Viertklässler fragen, Abrashi antwortet

Profis
11.11.2019

Noch am Sonntagabend stellten Medienvertreter im Pressekonferenzraum am Schwarzwald-Stadion den Trainern Christian Streich und Adi Hütter ihre Fragen rund um den Freiburger 1:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. 

Keine 15 Stunden später gehörte die Bühne dann rund 50 Viertklässlern und Viertklässlerinnen aus Grundschulen der Region, die sich über das Zisch-Projekt der Badischen Zeitung als Nachwuchsreporter versuchen durften, - und das Podium SC-Mittelfeldmann Amir Abrashi. Eine spannende Konstellation. Aber lesen Sie selbst.

Was sind Ihre Stärken auf dem Fußballplatz?

Abrashi: Ich bin als Sechser im defensiven Mittelfeld unterwegs. Meine Art zu spielen machen positive Aggressivität, Balleroberungen und Zweikämpfe aus. Es ist unangenehm, gegen solche Spieler wie mich zu spielen, weil sie so bissig sind. Aber: Seit ich beim SC bin, habe ich noch nie eine Rote Karte bekommen.

Wer ist Dein Vorbild?

Mein Vorbild früher war immer Zinedine Zidane. Der war Weltfußballer, französischer Nationalspieler und ist heute Trainer von Real Madrid. Einfach ein faszinierender Typ. N'Golo Kanté von Chelsea gefällt mir auch enorm. Der spielt auf meiner Position, ist ungefähr gleich groß und gleich alt wie ich und hat einen ähnlichen Spielstil.  

Zockst Du gerne?

Ja, FIFA. Man ist dafür mit 29 Jahren noch nicht zu alt (grinst).

Seit wann spielen Sie schon Fußball?

Mit fünf Jahren habe ich beim FC Bischofszell in der Schweiz angefangen, das ist ein Amateurverein in der Nähe vom Bodensee. Zum SC Freiburg bin ich dann über mehrere Stationen gekommen.

Wie sind Sie zum SC Freiburg gekommen?

Admir Mehmedi, der jetzt in Wolfsburg spielt, ist einer meiner besten Kumpels. Er hat zwei Jahre beim Sport-Club gespielt, in der Zeit war ich ein paarmal im Schwarzwald-Stadion. Admir hat oft und viel vom SC Freiburg erzählt und irgendwann hat er den Trainern gesagt: "Schaut Euch mal den Abrashi an." Ich habe damals noch bei den Grasshoppers Zürich gespielt. Als der SC abgestiegen ist, hat Admir den SC verlassen und ich bin zum SC gewechselt. Er hat mich also ein bisschen hergelotst. Und für mich hat alles gepasst.

Wenn Sie kein Fußballprofi wären, was wären Sie dann?

Ich habe eine vierjährige Ausbildung zum Schweißer gemacht. Da hatte ich viel mit Metall zu tun. Ich weiß nicht, ob ich mal in den Beruf zurückkehren werde, aber ich bin glücklich, dass ich die Ausbildung abgeschlossen habe. Im Fußball weiß man ja nie, was passiert.

Willst Du mal Trainer werden?

Ich kann mir gut vorstellen, nach der Karriere am Anfang eine U12 oder U13 zu trainieren. Mal schauen, wohin es danach noch geht. 

Wie groß sind Sie und wie viel wiegen Sie?

Ich bin 171,5 cm groß, um ganz genau zu sein. Und ich wiege 72 Kilogramm. 

Wie sind Sie zum Fußball gekommen?

In Bischofszell hatten wir einen großen Fußballplatz neben der Wohnung. Da bin ich immer mit den Größeren kicken gegangen. Die haben mich zwar immer nur ins Tor gestellt, weil ich der Kleinste und Jüngste war. Aber für mich hat so alles angefangen.

Wie finden Sie den Videobeweis?

Am Anfang war ich nicht dafür, aber mittlerweile finde ich ihn schon ganz gut. Die Schiedsrichter haben das immer besser im Griff. Beim Spiel gegen Frankfurt hat uns der Videobeweis zum Beispiel geholfen. Der Schiedsrichter hatte auf Penalty entschieden und ihn danach zurückgenommen. Da war der Videobeweis unser Glück.

In wie vielen Ländern waren Sie schon und in welche Länder würden Sie gerne noch gehen?

Puuh, ich war mit der albanischen und in meiner Jugend mit der Schweizer Nationalmannschaft schon in sehr vielen Ländern. Wie viele es waren, weiß ich nicht genau. Ich würde aber gerne mal noch nach Australien oder China.

Haben Sie ein Lieblings-Brettspiel?

Mensch ärgere Dich nicht.

Was ist Deine Lieblingsfarbe?

Blau.

Was ist Ihr Lieblingsessen?

Geschnetzeltes, also Reis mit Currysauce und Putenfleisch. 

Wer ist Dein Lieblingsmitspieler?

Ich mag alle, aber mit Vincenzo Grifo bin ich sehr eng verbunden. Ich bin sein Trauzeuge, wir sind wirklich beste Kumpels. Schön, dass er wieder zurück in Freiburg ist. Als Vince in Gladbach gespielt hat, haben wir jeden Tag telefoniert. Wenn wir mal einen Tag nichts voneinander gehört haben, war da ein komisches Gefühl. Ich komme aber mit allen Kollegen super klar. Wir gehen auch oft zusammen essen. Das ist hier schon besonders. 

Sind Sie noch Fan von einem anderen Fußball-Club?

Früher war ich Bayern-Fan, ich habe diesen Verein geliebt. Jetzt ist das nicht mehr so.

Wie oft telefonieren Sie mit Ihrer Mutter?

Jeden Tag. Mit der Zeit wird es eine Verpflichtung (lacht).

Was war Ihr Lieblingsfach in der Schule?

Mathe. Aber man muss natürlich in allen Fächern gut sein.

Was ist Ihr Lieblingsfilm?

Ich mag Filme, die ein bisschen Action haben. Ich schaue gerne auch mal einen Krimi, aber keinen Horrorfilm. Das gefällt mir gar nicht.

Guckst Du gerne Serien und Animes?

Animes sind nicht so meins. Aber eine Serie gibt es da schon. Ich bin mit drei großen Schwestern aufgewachsen, da durfte ich nur "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" mitschauen. Und ich muss sagen: Ich schaue es immer noch. Aber behalten wir das für uns, okay? (grinst)

Fragen: Albert-Schweitzer-Schule Lörrach, Kastelbergschule Waldkirch, Weingartenschule Zell-Weierbach Offenburg, Sonnenbergschule Ballrechten-Dottingen, Sommerbergschule Buchenbach

Fotos: SC Freiburg

 
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