Die Ausgangslage

28 Spieltage waren in der Saison 2020/21 absolviert, als die Führung des 1. FC Köln auf die Tabellensituation reagierte und die Reißleine zog. Markus Gisdol, dessen Mannschaft bis dahin immer wenn die Luft um den Trainer dünn zu werden schien, mit starken Leistungen überzeugt hatte, musste aufgrund der mageren Ausbeute von 23 Punkten schließlich doch seinen Hut nehmen. Mit Friedhelm Funkel übernahm Mitte April ein ausgewiesener Trainerfuchs, der in seiner langen Karriere wohl so ziemlich jede Situation schon erlebt hat und den FC bereits zwischen 2002 und 2003 für eineinhalb Jahre trainierte. 

Ein knapper Monat ist seit dem Amtsantritt des 67-Jährigen vergangen. Mit einem Überraschungserfolg gegen RB Leipzig (2:1) und einem, zumindest in Halbzeit eins, spielerisch mitreißenden Sieg beim FC Augsburg (3:2) sind die Geißböcke wieder voll dabei im Rennen um den Klassenerhalt. Vor dem Duell mit dem Sport-Club weist das Punktekonto 29 Zähler auf – und damit nur einen weniger als die Konkurrenz aus Bremen, Berlin und Bielefeld.

Während Konkurrenten im Abstiegskampf wie Hertha BSC und der 1. FSV Mainz 05 bereits unter der Woche im Einsatz waren, konnte der 1. FC Köln das spielfreie Wochenende nutzen, um die Kräfte für den Schlussspurt in der Liga zu bündeln. Nach dem Spiel gegen den Sport-Club treffen die Domstädter noch auf Hertha BSC und den bereits abgestiegenen FC Schalke 04.

Die Personalsituation

Ein Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen der zuletzt verletzten Jan Thielmann und Ismail Jakobs. Ansonsten kann das Kölner Trainerteam am kommenden Sonntag auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Die Stimmen vor dem Spiel

Friedhelm Funkel über seinen Freiburger Trainerkollegen: "In meiner Zeit vor dem Dienstantritt hier beim 1. FC Köln haben Christian Streich und ich immer mal wieder telefoniert. Auch auf Trainertagungen verbringen wir gerne Zeit miteinander. Ich freue mich darauf, ihn am Sonntag zu sehen."

...über die Personalwahl gegen den Sport-Club: "Natürlich spricht vieles dafür, dass wir am Sonntag mit derselben Formation wie gegen Augsburg beginnen. Aber ich habe manchmal auch andere Ideen. Vielleicht ändern wir auf einigen Position was. Das weiß ich noch nicht."

Christian Streich über das anstehende Match: "Wir sind gegen Hertha viel gelaufen und haben viele Körner liegen gelassen - was wir uns selbst zuschreiben müssen. Wir wollen in Köln zeigen, dass wir es besser machen können."

Foto: Alexander Scheuber / dfl via getty