"Das kann vielleicht ein kleiner Vorteil sein"

Foto: Bernd Thissen
Profis
19.10.2021

Nach der Pflichtspiel-Premiere im Europa-Park Stadion gegen RB Leipzig und vor dem Gastspiel beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr, live auf Sky sowie im Ticker auf Twitter und im Matchcenter) spricht Innenverteidiger Philipp Lienhart im Interview der Woche.

scfreiburg.com: Philipp, warst Du in der Schule gut in Mathe?

Philipp Lienhart: Das ist einfach zu beantworten: Nein. 

Was war eher Dein Lieblingsfach?

Sport (schmunzelt).

Sport zählt nicht, abgesehen von Sport?

Religion vielleicht noch, da musste man auch nicht so viel machen. 

Wir fragen das, weil jetzt ein paar Zahlen kommen: Nach acht Bundesliga-Spielen steht der Sport-Club mit 16 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Geht diese Rechnung für Dich auf?

Ja, wir sind auf jeden Fall zufrieden mit dem Start. Wir haben viele Punkte geholt und haben auch gut gespielt, gute Leistungen gezeigt. Diese Ungeschlagen-Serie wollen wir natürlich so lange wie möglich mitnehmen.

Was hat uns auch gegen Leipzig wieder einen Punkt gesichert?

Wir haben nie aufgegeben. Leider sind wir durch einen Elfmeter in Rückstand geraten, haben aber nie aufgehört, daran zu glauben, dass wir das Spiel drehen können. In der zweiten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, hatten viele Chancen. Wenn wir das Spiel am Ende noch gewonnen hätten, hätte sich Leipzig auch nicht beschweren können.

Du hast den Strafstoß schon angesprochen. An der Szene, die dazu geführt hat, warst Du beteiligt. Im Gegenzug gab es auf der anderen Seite bei einem Foul an Lucas Höler keinen Pfiff. Ärgerst Du Dich auch ein paar Tage später noch darüber oder ist das abgehakt?

Wenn ich ehrlich bin, stört es mich schon. Klar gab es einen minimalen Kontakt mit dem Leipziger Nkunku, aber ob das ein Elfmeter war, puuh. Beim Foul an Lucas Höler war mehr Kontakt da als bei mir, und da haben wir keinen Elfmeter bekommen. Das ist schon ärgerlich. 

Nichtsdestotrotz ist es der nächste Punkt auf dem Weg zum Klassenerhalt. Christian Streich hat auf der PK nach dem Spiel gelobt, dass die Mannschaft im Moment auf eine Art und Weise spiele, bei der man als Publikum mitgerissen wird. Wie erlebst Du als Teil der Mannschaft gerade die Mannschaft?

Wir sind eine sehr eingespielte Mannschaft, kennen uns jetzt schon relativ lange und hatten im Sommer wenige Abgänge. Dadurch weiß auch jeder Spieler genau, was er leisten muss. Das sieht man auf dem Platz: Wir kämpfen füreinander, wir spielen ziemlich guten Fußball und wir erarbeiten uns Chancen. Und wenn wir auf dem Spielfeld merken, dass die Fans auch voll da sind, dann gibt das nochmal extra Power.

Die letzten dreieinhalb Jahre war das Dreisamstadion Dein Zuhause. Waren die Wege im neuen Stadion noch fremd?

Der eine oder andere Weg, den ich da unten bei den Kabinen gemacht habe, war schon unnötig (schmunzelt). Wir müssen uns einfach noch ein bisschen dran gewöhnen, aber wir freuen uns: Es können jetzt noch mehr Fans dabei sein als vorher und die Gegebenheiten sind nochmal besser. Im Dreisamstadion war es sehr schön und sehr gemütlich. Dieses Gefühl müssen wir versuchen, mit rüberzunehmen. Spätestens wenn der Trainingsbetrieb ganz drüben ist und wir nur noch im neuen Stadion sind, wird dieses Gefühl mit Sicherheit auch kommen. 

Woran wirst Du Dich noch lange zurückerinnern, wenn Du an die Pflichtspiel-Premiere im Europa-Park Stadion denkst?

Gute Frage. Vielleicht leider an den Elfmeter. Ich glaube, es war der erste, den ich in der Bundesliga verursacht habe. Ansonsten ist das erste Spiel im neuen Stadion generell etwas Besonderes. Daran werde ich länger denken. 

Als Nächstes geht es auswärts gegen Wolfsburg. Wie müssen wir das Gastspiel in Niedersachsen angehen?

Ähnlich wie die vergangenen Spiele. Wolfsburg ist eine sehr gute Mannschaft, die am Mittwochabend noch in der Champions League spielt. Das kann vielleicht ein kleiner Vorteil für uns sein. Gegen den Ball müssen wir auf jeden Fall viele Wege machen, wenig Räume hergeben und die Zweikämpfe annehmen und gewinnen, und mit dem Ball frei aufspielen, gute Lösungen finden, kreativ spielen und vorne die Chancen nutzen. 

Interview: Marcel Burger, Sina Ojo

 
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