Schnelles Wiedersehen in Wolfsburg
Die SC-Frauen eröffnen den zwölften Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim VfL Wolfsburg. Anstoß im AOK Stadion ist am Freitagabend um 18.30 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Als „ganz kurz, aber sehr produktiv“ beschreibt SC-Trainer Edmond Kapllani die Zeit, die er mit seiner gesamten Mannschaft hatte, um im Vorfeld des zwölften Spieltags zu arbeiten. Erst am Mittwochmittag war der Freiburger Kader wieder im Dreisamstadion beisammen, zuvor liefen elf Bundesliga-Spielerinnen in der letzten Länderspielperiode des Jahres für ihre Nationalteams auf.
„Wir hatten in den vergangenen Tagen nicht die klassische Spielvorbereitung, weil der Großteil unseres Teams unterwegs war und wir nur mit einer kleinen Gruppe trainieren konnten“, so Kapllani. Teilweise stand der SC-Coach mit nur sechs Feldspielerinnen auf dem Rasen: „Am heutigen Mittwoch haben wir uns zum ersten Mal alle wiedergesehen. Die Vorbereitungszeit auf Freitag ist also ziemlich kurz, zumal wir uns schon am Donnerstag auf den Weg nach Wolfsburg machen werden.“
Trotz der verknappten Vorbereitungswoche tritt Kapllani die Reise gen Wolfsburg positiv gestimmt an – und mit einem klaren Ziel: „Wir wollen das, was wir im Pokalspiel nicht so gut gemacht haben, jetzt besser machen.“ Bereits vor drei Wochen war der Sport-Club bei den Wölfinnen zu Gast, musste bei der 1:3-Niederlage im Achtelfinale aber ein frühes DFB-Pokal-Aus hinnehmen. „Unser Respekt vor den Topteams der Liga ist noch ein bisschen zu groß. Das hat man auch bei der Partie in Wolfsburg gemerkt“, sagt Kapllani. „Wir haben uns von Anfang an ein wenig verunsichern lassen und sind nicht so aufgetreten, wie wir uns das eigentlich vorgenommen hatten.“
Wenn die Freiburgerinnen und die Wolfsburgerinnen am Freitagabend den zwölften Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga eröffnen werden, wünscht sich der Freiburger Coach, dass „wir unsere Tugenden auf den Platz bringen und auch gegen Gegner wie Wolfsburg fußballerische Lösungen finden. Diese Momente gab es auch vor ein paar Wochen im Pokal und genau dann haben wir gesehen, dass wir den VfL auch ärgern können.“
Wie das im kommenden Ligaspiel noch besser gelingen kann? „Wir wollen uns dieses Mal noch mehr Chancen erarbeiten und uns effektiv vor dem Tor zeigen“, fordert Kapllani und mahnt zugleich auch, „die kleinen Fehler in der Defensive abzustellen, um weniger gegnerische Gefahr zuzulassen.“ Wolfsburg habe aber auch einfach sehr viel Qualität in einem breiten Kader: „Da brauchen wir schlussendlich auch das gewisse Spielglück, um etwas Zählbares mitzunehmen“, so der SC-Coach.
Personell muss das Freiburger Trainerteam weiterhin auf Ally Gudorf (Ausfall aus persönlichen Gründen auf unbestimmte Zeit), Alina Axtmann (Aufbautraining nach Meniskus-Operation), Julia Stierli (Aufbautraining nach Muskelverletzung) sowie Sophie Nachtigall (Reha nach Knie-Operation) verzichten.
Niklas Batsch
Foto: Marco Steinbrenner / DeFodi Images

