Gute sechs Wochen lagen zwischen dem 4:0-Erfolg im Saisonfinale gegen den FC Schalke 04 und der ersten gemeinsamen Trainingseinheit der Profi-Mannschaft an diesem Montag, die aufgrund der Corona-Pandemie ohne Fans durchgeführt wurde.
Dass die Freude über das Wiedersehen bei allen Anwesenden groß war, wurde schnell deutlich: Wurde während der Übungen konzentriert gearbeitet, herrschte in den Pausen großer Redebedarf und heitere Stimmung. „Jeder kommt mit Spaß hierher, deswegen ist die Stimmung einfach sehr gut“, bestätigte Christian Günter den Eindruck. „Wenn man das ganze Jahr miteinander verbringt, sind sechs Wochen, in denen man sich nicht sieht, schon eine lange Zeit. Da hat man sich einiges zu erzählen.“
Fast alle Spieler anwesend
Das Freiburger Trainerteam, das seine Schützlinge bei sommerlichen Temperaturen gute eineinhalb Stunden auf dem Trainingsplatz schwitzen ließ, konnte zum Auftakt fast den kompletten Kader begrüßen. Lediglich Neuzugang Ermedin Demirovic, der bis vor einer Woche noch in der Schweizer Liga für den FC St. Gallen im Einsatz war und einige Tage Extraurlaub erhält sowie Janik Haberer (Reha nach Sprunggelenksverletzung) fehlten am Montagvormittag.
Mit dem Ex-Karlsruher Benjamin Uphoff absolvierte ein weiterer SC-Neuzugang seine erste Einheit mit dem Team. „Der erste Eindruck ist enorm positiv. Ich bin sofort gut aufgenommen worden und habe sogar schon eine Wohnung in Freiburg gefunden“, fasste der 27-jährige Torhüter nach Trainingsende zusammen.
Wie in den Vorjahren wird der Profikader während der Vorbereitung um Freiburger Fußballschüler erweitert: Kiliann Sildillia und Carlo Boukhalfa aus der U23 sowie Noah Weißhaupt und Kevin Schade aus der U19 trainieren in den kommenden Wochen mit der Ersten Mannschaft und reisen mit ins Trainingslager nach Schruns.
Foto: Achim Keller
Ausblick auf die kommende Spielzeit
„Wir wollen die guten Leistungen aus der Vorsaison mitnehmen, wissen aber auch, dass das keine einfache Aufgabe wird“, stellte Mark Flekken im Anschluss an die erste Trainingseinheit im Gespräch mit der Presse fest. Ähnlich sieht es auch SC-Rekordtorschütze Nils Petersen: „Es wäre natürlich Wahnsinn, wenn wir nochmal so eine Saison spielen würden. Aber in erster Linie geht es darum, dass wir drei Mannschaften hinter uns lassen – und wir wissen, dass wir immer am Limit spielen müssen, um in der Bundesliga zu bestehen.“
Auf den Trainingsauftakt folgt am Samstag (15. August) die erste Bewährungsprobe der Vorbereitung: Um 14.30 Uhr trifft der Sport-Club auf den Karlsruher SC (im Livestream auf scfreiburg.com). Vom 20. - 29. August bereitet sich die Mannschaft im Trainingslager in Schruns auf die Saison 2020/21 vor. Im Rahmen des Trainingslagers in Schruns sind zwei Testspiele geplant, über deren Ansetzung in den kommenden Tagen informiert wird. Das erste Pflichtspiel der Saison trägt der Sport-Club zwischen dem 11. und dem 14. September in der ersten Runde des DFB-Pokals aus.
