Am Mittwochabend fand unter dem Titel "dnaZWANZIG35" das diesjährige badenova Zukunftsforum in den Black Forest Studios in Kirchzarten statt. Mit dabei: Vier Gäste der Frauenabteilung des Sport-Club.
Nachhaltiges Arbeiten, Entwicklungen für die Zukunft vorantreiben, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz als Gewinn für die Gesellschaft, aber auch Diversität, Gleichbehandlung und Arbeit von Morgen: Die Themen auf dem badenova Zukunftsfoum, zu dem verschiedene Keynote-Speaker/innen eingeladen wurden, waren vielseitig.
Einen Part des Forums durften SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick und SC-Trainerin Theresa Merk gemeinsam mit Restaurantbesitzerin Sonja Wagner und Marlene O'Sullivan von der badenova gestalten. Die gemeinsame Talkrunde zum Thema "Wie Frauen in Führungspositionen die Zukunft in Unternehmen gestalten" wurde von badenova-Kommunikationsleiter Manuel Zimmermann moderiert. "Wir versuchen, Frauen in diesen Positionen zu fördern", sagte Birgit Bauer-Schick, ergänzte aber auch: "Schlussendlich geht es jedoch immer um die Qualität, nicht um das Geschlecht." Dem stimmte auch Theresa Merk zu und gab Einblick in die Trainer/innen-Branche: "Bislang ist es unvorstellbar, dass Frauen im Männerfußball arbeiten. In ganz Deutschland gibt es nur zwei Trainerinnen im Männerbereich. Die Auswahl der Jobs ist also sehr begrenzt und man muss sich die Frage stellen, ob das Risiko mir wert ist. Der Frauenfußball ist auch erst seit kurzem erschwinglich. Und auch der Weg dorthin ist ein Risiko. Es geht aber auf der anderen Seite auch darum, etwas zu wagen, auszuprobieren und Selbstvertrauen zu haben."
Alle vier Sprecherinnen waren sich am Ende des Talks auf jeden Fall einig, dass "etwas wagen" für die Zukunft der entscheidende Schritt sei: "Ich würde mir wünschen, dass man weniger Angst vor Veränderung hat. Veränderung heißt nicht, etwas zu verlieren. Vielmehr sollte man den Benefit sehen: Weggehen aus der Komfortzone und auch mal links und rechts vom Tellerrand schauen", so Merk. Der Wunsch nach heterogen gemischten Gruppen wurde dabei mehr als einmal genannt: "Der Umgang unter gleichgeschlechtlichen Personen ist einfach anders als in durchmischten Gruppen. Hier müssen wir als Gesellschaft für die Zukunft den nächsten Schritt gehen", wie die SC-Trainerin es formulierte.
Im Anschluss an die Talkrunde übergaben SC-Spielerinnen Svenja Fölmli und Ally Gudorf noch ein vom Team unterschriebenes Trikot - und tauschten sich gemeinsam mit Bauer-Schick und Merk in der Runde mit vielen Expert/innen zu den gesellschaftlichen Themen der Zukunft aus.
Foto: SC Freiburg