Der fünfte Spieltag der Regionalliga Südwest führt den SC II dieses Wochenende nach Rheinland-Pfalz. Beim FK Pirmasens visieren die Freiburger den ersten Sieg in dieser Saison an.
Am zweiten Spieltag gegen die Kickers Offenbach erzielte der Sport-Club in der 87. Minute den Ausgleich. Weil die Hessen allerdings in der vierten Minute der Nachspielzeit den Ball nochmals ins Freiburger Tor katapultierten, hieß es am Ende 1:2. Am vierten Spieltag diesen Mittwoch gegen den FC 08 Homburg ein ganz ähnliches Bild: Diesmal brachten zwei Treffer den SC verdient in Front (41., 67.). Aber auch hier wurde der jungen Regionalliga-Mannschaft die Schlussphase zum Verhängnis - und aus der Zwei-Tore-Führung noch ein 2:2-Remis.
"Wir waren hintenraus einfach k.o.", konstatierte SC-Trainer Christian Preußer nach dem bitteren Déjà-vu am Mittwochabend, dem zweiten Spiel einer Englischen Woche. Entsprechend überlegt gingen die Verantwortlichen im Anschluss die Vorbereitung auf die anstehende Aufgabe an diesem Samstag bei Schlusslicht Pirmasens an. Oberste Priorität hatte die Regeneration.
Dass nach vier Spieltagen erst zwei Punkte zu Buche stehen, nennt Christian Preußer "natürlich keine gute Gesamtbilanz". Doch die Tendenz ist positiv. In den vergangenen beiden Spielen gegen die SV Elversberg und eben gegen Homburg stand am Ende ein Unentschieden. Mit diesem Bewusstsein im Hinterkopf und reichlich Motivation im Gepäck machte sich der SC-Tross also auf die Reise ins rund 200 Kilometer entfernte Pirmasens.
Die Gastgeber erlebten ebenfalls keinen Saisonstart nach Maß. Die Mannschaft um den neuen Trainer Patrick Fischer musste sich dem 1. FC Saarbrücken (1:3), Aufsteiger Bayern Alzenau (0:3), dem FC Gießen (0:1) und zuletzt dem SSV Ulm 1846 Fußball (0:2) geschlagen geben.
Dennoch oder auch gerade deshalb erwarten die Freiburger ein hartes Stück Arbeit in der Ferne. "Wir haben alle vier Spiele von Pirmasens gesehen und sie waren jedes Mal nah dran, das eine oder andere Tor zu machen", sagte der SC-Trainer, der seine Schützlinge trotz des engen Zeitplans gut vorbereitet sieht. "Wir wollen frisch ins Spiel gehen und endlich 90 Minuten lang konzentriert unsere Leistung abrufen. Das ist unsere Zielsetzung."
Personell stehen Christian Preußer und seinen Trainerkollegen Uwe Staib und Michael Müller bis auf Torwart Lars Hunn (Achillessehnenriss) alle Spieler zur Verfügung.
Sina Ojo
Foto: Patrick Seeger