Eine Woche nach dem 4:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 trifft der Sport-Club an diesem Samstag auf die TSG Hoffenheim. Anpfiff der Partie im Schwarzwald-Stadion ist um 15.30 Uhr (live auf Sky sowie im Matchcenter, auf Twitter und in unserer barrierefreien Audioreportage "Sportclub live").
Die magische 40-Punkte-Marke ist erreicht und der Klassenerhalt so gut wie fixiert. Doch fünf Bundesliga-Spiele vor der Sommerpause ist von Standby-Modus keine Spur, vielmehr sollen für den Endspurt der Play- und der Fast-Forward-Button noch einmal aktiviert werden.
„Für uns geht es um Tabellenplätze, um Reputation, um Anerkennung“, sagt Christian Streich am Donnerstag bei der digitalen Pressekonferenz. Am Ende einer Saison, die bisher wirklich gut verlief, wolle man nun bestenfalls die eine oder andere Mannschaft im Tableau noch hinter sich lassen.
Der kommende Gegner, die TSG Hoffenheim, ist mit 35 Zählern Elfter. Nach reichlich Corona- und Verletzungspech zeigt der jüngste Trend bei der Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß nach oben. Auf zwei torlose, aber achtbare Unentschieden gegen Leverkusen und Leipzig folgte am Mittwochabend ein 3:2-Sieg gegen Mönchengladbach.
Der Sport-Club liegt bei einem Spiel weniger auf Platz neun. Den Umstand, dass die Partie der Freiburger bei der Berliner Hertha am vergangenen Mittwoch wegen der Team-Quarantäne der Hauptstädter nicht stattfinden konnte und auf den 06. Mai verlegt wurde, nutzte Christian Streich für ein Live-Studium der Hoffenheimer.
„Da stimmt jetzt vieles: Sie spielen eine klare Systematik, sind taktisch sehr gut und pressen sehr hoch, teilweise mit vier Mann und auch die individuelle Qualität auf dem Platz ist wieder voll da. Da ist es schwierig, hinten rauszuspielen“, lobt Christian Streich den Club aus dem Norden Badens. „Wir müssen schauen, wie wir es machen, ob wir mit Dreier- oder Viererkette auf- und wie wir vorne anlaufen. Das ist noch nicht abschließend entschieden.“
Ebenso nicht entschieden ist, wer Baptiste Santamaria ersetzt. Der defensive Mittelfeldmann fehlt am Samstag wegen einer Gelbsperre im Aufgebot. Unabhängig von der personellen und taktischen Ausrichtung schaut der SC-Trainer mit einer Mischung aus Freude und Respekt auf die aller Voraussicht nach „sehr umkämpfte und energetische" Partie, und sagt: „Ich sehe keinen Grund, wieso wir nicht mit vollem Engagement ins Spiel gehen sollten. Wir sind hochmotiviert.“
Sina Ojo
Foto: Achim Keller