Nicht einen einzigen Punktverlust mussten die A-Junioren des SC Freiburg unter dem neuen Trainer Bernhard Weis in der Oberliga Baden-Württemberg vor der Winterpause hinnehmen. Ebenso blieben die Breisgauer in Verbands- und DFB-Pokal stets unbesiegt. Zur Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte sagte Weis: „Wir hatten gute Freundschaftsspiele, auch gegen Herrenmannschaften.“ Es sei wichtig für die Jungs, Herrenfußball zu spüren und zu lernen, so der Trainer. „Viele von ihnen werden in wenigen Monaten auf diesem Niveau spielen, daran müssen sie sich gewöhnen.“

Beim Auftakt ins Pflichtspieljahr 2024 knüpfte der SC genau da an, wo er im Dezember aufgehört hatte. Gegen den SGV Freiberg feierte die Mannschaft einen deutlichen 6:0-Erfolg. In den Startminuten war das Freiburger Spiel noch von der ein oder anderen Ungenauigkeit geprägt. Doch bereits in der neunten Minute wussten die Gastgeber diese abzuschütteln mit einem schnellen Angriff entlang der rechten Seite. Ein präziser Ball von David Amegnaglo in den Lauf landete bei Leon Catak, der mit seinem Abschluss Jannis Heede im SGV-Tor bezwang und so die frühe 1:0-Führung erzielte. Für Catak war es der zehnte Treffer in der laufenden Oberliga-Saison.

Die Freiberger bemühten sich zwar in der Folge zu reagieren und spielten sich auch ab und zu vielversprechend in den gegnerischen Sechzehner, trotzdem stellte der SC bereits ungefähr eine Viertelstunde später mit einem Doppelschlag klare Verhältnisse her. Erst verwertete David Amegnaglo hinter dem langen Pfosten eine flache Hereingabe von Louis Tober (22.), danach war es Mika Reifsteck, der auf 3:0 erhöhte (25.). Den Rest des ersten Durchgangs kontrollierte die Heimmannschaft, jedoch ohne weitere Treffer zu markieren. In einigen Situation konnte sich Elias Etringer im Freiburger Tor auszeichnen und so die Null halten.

Weiterer Doppelschlag in der zweiten Hälfte

Nach dem Seitenwechsel blieben gefährliche Strafraumszenen zunächst selten. Die Hausherren hatten mehrheitlich den Ball und bestimmten das Geschehen. Die Gäste aus dem Landkreis Ludwigsburg lauerten auf Gelegenheiten, hier noch den Anschluss zu erzielen. Wenige Minuten nach Anbruch des Schlussdrittels legte der SC aber dann nochmal nach und stellte in Person von Louis Tober auf 4:0 (68.). Knapp fünf Minuten später schlug Tober ein zweites Mal zu, nachdem ein wuchtiger Schussversuch des eingewechselten Gian-Luca Feißt zunächst den Pfosten traf (72.). Das 6:0 per Foulelfmeter durch Ruben Müller (86.) kurz vor Schluss setzte den Schlusspunkt bei einer Partie, die die Freiburger A-Junioren unterm Strich ungefährdet gewannen.

Nach dem Spiel sagte Cheftrainer Bernhard Weis: „In der ersten Halbzeit haben wir etwas zu viel zugelassen, auch wenn wir früh mit 3:0 in Führung gehen. Es gab auch einige Schludrigkeiten. Zwar bin ich zufrieden, dennoch gibt es noch ein paar Dinge, die man besser machen kann – sowohl in der Defensive als auch im Passspiel.“ Sehr glücklich zeigte sich Weis über die eingewechselten Kräfte, die am Ende noch positiv mitwirkten und besonders in der Offensive an den Treffern in der Schlussphase beteiligt waren.

Saisonhalbzeit erreicht – nächste Partie gegen Aalen

Mit dem Duell gegen Freiberg hat die U19 des SC Freiburg nun exakt die Hälfte aller Spiele, die in dieser Oberliga-Saison zu absolvieren sind, erreicht. Am kommenden Samstag (14:30 Uhr) geht es für die Breisgauer weiter mit einem weiteren Heimspiel im Möslestadion der Freiburger Fußballschule – dann gegen den VfR Aalen. Dieses Duell gab es bereits im September. Damals gewann der Sport-Club auswärts knapp mit 3:2.

Yannick Stay

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