Zum letzten Heimspiel in der Hinrunde der 3. Liga empfängt der SC Freiburg II am Sonntag den MSV Duisburg. Die Begegnung im Dreisamstadion beginnt um 13 Uhr (live bei Magenta Sport).
Mit dem Meidericher Spielverein aus Duisburg erwartet die U23 des Sport-Club zum letzten Heimspiel der Hinrunde und zum letzten Heimspiel in diesem Jahr den nächsten namhaften Gegner im Dreisamstadion.
Der Vizemeister der ersten Bundesligasaison 1963/64, der anschließend 18 weitere Jahre in Folge erstklassig blieb und später noch einmal neun Bundsliga-Spielzeiten erlebte, verbrachte von den letzten zehn Jahren fünf in der 2. Bundesliga und fünf in der 3. Liga. Nach dem letzten Zweitligaabstieg 2019 setzen die „Zebras“ aktuell zum dritten Mal in Folge zum Wiederaufstieg an. Vor diesem Spieltag und dem Gastspiel beim SC II stand der MSV allerdings auf dem drittletzten Rang und vorläufig auf einem Abstiegsplatz.
Was den kommenden Gegner betrifft, betonte SC-Trainer Thomas Stamm jedoch: „Die Tabelle ist nicht relevant, mich interessiert eher die Frage, was für eine Qualität und welche Spieler der MSV Duisburg hat.“ Namen wie Aziz Bouhaddouz, Orhan Ademi oder Moritz Stoppelkamp stünden für „viel Qualität in der Offensive“. Mittelfeldspieler Marvin Bakalorz ist dazu ein weiterer erstligaerprobter Akteur, der als Neuzugang im Sommer wie viele andere Spieler im Duisburger Kader enorme Erfahrung mitbringt.
Auch wenn die Duisburger mit dem 1:3 gegen Waldhof Mannheim am letzten Spieltag und einem 2:3 bei 1860 München zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen mussten und aus den vergangenen zehn Spielen nur sieben Punkte mitnehmen konnten, ist Thomas Stamm davon überzeugt, dass sein Team „eher noch einmal eine Leistungssteigerung braucht, um in diesem sehr schweren Spiel zu bestehen. Duisburg wird alles daran setzen, um den Turnaround zu schaffen.“
Dafür kann die junge Freiburger U23-Mannschaft auf die positiven Erlebnisse in den letzten drei Begegnungen aufbauen, in denen sie sich sieben Punkte erkämpfte, auf den elften Tabellenplatz vorrückte und den Abstand auf einen Abstiegsplatz nach 17 Spieltagen auf sechs Punkte vergrößerte.
Dem 1:0-Auswärtssieg beim VfL Osnabrück am vergangenen Sonntag waren zu Hause ein 0:0 gegen den TSV Havelse und ein 2:1-Sieg gegen den aktuellen Zweiten Waldhof Mannheim vorausgegangen. „Daran wollen wir gegen Duisburg anknüpfen“, so Trainer Stamm. Auch wenn die letzten Spiele allesamt eng gewesen seien, „glaube ich schon, dass wir stabiler geworden sind“. Diesen Entwicklungsschritt gelte es jetzt auch im vierten Spiel zu bestätigen.
Personell ist die Ausgangssituation vor dem Sonntagsspiel ähnlich wie in der Woche zuvor. André Barbosa, der sich nach einer Schulteroperation im Lauftraining befindet, Stefan Ilic, dessen Aufbauprogramm nach einem Kreuzbandriss erfolgreich verläuft, und Jacob Engel, der nach einer Knieverletzung wieder Teile des Trainings absolviert, werden weiter fehlen.
Das gilt erneut auch für Emilio Kehrer, der sich nach einem positiven Corona-Test noch in Quarantäne befindet. Der geimpfte Stürmer ist aber symptomfrei und hält sich zu Hause fit. Kapitän Johannes Flum konnte ins Mannschaftstraining zurückkehren. Ebenso Raphael Assibey-Mensah, der wegen eines Infekts pausiert hatte. Ein Fragezeichen stand noch hinter Verteidiger Kenneth Schmidt (Adduktorenprobleme).
Mittlerweile ist auch geklärt, dass das Spiel am zweiten Advent nur vor maximal 750 Personen und unter Einhaltung der 2G-Plus-Regel stattfinden darf. So besagt es die neue Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg (weitere Informationen und Ticket-Infos gibt es hier ...).
Zumindest muss die Partie damit nicht als Geisterspiel stattfinden. „Wir haben auch diese Möglichkeit mit den Spielern thematisiert. Viele kennen Partien ohne Publikum bereits aus der vergangenen Saison“, sagte Thomas Stamm. „Aber wir wissen es sehr zu schätzen, wie viele Zuschauerinnen und Zuschauer bisher zu unseren Heimspielen kommen, um uns zu unterstützen. Das freut uns enorm.“
Ein erneuter Punkte-Booster gegen den MSV Duisburg würde sicherlich für weitere Freude. Und zusätzlich auch den Schutz der U23 vor der Abstiegszone noch einmal nachhaltig verbessern.
Dirk Rohde
Foto: Achim Keller