Bereits am Tag der Deutschen Einheit am Donnerstag wurde der zwölfte Spieltag in der Regionalliga Südwest mit zwei Partien eröffnet. Schon am Ball waren in dieser Woche auch der SC Freiburg II und der 1. FC Saarbrücken.

Der kommende SC-Gegner trat am Mittwochabend in der vierten Runde des Saarland-Pokals beim Sechstligisten SV Hasborn an. Der Titelverteidiger Saarbrücken, der im laufenden DFB-Pokal-Wetttbewerb zum Auftakt den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg bezwungen hatte und in der zweiten Runde den 1. FC Köln erwartet, gewann durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 3:2.

Schon am Dienstag bestritt die U23 des Sport-Club ein Freundschaftsspiel gegen den Schweizer Viertligisten SV Muttenz. Im Europa-Stadion in Rheinfelden gewann das Team von Christan Preußer und Uwe Staib, das sich vor allem aus Spielern zusammensetzte, die in den Punktspielen zuletzt zu weniger Einsatzzeit gekommen waren, mit 7:0. „Es war eine sehr gute Leistung und ein wertvoller Test", sagte Christian Preußer.

„Nach wie vor ein bisschen ärgerlich" fand der SC-Trainer dagegen auch im Rückblick die knappe 2:3-Niederlage beim 1. FSV Mainz 05 II am vergangenen Sonntag. Die Mannschaft habe es in einem insgesamt sehr guten Regionalligaspiel eigentlich gut gemacht, habe aber wie schon beim 2:2 im Heimspiel zuvor gegen den FC-Astoria Walldorf zum Teil nicht gut genug verteidigt. „Wir haben in den beiden Spielen zu viele Gegentore bekommen", erklärte Preußer. „Das müssen wir am Samstag vermeiden und auch individuell wieder richtig gut verteidigen."

Positiv sei in Mainz erneut die Offensivleistung gewesen, die zu einigen guten Chancen und den beiden Toren von David Nieland und dem erneut in der U23 Spielpraxis sammelnden Profi Wooyeong Jeong geführt habe. Auf „gute Offensivmomente" hofft der SC-Coach auch gegen den Tabellenführer, dem die Mannschaft selbstbewusst und mutig begegnen will. „Wir müssen sicher unser Leistungsoptimum erreichen, um gegen Saarbrücken zu punkten, aber wir wollen wieder gut spielen und es insgesamt so gut wie möglich machen."

Wobei der Maßstab dabei lautet, es besser zu machen als die ersten fünf Gastgeber des 1. FC Saarbrücken. Die Mannschaft von Trainer Dirk Lottner, die in der vergangenen Saison Vizemeister wurde, gewann alle bisherigen Auswärtsspiele, unterlag - bei einem Remis - nur im Heimspiel gegen Bayern Alzenau und steht mit derzeit 28 Punkten an der Tabellenspitze. In Reichweite befindet sich mit drei Punkten Rückstand derzeit nur der Zweite TSV Steinbach Haiger.

„Ich denke, Saarbrücken ist das Beste, was die Liga zu bieten hat", sagt Christian Preußer. Deshalb müsse am Samstag für das Ziel, etwas Zählbares zu holen, „alles zusammenpassen". Personell kann das Trainerteam dafür weiter fast aus dem Vollen schöpfen. Neben Torwart Lars Hunn (Achillessehnenriss) fehlt gegen Saarbrücken allerdings auch der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrte Fabian Rüdlin.

„Natürlich ist so ein Spiel auch immer ein Highlight", betont der Freiburger Trainer. „Wir freuen uns auf einen richtig starken Gegner und darauf, uns mit ihm zu messen."

Dirk Rohde

Foto: Patrick Seeger