Zielstrebig ins Heimspiel gegen Essen

Frauen & Mädchen
02.05.2024

Am Sonntagmittag empfangen die Bundesliga-Frauen des Sport-Club zum 20. Spieltag die SGS Essen. Anstoß der Begegnung ist um 14 Uhr im heimischen Dreisamstadion (live bei DAZN und MagentaSport).

Drei Spieltage vor Ende dieser Saison empfangen die SC-Frauen an diesem Sonntagmittag die SGS Essen im Dreisamstadion. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge und einer Ligaunterbrechung will das Team von SC-Trainerin Theresa Merk gegen die Essenerinnen nochmal neu angreifen und mit einem positiven Ergebnis den Schlussakkord dieser Spielzeit einläuten.

Einfach wird dieses Unterfangen auch gegen die SGS nicht, die seit fünf Ligaspielen ungeschlagen ist und derzeit auf dem fünften Tabellenplatz rangiert. „Die Essenerinnen holen aus ihren Möglichkeiten extrem viel raus. Sie haben auch gegen die großen Gegner bewiesen, dass sie ihre Leistungen bestätigten können und sich in einen gewissen Flow gespielt“, weiß auch die Freiburger Trainerin. „Sie punkten, wenn sie punkten müssen – zwar nicht immer souverän, aber am Ende gehen sie mit drei Zählern vom Platz. Das ist definitiv eine Stärke und macht sie durchaus zu einem Überraschungsteam in dieser Saison.“

Zuletzt bewies die Mannschaft von Markus Högner jene Qualität beim 2:1-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim: „Hoffenheim hat lange geführt und hintenraus auch mehrere Chancen, den Sieg klarzumachen. In der Schlussphase trifft Essen dann doppelt, was zeigt, wie viel Selbstvertrauen sie momentan haben“, sagt Merk nach ihrer Gegneranalyse. „Diesen Glauben, immer punkten zu können, haben sie sich erarbeitet.“  

Dennoch schaut der Sport-Club durchaus auch positiv auf das kommende Heimspiel, denn die SC-Frauen haben in dieser Saison vor allem dann gepunktet, wenn der Gegner aus dem Tabellenmittelfeld kam: So schlug die Merk-Elf die Essenerinnen nicht nur im Hinrundenspiel, sondern konnte auch zwei Mal gegen Bremen gewinnen, einen Sieg in Leipzig holen und ein Remis gegen Leverkusen erzielen – allesamt Teams aus dem zweiten Drittel des Tableaus. „Diese Mannschaften spielen mehr mit, wodurch sich auch größere Räume und Chancen nach Ballgewinnen ergeben“, versucht Merk die Statistik zu erklären. „Das ist gegen tiefstehende Gegner, gegen die man selbst mehr kreieren muss, seltener der Fall. Uns kommt es gelegen, wenn die anderen Teams mitkicken wollen. Du weißt, du bist auf Augenhöhe und musst alles reinwerfen, um ein gutes Resultat mitnehmen zu können.“

Darum wird es auch am Sonntagmittag erneut gehen. Im Herbst punktete der Sport-Club gleich dreifach im Stadion an der Hafenstraße – ein Treffer von Lisa Kolb reichte zum 1:0-Sieg in der Hinrundenpartie. „Essen hat schon im Hinspiel viele gute Bälle in die Box gespielt, stand defensiv recht sicher. Ich denke, dass es auch am Sonntag wieder ein Spiel wird, in dem es auf Nuancen ankommt“, so Merk. „Essen verteidigt diszipliniert, ist konsequent und aggressiv in den Duellen. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir wenig zulassen dürfen und selbst zielstrebig vors Tor kommen müssen. Es geht darum, die Passivität zuletzt aus dem Köln-Spiel hinter uns zu lassen.“

Personell geht der Sport-Club unverändert in die Sonntagmittag-Partie: Kim Fellhauer (Knieverletzung), Svenja Fölmli (Kreuzbandriss) sowie Meret Felde (Mutterschutz) stehen nicht zur Verfügung. Judith Steinert und Greta Stegemann sind hingegen wieder zurück im Mannschaftstraining, Leela Egli befindet sich nach ihrer Fußverletzung noch im Aufbautraining.

Niklas Batsch

Foto: DeFodi Images

 
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