Klare Niederlage gegen Leipzig

Profis
06.04.2024

Der Sport-Club hat sein Heimspiel gegen RB Leipzig mit 1:4 (0:3) verloren. Die Gäste entschieden die Partie schon in der ersten Hälfte für sich, einziger Torschütze für den SC war Vincenzo Grifo. 

Es war ein Heimspiel, das eine Halbzeit lang gegen den Sport-Club lief: Drei Gegentore, ein verschossener Elfmeter. Als der SC dann richtig im Spiel war, stand es schon 0:4 - zu hoch für eine erfolgreiche Aufholjagd.

Der SC, der mit der gleichen Startelf wie in Mönchengladbach begann, hatte noch keinen Ballkontakt, da jubelte Leipzig bereits über sein erstes Tor. Nach zwei Minuten hatte Amadou Haidara das 0:1 erzielt, weil RB seit dem Anstoß den Ball laufen lassen konnte und nicht angegriffen wurde. Ein sehr unglücklicher Start und die Gäste bekamen immer wieder Raum in der Freiburger Hälfte. Schnelles Umschalten, Konter - ein beliebtes Leipziger Stilmittel. Elf Tore gelangen den Sachsen bis zum heutigen Spieltag nach Kontern, das ist Ligabestwert. 

Als Xavi Simons nach acht Minuten aus der eigenen Hälfte bis in den SC-Strafraum laufen konnte, war schon die zweite Leipziger Torchance zu befürchten, aber Manuel Gulde entschärfte die Situation. Im Gegenangriff war es Merlin Röhl, der halblinks Platz hatte, dann aber den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss verpasste. Der Sport-Club spielte nach der schwierigen Anfangsphase jetzt mutiger, Lucas Hölers Schlenzer ging übers Tor (12.), Röhls Flanke in den Fünfmeterraum wurde vor dem freistehenden Michael Gregoritsch geklärt (14.). Röhl war viel unterwegs, zog immer wieder das Tempo an, in der Mitte fand er für seine Flanken aber keine Abnehmer und die Tore fielen auf der anderen Seite. 

Videobeweis, Elfmeter, Latte

Ein langer Ball in die Spitze, Lois Openda gewann das Laufduell mit Yannik Keitel und überwand Noah Atubolu zum 0:2. Streichs Ansagen wurden in der Folge lauter und deutlicher, aber der SC bekam keinen Zugriff. Die Leipziger konterten weiter.Xavimachte das Spiel nach Ballgewinn mit einem Pass in die Tiefe wieder schnell, Openda kam freistehend zum Abschluss, aber dieses Mal vereitelte Atubolu mit starker Fußabwehr (24.). Der Keeper musste sich zehn Minuten später erneut strecken, als Benjamin Hendrichs aus 18 Metern Maß nahm. 

Christian Günter hatte in der 36. Minute dann die erste gute SC-Chance, im 16er bedrängt wurde sein Abschluss zur Ecke geklärt. Die Situation schien vorrüber, als Schiedsrichter Daniel Siebert einen Hinweis aus dem Kölner Keller bekam und daraufhin ein Handspiel am Bildschirm überprüfte. Seine Entscheidung: Elfmeter für den SC. In Abwesenheit von Vincenzo Grifo übernahm Höler die Verantwortung - traf die Latte und vergab die große Chance zum Anschlusstreffer. Die Gäste hingegen - die hielten an ihrer Effektivität fest. Im Sechzehner gewann Openda seinen Zweikampf gegen Keitel und erzielte das 0:3 (44.). "Leipzig hatte eine sehr gute erste Hälfte. Statt dem 1:2 fällt dann leider auch das 0:3. Dann ist es schwer, ein Spiel gegen Leipzig noch aufzuholen", erklärte Grifo, der nach der Pause eingewechselt wurde später. 

Grifo verkürzt, SC taut auf

Mit Grifo, Kiliann Sildillia und einer guten Kopfballmöglichkeit von Nicolas Höfler begann der zweite Durchgang, in den die Gastgeber deutlich besser starteten und den Gegner mehr forderten. Ritsu Doans Volleyabnahme nach einem Eckball streifte über die Querlatte (52.), auf der anderen Seite war es wieder ein Pass in die Tiefe, ein Querpass und Benjamin Sesko traf zum 0:4 (54.). 

Grifo sorgte in der 59. Minute für einen Moment der Freude an diesem Nachmittag. Am Rand des Sechzehners drehte er sich mit einer Pirouette um seinen Gegenspieler und traf zum 1:4. Ein schöner Treffer und die Frage: Wie viel würde Leipzig noch zulassen? Der Tabellenfünfte ließ den SC kommen, Grifo tat dem Freiburger Spiel gut, viele Torchancen ließ RB aber nicht zu.

Röhl steckte für Doan durch, der weiter zu Höler, dessen Ball an den Fünfmeterraum leider keinen Abnehmer fand. Roland Sallai stand noch keine Minute auf dem Platz, traf aber fast zum 2:4, als sein Kopfball an die Latte flog (77.) und ähnlich war es bei Maximilian Philipp, der ebenfalls kurz vor seiner Kopfballchance, die über das Tor ging, eingewechselt worden war. Der Sport-Club präsentierte sich im Vergleich zur ersten Hälfte stark verbessert, kämpfte, kombinierte. "Wir haben nie aufgesteckt", fand auch Christian Günter. Der Rückstand, dem die Mannschaft hinterherlaufen musste, war aber zu groß. 

Streich suchte die Gründe für die klare Niederlage vor allem bei sich: "Die Gegentore verteidigen wir schlecht. Aber ich möchte weniger die Spieler kritisieren. Ich habe heute die falsche Herangehensweise gewählt. Wir wollten Leipzig Paroli bieten, das haben wir so aber nicht geschafft. Heute bin ich über das Ergebnis und mich enttäuscht." 

Isabel Betz

Foto: Achim Keller

 

Stenogramm

Aufstellung SC Freiburg: Atubolu - Kübler (46. Sildillia), Keitel (86. Philipp), Gulde - Doan, Eggestein, Höfler, Günter - Röhl (86. Makengo), Höler (75. Sallai), Gregoritsch (46. Grifo) 
Trainer: Christian Streich 
Bank: Müller, Szalai, Adamu, Sallai, Muslija, Sildillia, Philipp, Grifo, Makengo 
  
Aufstellung RB Leipzig: Gulacsi - Henrichs (75. Simakan), Orban, Lukeba, Raum - Olmo (75. Baumgartner), Schlager, Haidara (83. Seiwald), Simons (89. Klostermann) - Openda, Sesko (83. Elmas) 
Trainer: Marco Rose 
Bank: Blaswich, Simakan, Lenz, Bitshiabu, Elmas, Seiwald, Baumgartner, Klostermann, Kampl 
  
Tore: 0:1 Haidara (2.), 0:2 Openda (18.), 0:3 Openda (44.), 0:4 Sesko (54.), 1:4 Grifo (59.) 
Gelbe Karten: Höler, Doan, Sallai - Schlager, Sesko, Raum, Orban 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Daniel Siebert 
Zuschauer/innen (Fahrrad-Fan-Zahl): 33.200 (6750) 

 

 
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