Faktenfutter zur Fahrt in die Hauptstadt

Profis
04.05.2021

Wissenswertes rund um das Auswärtsspiel bei Hertha BSC am Donnerstag (18:30 Uhr, live auf DAZN sowie in unserem Ticker im Matchcenter)

Mit einer ausgeglichenen Bilanz (11 Siege, 8 Remis, 11 Niederlagen) steht der SC Freiburg auf Rang neun der Tabelle. Der Sport-Club hat die Möglichkeit, erstmals in seiner Bundesliga-Geschichte zwei Spielzeiten in Folge auf einem einstelligen Tabellenplatz zu beenden.

Hertha war mal ein Angstgegner der Freiburger, doch das hat sich geändert: In den 14 Duellen seit dem Amtsantritt von Christian Streich gab es sechs Siege, sechs Remis und nur zwei Niederlagen. Von den letzten sieben Bundesliga-Spielen gegen die Hertha verlor Freiburg nur eines, am 14. Dezember 2019 auswärts mit 0:1. Es war Herthas erster Bundesliga-Sieg unter Jürgen Klinsmann; das Goldene Tor resultierte aus einem Sonntagsschuss des Ex-Freiburgers Vladimir Darida.

Ermedin Demirovic ist mittlerweile eine feste Größe im Sturmzentrum der Breisgauer und rechtfertigt dies mit konstant guten Leistungen. Als Torschütze traf der Bosnier zwar erst viermal in Erscheinung (das erste Mal im Hinspiel gegen die Hertha), dafür ist er mit sechs Torvorlagen Freiburgs Top-Vorbereiter (zusammen mit Vincenzo Grifo). Am vergangenen Spieltag holte er gegen Hoffenheim den Elfmeter zum 1:1-Endstand heraus. Die Szene war symptomatisch für den Einsatzwillen, den Demirovic zeigt: Im Schnitt führte er in dieser Bundesliga-Saison 31 Zweikämpfe pro 90 Minuten, so viele wie kein anderer SC-Spieler.

Hertha BSC meldete sich am Montag nach beendeter Corona-Quarantäne in der Bundesliga zurück und erkämpfte sich beim Konkurrenten Mainz einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf (1:1). Die Berliner hatten vor der Pause etwas Glück, nicht in Rückstand geraten zu sein, nach dem Wechsel legten die Berliner aber zu – die Kondition war nach der Zwangspause eindeutig kein Problem, Hertha BSC bewegte sich mit dem FSV läuferisch auf Augenhöhe und gewann in der Partie sogar die Mehrzahl der Zweikämpfe.

Alexander Schwolow bestritt 125 Bundesliga-Spiele für Freiburg, wechselte im Sommer 2020 zur Hertha. Bei den Berlinern parierte Schwolow in dieser Bundesliga-Saison nur 60 % der Bälle, verlor seinen Stammplatz und kam nur durch den Ausfall von Rune Jarstein wieder ins Tor. In der Vorsaison beim SC war Schwolow auf einen Wert von 74 % abgewehrter Bälle gekommen. Im Hinrundenduell schenkten ihm seine Ex-Kollegen gleich vier Treffer ein. Zuletzt hatte Schwolow aber auch seinen Anteil an der Hertha-Serie, zuletzt in Mainz hielt er mit acht Paraden den Punkt fest.

Nach zwei Partien Corona-Pause und einem Spiel auf der Bank kam Vincenzo Grifo am vergangenen Spieltag gegen Hoffenheim als Einwechselspieler zu seinem Comeback und ließ es sich nicht nehmen, den Elfmeter zum 1:1-Endstand unter die Latte zu nageln. Es war sein 8. Tor dieser Bundesliga-Spielzeit, womit der italienische Nationalspieler einen neuen persönlichen Saisonrekord aufstellte. Damit ist Grifo nun gleichauf mit Roland Sallai auch wieder Freiburgs Top-Torschütze dieser Saison. Das außergewöhnlichste seiner acht Saisontore war zweifelsohne das im Hinspiel gegen die Hertha: Grifo traf zum einzigen Mal in seiner Bundesliga-Karriere per Kopf. Nun steht Grifo vor seinem 100. Bundesliga-Spiel im Trikot des SC, 24 seiner 25 Bundesliga-Tore erzielte er für die Breisgauer.

Hertha BSC steht zwar auf Abstiegsplatz 17, die zuletzt konstante Form darf die Berliner aber zuversichtlich stimmen. Die Hauptstädter sind seit vier Bundesliga-Spielen ungeschlagen (ein Sieg, 3 Remis), sie stellten damit ihre Rekordserie dieser Spielzeit ein. Aktuell ist in der Bundesliga nur Mainz, der Gegner vom letzten Montag, länger unbesiegt (seit 8 Partien) als die Hertha. Mit einem Sieg gegen den Sport-Club würden die Berliner auf den 14. Platz springen und hätten dann immer noch ein Nachholspiel (beim FC Schalke) in der Hinterhand.

Hertha BSC feierte zehn Bundesliga-Siege gegen Freiburg, davon sechs an der Dreisam und nur vier im heimischen Olympiastadion. In den 14 Heimspielen gegen den SC gelangen den Berlinern nur magere 12 Tore – Freiburg ist damit der Verein, gegen den die Hertha in ihrer Bundesliga-Geschichte im Schnitt nicht einmal ein Tor pro Heimspiel erzielte. Aktuell sind die Berliner zu Hause gegen den SC aber immerhin seit 4 Partien ungeschlagen; der letzte Sieg der Breisgauer bei der Hertha datiert aus dem Februar 2015 (2:0).

Auswärts ist die Hertha seit 11 Bundesliga-Spielen sieglos, zu Hause aber gab es in den letzten drei Partien sieben der neun möglichen Punkte. Vier Heimspiele in Folge unbesiegt blieben die Berliner in der Bundesliga letztmals in der Saison 2018/19 – da war auch Pal Dardai der Trainer.

 

Foto: Achim Keller

 
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