„Man fühlt sich zuhause“

Frauen & Mädchen
07.08.2023

Seit Januar 2023 spielt Annabel Schasching für den Sport-Club. Das Trainingslager im Elbigenalp hat ein bisschen was von Zurückkommen in die österreichische Heimat. Wir haben zu Beginn des Camps mit der 21-Jährigen gesprochen.

scfreiburg.com: Annabel, als Österreicherin müsstest Du Dich in Elbigenalp ja sehr wohlfühlen…

Annabel Schasching: Auf jeden Fall. Es ist schon cool, den österreichischen Dialekt wieder zu hören, da fühlt man sich zu Hause. Allerdings liegt Elbigenalp auch ziemlich weit von meiner Heimat weg, ich komme ja ursprünglich aus Oberösterreich. Aber ich habe mich in den vergangenen Wochen sehr auf das Trainingslager gefreut und bin froh, jetzt hier zu sein.

Nur um sicher zu gehen: Das Wetter gibt’s hier aber auch in schön, oder? Immerhin regnet es seit Sonntagvormittag in Strömen durch, die erste Einheit ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen…

(lacht) Das liegt bestimmt an unserer deutschen Reisegruppe. Spaß beiseite, normalerweise haben wir in Österreich auch gutes Wetter. Wahrscheinlich nicht so sonnig und warm wie in Freiburg, aber dass es so regnet wie zuletzt, hatte ich auch nicht erwartet. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen wieder besser wird.

Zumindest für das Teamevent war der Regen von Vorteil, es ging raften. Das erste Mal für Dich?

Tatsächlich ja. Ich bin zwar schonmal Kanu gefahren, aber Rafting habe ich noch vor mir. Ich bin sehr gespannt, wie es wird. Hoffentlich kentern wir nicht (lacht). Generell finde ich solche Teamevents aber auch sehr cool, das schweißt nochmal zusammen.

Für Dich ist das aber vielleicht gar nicht nötig, Du scheinst nach einem halben Jahr Freiburg extrem gut ins Team integriert zu sein…

Der Eindruck trügt auf jeden Fall nicht. Das Team hat mich super integriert, von Anfang an klasse aufgenommen. Ich fühle mich auch gar nicht wie ein Neuzugang, mittlerweile bin ich ja auch schon einige Monate da. Am Anfang zweifelt man immer so ein bisschen, ob es der richtige Schritt ist. Das war bei mir ehrlicherweise auch nicht anders. Aber die Mädels waren super offen, ich habe mich nach wenigen Tagen schon extrem wohlgefühlt.

Trainingslager heißt aber für die „Neuen“ auch: Mannschaftsabend gestalten. Wie laufen denn da die Planungen?

Die Planungen laufen sehr gut, die Nächte sind zur Zeit recht kurz (lacht). Ich mache mir bei so etwas schon viel Gedanken, weil ich einfach Spaß dabei habe. Im Nationalteam gibt es eine ähnliche Tradition, daher ist das für mich auch nicht neu. Und ich bin bei so etwas immer sehr ehrgeizig, auch was Cooles auf die Beine zu stellen.

Dann lass uns mal zum Sportlichen kommen. Dein erstes halbes Jahr war sehr von Höhen und Tiefen geprägt…

Das kann man so sagen. Generell war die Rückrunde für uns sehr enttäuschend und definitiv anders, als wir uns das vorgestellt haben. Viele Höhepunkte gab es nicht, dennoch konnte ich auch mit den vielen Niederschlägen wachsen. Dass mein Wechsel im Winter ein Fehler war, habe ich aber zu keiner Zeit gedacht. Es hat sich immer richtig angefühlt und ich bin froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe.

Highlight war für Dich sicherlich das Pokalfinale in Köln, oder?

Auf jeden Fall. Ich habe zwar schon das Cupfinale in Österreich gespielt und auch bei der Europameisterschaft im vergangenen Sommer waren viele Zuschauer in den Stadien. Ein Pokalfinale auf Klubebene ist aber immer etwas Besonderes. Gerade natürlich auch für die Mädels, die schon länger da sind. Dass ich auch Einsatzzeit bekommen habe, hat mich natürlich extrem gefreut. Die Kulisse war schon überragend, unsere Fans der Wahnsinn. Das werde ich so schnell nicht vergessen. Ich schaue mir auch immer wieder Bilder von diesem Tag an.

In der Vorbereitungszeit fragt man ja gerne nach Zielen und Wünschen. Daher kehren wir das mal um: Wo hast Du Dich denn in Deiner ersten Zeit beim SC schon weiterentwickelt, wo siehst Du schon Fortschritte?

Ich denke, dass ich persönlich und sportlich Fortschritte gemacht habe. Die Niederlagenserie hat mir, so komisch es klingt, auch irgendwo geholfen. Ich habe gelernt, mehr Verantwortung zu übernehmen und auch mal unangenehmere Dinge anzusprechen. Und sportlich arbeitet man jeden Tag einfach auf einem Topniveau. Ich fühle mich jetzt nicht mehr als Fußballerin, sondern als Profifußballerin.

Lange geht’s nicht mehr bis die Spielzeit beginnt. Und zwar mit einem Heimspiel gegen den FC Bayern. Ziemlich cooler Auftakt, oder?

Besser geht’s nicht. Das ist ein absoluter Knaller zum Auftakt. Ich hoffe, dass wir vor möglichst vielen Fans spielen und das Dreisamstadion so gut wie möglich gefüllt bekommen. Für uns ist das ein besonderes Highlight: Freitagabend, Flutlicht, gute Anstoßzeit, hohe TV-Präsenz. Wir werden alles geben für ein spannendes Spiel – vor hoffentlich vielen Fans!

Interview: Niklas Batsch

Foto: SC Freiburg

 

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