Kürzlich war das Traditionsteam des SC Freiburg in Mannschaftsstärke auf der Stadion-Baustelle am Flugplatz. Die ehemaligen Spieler waren durchweg begeistert von der neuen Spielstätte für ihre Nachfolger. „Kein Tag ohne Besuchergruppe", scherzt Polier René Fuchs von der Firma Köster. Er kann gut verstehen, dass SC-Anhänger gerne schon mal einen Blick ins neue Stadion werfen wollen, schließlich gibt es dort inzwischen viel zu sehen. Seit Anfang Oktober die Suwonallee für den Verkehr freigegeben wurde, müssen Fuchs und seine Kollegen zudem besser aufpassen, wenn sie auf oder vom Gelände fahren. „Da kommen natürlich auch viele Interessierte vorbei", berichtet der Polier.

Die Infrastruktur rund um das neue Stadion - Parkplätze, Geh- und Radwege und der Boulevard zum Stadion - ist damit bereit, und auch drinnen beziehungsweise im direkten Umfeld geht es weiter voran. Die Einlassbereiche für die SC-Fans sind in Vorbereitung, einige Zaunanlagen stehen schon, andere werden in Kürze folgen. Auch Lampenmasten und ein Teil der Beschilderung wurden schon aufgestellt. Und auch für die „Zäpflehütte", die auch am neuen Stadion Fantreffpunkt vor und nach den Spielen werden soll, steht schon das Fundament.

Ansonsten wird weiter fleißig gepflastert. Der Balkon auf der Nordseite ist fertig, im Innenbereich wurde dort genauso begonnen wie auf dem Balkon auf der Westseite, die Feuerwehrzufahrt ist bereits zur Hälfte fertig, und die Nord-Ost-Rampe wird vorbereitet. Parkplätze gibt es mittlerweile reichlich rund ums Stadion. Der Umzug des Wohnmobil-Stellplatzes von der Bissierstraße ans neue Stadion wurde trotzdem nochmal verschoben auf Anfang November. Camper haben dann einen Premiumplatz, wenn sie Fußballfans sind.

René Fuchs ist das durch und durch, und auch wenn die Länderspielpause dazwischenlag, kann er sich ein kleines Lachen nicht verkneifen, wenn er an den letzten Spieltag zurückdenkt. Schließlich hat da sein Herzensverein Borussia Dortmund den SC Freiburg klar bezwungen. An diesem Wochenende drückt er aber auch wieder dem Sport-Club die Daumen, der durch seine Arbeit in Freiburg zu seinem Zweitverein geworden ist. „Jetzt soll der SC wieder Punkte holen", sagt Fuchs vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen.

Foto: Klaus Polkowski