Torloses Remis an der alten Försterei

Profis
15.12.2021

Der SC Freiburg hat das letzte Auswärtsspiel des Jahres torlos beendet. Vom 1. FC Union Berlin trennte sich die Mannschaft von Coach Christian Streich mit einem 0:0-Unentschieden und sicherte sich damit einen Punkt. 

"Wir wollen wieder zeigen, dass wir nicht nur gut Fußball spielen, sondern auch Punkte sammeln können." Ersteres war dem SC in den vergangenen Spielen gelungen, dennoch gab es zuletzt nur drei Punkte aus fünf Spielen. In der Hauptstadt begann der Sport-Club mit einer Dreierkette. Neu darin war Keven Schlotterbeck, der aber nicht etwa seinen Bruder vertrat, sondern Kevin Schade. Nach seiner verletzungsbedingten Auswechlsung gegen Hoffenheim, hatte sich Nico Schlotterbeck rechtzeitig erholt und stand auch in Berlin in der Startelf. Einen weiteren Wechsel gab es in der Offensive. Wooyeong Jeong spielte anstelle von Ermedin Demirovic. 

Im Stadion an der alten Försterei sahen die 5000 zugelassenen Zuschauer einen flotten Beginn, bei dem Mark Flekken in den ersten Minuten direkt zweimal eingreifen musste - zunächst gegen Sheraldo Becker, dann gegen Genki Haraguchi. Und auf der anderen Seite hatte Maximilian Eggestein Pech, als sein abgefälschter Schuss an die Latte knallte (5.). Für eine ganze Zeit lang sollten diese drei Möglichkeiten die einzigen bleiben, denn das Duell beruhigte sich, beide Teams spielten kontrollierter und stabilisierten ihre Defensiven. Die Streich-Elf lief den Gegner nicht so früh an wie zuletzt, immer in Habachtstellung vor den langen Bällen der Berliner in die Spitze. Und trotzdem waren es die Gastgeber, die nach 23 Minuten zur nächsten guten Chance durch Taiwo Awoniyi kamen. 

Der Sport-Club tat sich offensiv gegen eine gut stehende Unioner Defensive schwer, zu Torchancen zu kommen. Nach einer guten halben Stunde steckte Lucas Höler den Ball zu Jeong durch, der diesen noch mit der Fußspitze erreichte. Andreas Luthe im FCU-Tor war aber zur Stelle. "Wir haben ein intensives Spiel gesehen. Mit dem Ball waren wir in den ersten 20 Minuten nicht sicher genug. Insgesamt war Union in der ersten Halbzeit einen Tick besser“, fasste Streich zusammen. 

Kübler erst kurz vor der Führung, dann Retter

Der zweite Durchgang begann mit einem feinen Spielzug des Sport-Club über die linke Seite, an dessen Ende Höler den Ball für Vincenzo Grifo festmachte, dann ablegte, aber Grifo verpasste die Führung um Zentimeter. Der SC wirkte jetzt frischer, und Grifo durfte gleich nochmal einen Schuss aufs Berliner Tor abgeben - dieses Mal knapp drüber (49.). Kapitän Christian Günter und Co. kontrollierten die Partie und hatten in der 57. Minute die Führung auf dem Fuß. Nach einem Fehler von Niko Gießelmann stand Lukas Kübler frei vor dem Berliner Tor, schloss aber zu zentral ab, so dass Luthe die Null halten konnte. 

Die Gastgeber wurden nach der Pause zum ersten Mal nach 66 Minuten gefährlich - dann aber gleich doppelt. Zuerst rettete die Latte für den SC, dann nach einem Torschuss aus dem Getümmel im 16er Kübler auf der Linie. Glück für die Breisgauer in dieser Situation, die das Spiel nach dem Seitenwechsel bis dahin an sich gerissen hatten. Mit der Doppelchance bekamen die Eisernen wieder Aufwind. Grischa Prömel verpasste eine Hereingabe von Becker nur knapp (75.), Berlin drückte nun wieder und die Intensität erhöhte sich in der Schlussviertelstunde. Die letzte Gelegenheit zum Torerfolg hatte aber der Sport-Club. Nach einem Günter-Freistoß kam Philipp Lienhart am Fünfmeterraum zum Kopfball - eine richtig gute Chance, aber Luthe hielt auch diesen Ball fest. Keven Schlotterbeck und Rani Khedira waren sich nach dem Abpfiff einig: "Das waren heute zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Das Unentschieden ist verdient." Auch Streich war mit dem Punkt zufrieden, haderte aber auch etwas: "In der zweiten Halbzeit hatten wir dann die zwei großen Chancen. Ich hätte doch auch gerne ein Tor geschossen und gewonnen."

Eine Möglichkeit auf einen Sieg bleibt dem SC in diesem Kalenderjahr noch. Am kommenden Sonntag endet für den SC die englische Woche und Hinrunde mit dem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen. 

 

Isabel Betz

Foto: Annegret Hilse

Stenogramm

1. FC Union Berlin: Luthe - Jaeckel, Knoche, Baumgartl - Trimmel, Khedira, Gießelmann, Haraguchi (72. Möhwald), Prömel - Awoniyi (72. Behrens), Becker (86. Voglsammer) 
Trainer: Urs Fischer 
  
SC Freiburg: Flekken - Lienhart, K. Schlotterbeck, N. Schlotterbeck - Günter, Höfler, Eggestein (86. Haberer), Kübler - Grifo (77. Schade), Höler (89. Petersen), Jeong (77. Sallai) 
Trainer: Christian Streich 
  
Tore: - 
Gelbe Karten: Höfler (35.) - Becker (77.) 
Gelb-Rote Karten: - 
Rote Karten: - 
Schiedsrichter: Deniz Aytekin 
Zuschauer: 5000 

 

 
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