Am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga empfängt der SC Freiburg den Aufsteiger Arminia Bielefeld im Schwarzwald-Stadion.
Anpfiff der Partie ist an diesem Samstag um 15.30 Uhr (live auf Sky sowie im Ticker auf scfreiburg.com, auf Twitter und in der Blindenreportage). Wegen der Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind erneut keine Stadion-Zuschauer zugelassen.
Es ist schon eine Weile her, seit sich der Sport-Club und die Arminia zuletzt auf dem grünen Rasen gegenüberstanden. Genau genommen fast fünf Jahre. Damals waren die Freiburger am 24. Spieltag der Zweiten Liga in Bielefeld zu Gast – und freuten sich nach 90 Minuten über ein klares 4:1, und über das bis dahin beste Saisonergebnis. Ein ähnliches Erfolgserlebnis erhoffen sich Spieler und Trainer des Sport-Club im Optimalfall auch für das neuerliche Aufeinandertreffen an diesem Samstag. Doch vorher wartet ein ordentliches Stück Arbeit.
"Wir wollen gegen Bielefeld gewinnen, aber das wird ein total enges Spiel. Bielefeld hat letzte Saison extrem viel Selbstvertrauen getankt", sagt SC-Trainer Christian Streich am Donnerstagmittag im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz, "und wir haben die Spiele der Bielefelder gegen Leipzig und Mainz angeschaut". In Leipzig unterlag die Mannschaft um Trainer Uwe Neuhaus knapp mit 1:2, gegen Mainz setzte sie sich vergangenes Wochenende mit 2:1 durch – und rangiert mit nun sieben Punkten auf dem 16. Tabellenplatz. "Sie haben mit einer guten Effizienz gegen Mainz gewonnen", sagt Christian Streich.
Anders als die eigenen Schützlinge, denen gegen Borussia Mönchengladbach zwar eine durch alle Mannschaftsteile hinweg eindrucksvolle Leistung gelang, die sich aber am Ende mit einem 2:2 und einem Punkt begnügen mussten. Mit damit acht Zählern ist der SC zwischenzeitlicher Vierzehnter. "Wichtig war, dass einige Spieler in nicht wenigen Szenen eine gute Ruhe am Ball hatten, die Leistung war insgesamt gut. Das Positive hat überwogen, keine Frage", sagt Christian Streich. "Wenn wir so gut spielen wie gegen Gladbach, wird es nicht nur für Bielefeld schwer, sondern für viele andere Gegner auch."
Die taktische Ausrichtung sei dabei auch an diesem Fußballwochenende eher zweitrangig. "Es ist entscheidend, mit welcher inneren Haltung wir ins Spiel gehen", so der 55-Jährige. "Einerseits müssen wir selbstbewusst sein und uns mit eigenem Ballbesitz etwas zutrauen. Und andererseits müssen wir wissen: Wenn ich einen Moment verpasse, komme ich nicht mehr hinterher. Dieses Bewusstsein muss da sein – völlig unabhängig von der taktischen Ausrichtung."
Personell stehen die gleichen Spieler zur Verfügung wie in der Vorwoche. Changhoon Kwon bietet eine zusätzliche Option. Der Offensivmann stieg nach überstandener Corona-Infektion unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Zudem kehrte Janik Haberer nach seiner externen Reha an die Schwarzwaldstraße zurück. Er befindet sich wie Mark Flekken, Yannik Keitel, Luca Itter und Lukas Kübler im Aufbautraining und ist noch nicht einsatzfähig.
Sina Ojo
Foto: Michael Heuberger