Zum Auftakt einer Englischen Woche in der 3. Liga ist der SC Freiburg II am 15. Spieltag beim Zweitliga-Absteiger SG Dynamo Dresden zu Gast. Die Partie am Samstag beginnt um 14 Uhr (live bei Magenta Sport).
Der Weg ins Dresdener Rudolf-Harbig-Stadion ist der U23 des Sport-Club zu überwiegenden Teilen schon vertraut – auch wenn die Mannschaft des Trainerteams um Thomas Stamm dort noch nie um Punkte gespielt hat. Bis nach Zwickau, von wo aus es freilich noch einmal rund 130 Kilometer weiter Richtung Westen geht, war der SC Freiburg II bereits vor zwei Wochen gereist und hatte mit einem 1:0-Sieg beim FSV im letzten Auswärtsspiel drei Punkte mitgenommen.
Das Gleiche gelang der U23 auch am vergangenen Sonntag mit dem 1:0 im Dreisamstadion gegen den VfB Oldenburg. Mit zuletzt drei Siegen in Folge stockte das Team sein Punktekonto auf eindrucksvolle 27 Zähler auf und reist als Tabellendritter nach Sachsen.
Auftakt zum Endspurt vor der Winterpause
Die Begegnung beim Zweitliga-Absteiger leitet auch eine Englische Woche mit drei gleichermaßen anspruchsvollen wie attraktiven Aufgaben ein. Anschließend beginnt in der 3. Liga ebenso wie in der Bundesliga und der 2. Bundesliga aufgrund der am 20. November startenden WM in Katar bereits die Winterpause in dieser Saison.
Nach der Partie bei Dynamo Dresden erwartet der SC Freiburg II zum letzten Heimspiel in diesem Jahr am kommenden Mittwoch (9. November, 19 Uhr) den aktuellen Tabellenzweiten TSV 1860 München im Dreisamstadion. Am Samstag in einer Woche (12. November, 14 Uhr) folgt das letzte Punktspiel des Jahres beim Aufsteiger und Tabellenführer SV 07 Elversberg.
„Das sind tolle und auch schwierige Spiele, die auf uns warten“, blickte Trainer Thomas Stamm dem Endspurt vor der Winterpause entgegen. „Aber jetzt liegt der Fokus zunächst auf Dresden.“ Dass Dynamo Dresden in dieser Saison zu den Gegnern des SC II zählt, liegt daran, dass der sächsische Traditionsverein als Drittletzter der vergangenen Zweitligasaison den Klassenerhalt in der Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern verspielte.
„Dresden ist eine spielstarke Mannschaft, die zuhause, auch mit ihren Fans im Rücken viel Wucht entwickelt“, so der SC-Trainer. „Sie sind breit aufgestellt, was die Qualität angeht und sehr variabel, auch während eines Spiels. Darauf stellen wir uns ein, genauso wie auf ein richtig schwieriges, aber gleichzeitig sehr spannendes Auswärtsspiel.“
Zwei alte Bekannte und ein Spitzenwert
Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang, der im Sommer als neuer Cheftrainer der Sachsen auf Guerino Capretti folgte, steht nach 14 Spieltagen auf dem achten Platz und damit sicher noch nicht dort, wo sich die Sachsen auch an den eigenen Ansprüchen gemessen verorten. Nicht zuletzt, weil die Dresdener, zu deren Kader auch die im Sommer vom Sport-Club gekommenen Luca Herrmann (wegen einer Verletzung noch ohne Einsatz) und Claudio Kammerknecht (13 Einsätze, 3 Tore) gehören, aus den vergangenen drei Begegnungen nur einen Punkt holten.
Am vergangenen Spieltag unterlag Dynamo Dresden beim SV Waldhof Mannheim mit 1:2. Auch das letzte Heimspiel ging mit demselben Resultat gegen den 1. FC Saarbrücken verloren. Davor hatte der Absteiger allerdings eine Serie von sieben ungeschlagenen Spielen hingelegt. Unangefochtener Spitzenreiter der 3. Liga sind die Sachsen, was den Zuspruch bei den Heimspielen angeht: 21.735 Besucherinnen und Besucher kamen im Schnitt zu den bisherigen sieben Partien ins Rudolf-Harbig-Stadion.
Auf Seiten des Sport-Club werden dort am Samstag Philip Fahrner (Knieverletzung), Sebastian Mellack (Aufbautraining) und Max Rosenfelder fehlen. Letzterer trainiert zwar seit einiger Zeit wieder voll mit der Mannschaft, ein Einsatz am Wochenende käme aber noch zu früh.
„Wir freuen uns sehr über unsere aktuelle Zwischenbilanz, die Spiele werden dadurch aber nicht einfacher“, sagte SC-Coach Stamm vor der Begegnung. „Wir müssen einen guten Fokus haben und wollen ein gutes Spiel machen. Dann ist für uns auch wieder etwas möglich. Zunächst freuen wir uns aber darauf, bei einem Top-Drittligisten und in einem gut gefüllten Stadion spielen zu können.“
Dirk Rohde
Foto: Achim Keller