal schauen, wie sie spielen, zuletzt haben sie mehrere Systeme gespielt.“
Foto: Boris Streubel / dfl