Sport-Club ringt Leipzig einen Punkt ab

Profis
16.10.2021

Das erste Bundesligaspiel im neuen Europa-Park Stadion endete für den SC Freiburg mit einem verdienten Unentschieden gegen RB Leipzig. Beim 1:1 erzielte Emil Forsberg die Leipziger Führung per Strafstoß (32.), Wooyeong Jeong (64.) glich für den SC in der zweiten Halbzeit aus. 

Goldener Herbst im Europa-Park Stadion in Freiburg. Der Vizemeister zu Gast, die Fans vorfreudig, 20.000 Zuschauer im neuen Stadion, die Stimmung sehr gut. Perfekte Voraussetzungen für das erste Pflichtspiel in der neuen Heimat des Sport-Club. Die Elf von Coach Christian Streich startete im Vergleich zum Sieg in Berlin mit einer Änderung. Kiliann Sildillia spielte für Lukas Kübler auf der rechten Seite. Im Tor Mark Flekken, davor Nico Schlotterbeck, Manuel Gulde und Philipp Lienhart. Im Mittelfeld neben Sildillia liefen Nicolas Höfler, Maximilian Eggestein und Kapitän Christian Günter auf. In der vordersten Reihe starteten Vincenzo Grifo, Lucas Höler und Wooyeong Jeong. 

Das Spiel begann schwungvoll, hatte schon in der Anfangsphase den Titel "Topspiel" verdient. "Es war ein schöner Tag. Wir haben ein gutes Fußballspiel gesehen und die Fans waren mit viel Leidenschaft dabei", freute sich Leipzig-Trainer Marsch. Beide Mannschaften starteten mit Offensivdrang und Zug zum gegnerischen Tor. Leipzig hatte nach einem Schuss von Emil Forsberg (2.) aber die erste Möglichkeit der Partie. In der neunten Minute klärte Lienhart beherzt und konnte so den Pass auf den freistehenden Forsberg verhindern. Auf der Gegenseite war es Jeong, der die Führung für den SC auf dem Fuß hatte. Nach Vorarbeit von Günter stand er frei am Fünfmeterraum und schob den Ball um Zentimeter am Tor vorbei (12.). Das hätte das 1:0 sein müssen. Eine ähnliche Chance vergab Forsberg vor Flekkens Tor. Aber auch hier ging der Ball knapp vorbei. Es war ein attraktives Hin und Her, mit leichten Feldvorteilen für die Leipziger. 

Elfmeter und Gelb für Streich und Marsch

Die Partie wurde zerfahrener, ruppiger und emotionsgeladen, und Leipzig übte etwas mehr Druck auf die Freiburger Defensive aus. Chancen aus dem Spiel heraus gab es keine klaren, aber in der 32. Minute ging RB durch einen Elfmeter, den Forsberg sicher verwandelte, mit 1:0 in Führung. Die Situation, die zum Strafstoß führte, war umstritten, weil nicht ganz klar war, ob das Foul außer- oder innerhalb des SC-Sechzehners stattgefunden hatte, aber auch der Videoassistent war mit der Entscheidung von Schiedsrichter Daniel Siebert einverstanden.

Die beiden Trainer haderten mit einigen Entscheidungen des Referees - Streich beim Elfmeter, Jesse Marsch bei einem Zweikampf -, beschwerten sich lautstark und sahen kurz nacheinander beide die Gelbe Karte. In den Schlussminuten der ersten Hälfte gab der Sport-Club nochmal in der Offensive Gas. Höler fasste sich ein Herz und zog auf Höhe des Sechzehner-Ecks volley ab. Der Ball klatschte an den Pfosten (45.). Den Kopfball nach der folgenden Ecke setzte Schlotterbeck übers Tor. 

Sport-Club mit Zug zum Tor

In der Pause stellte Streich um. Roland Sallai kam für Manuel Gulde ins Spiel, der SC spielte nun mit einer Viererkette, begann druckvoll und hatte die erste Möglichkeit durch Höfler, der nach einem Eckball mit dem Kopf zur Stelle war, der Ball flog aber übers Tor. Den Breisgauern gehörte auch die die nächste Offensivaktion durch einen Freistoß von Grifo aus 18 Metern, der aber ebenfalls übers Tor ging (52.) und auch Jeong verzog bei seinem Schuss aus dem rechten Strafraumeck (60.). 

Vier Minuten später fiel dann endlich der verdiente und erarbeitete Ausgleich vor der Freiburger Südkurve. Grifo bediente Jeong mit einer feinen Flanke von der linken Seite und der Südkoreaner nickte in der Mitte zum 1:1 ein. Defensiv stand der SC gut, Leipzig kam nur selten gefährlich vor Flekkens Tor. Stattdessen war es die Elf von Coach Streich, die das Spiel in den Schlussminuten fast noch gedreht hätte. Aber sowohl Höler mit einem Kopfball, als auch Höfler mit einem satten Flachschuss scheiterten am starken Gulacsi. "Am Ende können wir das Spiel sogar noch für uns entscheiden", sagte Lienhart nach den 90 Minuten, "aber so passt das Ergebnis auch." Auch Streich und sein Gegenüber Marsch pflichteten Lienhart bei: "In der ersten Hälfte war es schwer für uns, aber nach der Pause hat die Mannschaft ein herausragendes Spiel gemacht.", sagte Streich. Auch für Leipzigs Coach war es ein gerechtes Remis: "In der ersten Halbzeit waren wir stark, dann hat Freiburg gut reagiert und wir mussten mehr verteidigen."

 

Isabel Betz

Foto: Patrick Seeger

Stenogramm

Aufstellung Heimteam: Flekken - Gulde (46. Sallai (80., Schade)), N. Schlotterbeck, Lienhart - Sildillia, Höfler, Eggestein (90.+3, Keitel), Günter - Jeong (75. Petersen), Höler, Grifo (90.+3, Demirovic) 
Trainer: Christian Streich 
  
Aufstellung Auswärtsteam: Gulacsi - Klostermann, Orban, Simakan, Gvardiol (78., Esmoris Tasende) - Haidara, Kampl - Forsberg (67. Silva), Nkunku, Szoboszlai (78., Mukiele) - Poulsen 
Trainer: Jesse Marsch 
  
Tore: 0:1 Forsberg (32., Elfmeter), 1:1 Jeong (64.) 
Gelbe Karten: Streich - Marsch, Haidara, Gvardiol, Mukiele, Simakan 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Daniel Siebert 
Zuschauer: 20.000 

 

 
Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.