Nichts Zählbares in Niedersachsen

SC II
23.04.2022

Der SC Freiburg II hat am 35. Spieltag der 3. Liga sein zweites Auswärtsspiel in Folge mit 0:1 (0:1) beim TSV Havelse verloren.

Im größten Stadion der  Liga, der Hannoveraner HDI-Arena, bestritt die U23 des Sport-Club gegen den TSV Havelse ihr vorletztes Auswärtsspiel in dieser Saison. Eine Woche nach dem vorzeitigen Klassenerhalt lautete das Ziel für die verbleibenden vier Begegnungen, im Drittliga-Debütjahr noch so viele Punkte wie möglich für das Abschlussklassement einzufahren.

Bei den seit dem vergangenen Wochenende abgestiegenen Gastgebern kamen vor nur 210 Zuschauerinnen und Zuschauern zunächst keine weiteren dazu. „Wir hatten unsere Möglichkeiten, vor allem in der zweiten Halbzeit. Leider ist es uns heute nicht gelungen, uns zu belohnen“, sagte Thomas Stamm. „Gegen einen so tief stehenden Gegner musst du immer probieren, hinter die Kette zu kommen. In der ersten Halbzeit hatten wir zu wenig Bewegung im letzten Drittel, in der zweiten Hälfte war es besser“, so der SC-Trainer.

In Niedersachsen gab es gegenüber dem letzten Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim am vergangenen Montag drei Wechsel in der Startelf. Neben Lars Kehl und Julius Tauriainen fehlte dort auch Vincent Vermeij. Der Niederländer zählte zum Kader der Bundesligaprofis, die am selben Tag im Europa-Park Stadion Borussia Mönchengladbach empfing. Für dieses Trio begannen Robert Wagner, Daniels Ontuzans und Nishan Burkart.

In der früheren WM-Arena bestimmte der SC II das Spiel schon in der Anfangsphase. Den ersten Torschuss gab allerdings Florian Riedel für die Gastgeber ab. SC-Torwart Noah Atubolu parierte sicher (14.). Der Sport-Club investierte weiterhin mehr in die Partie, konnte sich aber zunächst noch keine Torchancen herausarbeiten.

Bis Emilio Kehrer nach einem Pass von Max Rosenfelder frei vor Norman Quindt auftauchte, mit seinem Schuss aber am TSV-Keeper scheiterte (27.). Besser machten es kurz darauf die Gastgeber. Nach einem langen Ball von Leon Damer zog Kianz Froese (28.) davon und traf mit einem Schuss in die lange Ecke zur Führung. „Diesen Konter nach einem Einwurf dürfen wir so nicht zulassen“, ärgerte sich Stamm.

Die Effizienzpunkte gingen bis dahin an den TSV Havelse, für den es Fynn Lakenmacher, der zuvor bereits knapp am Toreck vorbei gezielt hatte, nach einer guten halben Stunde aus der Distanz versuchte. Der SC II besaß gegen den tief stehenden TSV nach wie vor die deutlich größeren Ballbesitzanteile, war aber im Spiel nach vorne nicht zwingend genug. Letztlich gingen die Niedersachsen nicht nur mit einer Führung, sondern auch mit einem Chancenplus in die Halbzeitpause. Bei der letzten Möglichkeit setzte Damer (44.) den Ball noch einmal knapp am SC-Tor vorbei.

Kurz nach dem Wiederanpfiff schied zunächst Kehrer nach einem Foulspiel verletzt aus. Für ihn ergänzte Jihan Lee den SC-Angriff. Es blieb dabei, dass der Sport-Club die Partie klar bestimmte, gegen die kompakt verteidigenden Gastgeber zunächst aber weiterhin die Zielstrebigkeit und Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Tor vermissen ließ. Philipp Treu bot sich nach einer Stunde die erste Gelegenheit in der zweiten Hälfte. Sein Distanzschuss ging knapp über das Tor.

Kurz darauf reagierte Thomas Stamm und versuchte, mit einem Vierfach-Wechsel für frische Impulse zu sorgen. Lars Kehl, Sascha Risch, Philip Fahrner und Mika Baur kamen neu in die Partie, in der Havelses Torwart Quindt wenig später zweimal den Ausgleich verhinderte. Eine Schuss von Wagner (69.) lenkte der Torwart noch zur Ecke, Kenneth Schmidts (70.) Abschluss aus spitzem Winkel wehrte er nicht weniger reaktionsschnell ab.

Der SC II hatte den Druck längst deutlich erhöht, ebenso wie die Anzahl der eigenen Möglichkeiten. Allein der Ertrag in Form des Ausgleichstreffers wollte sich nicht einstellen. Eine Direktabnahme von Wagner (75.) parierte erneut Quindt. Ein Schuss von Claudio Kammerknecht flog über das Tor.

Obwohl der Sport-Club weiterhin alles versuchte, hielt die Defensive der Gastgeber bis zum Schluss stand – auch in der Nachspielzeit, in der Quindt noch einen letzten Schuss des frei stehenden Kehl abwehrte. „Die Art und Weise war insgesamt okay, leider haben wir keine Tore erzielt. Aber wir haben noch drei Spiele, um es wieder besser zu machen“, bilanzierte SC-Coach Stamm.

Am kommenden Samstag, 30. April, erwartet der SC Freiburg II, der weiterhin auf den elften Tabellenplatz steht, zum vorletzten Heimspiel in dieser Saison den VfL Osnabrück. Spielbeginn im Dreisamstadion ist um 14 Uhr.

Dirk Rohde

Foto: Christian Butzhammer

Stenogramm

TSV Havelse: Quindt – Riedel, Arkenberg, Fölster – Daedlow (88. Tasky) – Damer, Meyer (75. Plume), Gubinelli, Teichgräber – Froese (90. Langfeld), Lakenmacher (75. Jaeschke) 
Trainer: Rüdiger Ziehl 
  
SC Freiburg II: Atubolu – Rosenfelder (62. Risch), Kammerknecht, Schmidt – Treu, Leopold, Wagner, Ezekwem (62. Fahrner) – Ontuzans (62. Baur), Burkart (62. Kehl), Kehrer (49. Lee) 
Trainer: Thomas Stamm 
  
Tore: 1:0 Froese (28.) 
Gelbe Karten: Froese – Wagner, Baur, Kammerknecht 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Mario Hildenbrand (Wertheim) 
Zuschauer: 210 

 

 
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