Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Dienstag bekanntgab, empfiehlt das Präsidium der DFL aufgrund der Corona-Krise eine Ausweitung der Aussetzung des Spielbetriebs der Bundesliga und Zweiten Bundesliga bis zum 30. April.
Das entschied das DFL-Präsidium nach einer mehrstündigen Telefonkonferenz.
Von der verlängerten Bundesliga-Pause wären die Heimspiele des Sport-Club gegen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach sowie die Auswärtspartien gegen Eintracht Frankfurt und den VfL Wolfsburg betroffen. Über den Vorschlag wird auf der Mitgliederversammlung der DFL am 31. März entschieden.
Um das Ziel, die Bundesligasaison 2019/20 bis zum 30. Juni zu Ende zu spielen, realisieren zu können, arbeite die DFL mit „Hochdruck an Konzepten, Spiele zu gegebenem Zeitpunkt – der Situation geschuldet – auch ohne Stadion-Zuschauer und mit einem Minimal-Einsatz von Arbeitskräften in den Bereichen Sport, allgemeine Organisation und Medien durchzuführen“.
Mitteilung der Deutschen Fußballliga vom 24.03.2020, 16.45 Uhr:
Zur Vorbereitung der Mitgliederversammlung der Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga am 31. März ist das Präsidium der DFL Deutsche Fußball Liga am heutigen Dienstag im Rahmen einer mehrstündigen Video-Konferenz zusammengekommen. Mit Blick auf die Folgen des Corona-Virus wurden dabei mögliche Szenarien und denkbare Handlungsoptionen erörtert. Diese sollen im Laufe der Woche weiter strukturiert und dann der Mitgliederversammlung zur Diskussion gestellt werden.
Das Präsidium ist sich im Klaren darüber, dass alle Szenarien und Handlungsoptionen auch von externen Faktoren abhängig sind, auf deren Entwicklung DFL und Clubs nur begrenzt oder teilweise gar keinen Einfluss haben: u.a. die weitere Verbreitung des Virus und die Bewertung der Lage durch die Politik. Vor diesem Hintergrund wird das Präsidium der Mitgliederversammlung eine weitere Aussetzung des Spielbetriebs in der Bundesliga und 2. Bundesliga bis mindestens 30. April empfehlen.
Angesichts der potenziell existenzgefährdenden Situation einiger Clubs und aus Verantwortung für einen Wirtschaftszweig mit 56.000 direkt und indirekt Beschäftigten hatte die Mitgliederversammlung am 16. März einstimmig das Ziel vertreten, die Saison bis zum 30. Juni zu Ende spielen zu wollen, soweit dies rechtlich zulässig und selbstverständlich gesundheitlich vertretbar ist. Diesbezüglich arbeitet die DFL derzeit unter Hochdruck an Konzepten, Spiele zu gegebenem Zeitpunkt – der Situation geschuldet – auch ohne Stadion-Zuschauer und mit einem Minimal-Einsatz von Arbeitskräften in den Bereichen Sport, allgemeine Organisation und Medien durchzuführen. Anders als im Amateur- und Breitensport oder bei sonstigen Freizeitveranstaltungen wäre dann nur Personal im Stadion, das an diesem Arbeitsplatz einer Erwerbstätigkeit nachgeht.
Angesichts der derzeitigen Situation hat das DFL-Präsidium zudem entschieden, die geplante Ausschreibung der Medienrechte zu verschieben. Anstelle des ursprünglich geplanten Termins im Mai ist eine Vergabe ab Juni dieses Jahres vorgesehen. Das Bundeskartellamt hatte der DFL am vergangenen Freitag grünes Licht für das eingereichte Vermarktungskonzept gegeben. Ziel der DFL ist es, den Fokus zunächst auf die Bewältigung der gegenwärtigen Herausforderungen zu richten.