Zweiter Sieg in Folge gegen Berlin

SC II
19.09.2021

Der SC Freiburg II hat am neunten Spieltag der 3. Liga sein Heimspiel gegen den FC Viktoria 1889 Berlin mit 2:0 (1:0) gewonnen. Nishan Burkart (3., FE) und Vincent Vermeij (62.) erzielten die Tore.

Zum zweiten Mal nach Borussia Dortmund II war mit Viktoria Berlin ein Mitaufsteiger im Dreisamstadion zu Gast. Der Hauptstadtklub hatte einen starken Start in der neuen Liga hingelegt und reiste mit bislang nur einer Niederlage in acht Spielen als Tabellenzweiter nach Südbaden.

Aber auch der Sport-Club hatte aus seinem Auswärtssieg beim SV Meppen am letzten Spieltag viel Selbstvertrauen herausgezogen und schaffte es am Ende mit einem einmal mehr beherzten Auftritt, die Berliner mit der zweiten Saisonniederlage im Gepäck auf die Heimreise zu schicken.

"Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, die frühe Führung hat uns Rückenwind gegeben", sagte SC-Trainer Thomas Stamm. "Berlin ist eine spielstarke Mannschaft, die auch ihre Ballbesitzphasen und Chancen hatte. Aber wir hatten auch immer wieder unsere Umschaltmomente. Wir freuen uns in erster Linie, dass wir nach dem letzten Spiel nachlegen konnten und den zweiten Sieg nacheinander mit in die Englische Woche nehmen können." Der Berliner Trainer Benedetto Muzzicato sagte: "Freiburg hat sehr effektv gespielt, aber wir hatten nach dem frühen Rückstand auch unsere Chancen. Ich kann der Mannschaft deshalb keinen Vorwurf machen, es war ein gutes, interessantes Drittligaspiel."   

Beim Sport-Club standen Noah Weißhaupt und Nishan Burkart neu in der Startelf. Sascha Risch und Lars Kehl saßen dafür zunächst auf der Bank. Neben Weißhaupt und Burkart zählten wie zuletzt auch Torwart Noah Atubolu und Verteidiger Kiliann Sildillia aus dem Profikader zur Anfangsformation.

Der SC II begann gegen die ebenfalls in einer 3-4-3-Formation spielenden Berliner selbstbewusst. Robert Wagner prüfte mit einem Distanzschuss früh ein erstes Mal Torwart Philip Sprint. Nur kurz darauf war der Berliner Keeper dann ein erstes Mal geschlagen. Einen Antritt von Weißhaupt beendete Lukas Pinckert im Strafraum mit einem Foul. Burkart (3.) verwandelte den fälligen Elfmeter flach in die rechte Ecke zur Führung.

Auch danach blieb der Sport-Club präsent und druckvoll. Sandrino Braun-Schumacher (13.) verfehlte mit einer Direktabnahme das Tor. Auf der Gegenseite verpasste Enes Küc nach einem Freiburger Ballverlust den Ausgleich, als er beim Abschluss knapp am linken Pfosten vorbei schoss. Mit einem Kopfball von Tolcay Cigerci (20.) und einem Schuss des Stürmers aus spitzem Winkel (21.), den Noah Atubolu über die  Latte lenkte, kam die beste Offensive der 3. Liga zu weiteren guten Möglichkeiten.

Der SC II, das zweitjüngste Drittligateam, hielt mit Energie und großer Laufbereitschaft dagegen. Im Spiel nach vorne gelangen zunächst aber nur noch wenige zwingende Aktionen. Ein Schuss von Weißhaupt (37.) wurde abgeblockt. Echte Gefahrenmomente entstanden bis zur Pause vor beiden Toren nicht mehr.  

Dafür dauerte es nach dem Wiederanpfiff nur 30 Sekunden, bis der Sport-Club zum nächsten Abschluss kam. Nach einem Freistoß parierte Torwart Sprint jedoch den Schuss von Barbosa. Anschließend blieb die Partie zunächst relativ ausgeglichen. Sowohl der Sport-Club als auch die Berliner erarbeiteten sich Ballbesitzphasen. Die nächste Torchance besaßen wieder die Gäste. Küc (59.) zielte nach einer Balleroberung aber erneut knapp zu hoch.

Ansonsten ließ der konzentriert verteidigende Sport-Club kaum Möglichkeiten zu. Ein Doppelwechsel leitete nach einer guten Stunde die Vorentscheidung ein. Lars Kehl und Vincent Vermeij kamen für Emilio Kehrer und Patrick Kammerbauer ins Spiel. Und keine Minute war danach vergangen, als Vermeij (62.) nach einem Eckball von Kehl, den Yannik Engelhardt noch verlängerte, per Kopf das 2:0 erzielte. Schon in Meppen hatte der Niederländer zuletzt als Joker getroffen. "Er hat noch etwas aufzuarbeiten, aber er ist wichtig für uns als Unterschiedspieler. Umso mehr freuen wir uns, dass er sich heute wieder belohnen konnte", so Thomas Stamm.

Der Sport-Club blieb auch anschließend druckvoll und konsequent im Anlaufen. Weißhaupt, Engelhardt und Kehl besaßen in der intensiven Schlussphase, in der auch die Gäste noch einmal auf den Anschlusstreffer drängten, Möglichkeiten, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Dass am Ende auch die Null stand, dafür sorgte in den letzten Minuten Noah Atubolu, der noch zweimal stark gegen Falcao abwehrte (76./85.).

„Steht auf für den SCF“ wurde derweil auf der Tribüne angestimmt, wo die Zweite Mannschaft des Sport-Club von den 1.800 Zuschauerinnen und Zuschauern schon vor dem Abpfiff mit Standing Ovations gefeiert wurde. Mit dem zweiten Sieg in Folge, dem dritten Dreier in dieser Saison und dazu dem zweiten Heimerfolg nacheinander blickt die U23 nun erneut einem Heimspiel entgegen.

Schon in drei Tagen tritt der SC Freiburg II wieder im Dreisamstadion an. Am kommenden Mittwoch (22. September, 19 Uhr) ist Eintracht Braunschweig zur Nachholbegegnung vom siebten Spieltag zu Gast.

Dirk Rohde

Foto: SC Freiburg

Stenogramm

SC Freiburg II: Atubolu - Sildillia, Braun-Schumacher, Rosenfelder – Barbosa (82. Tauriainen), Engelhardt (82. Flum), Wagner, Weißhaupt – Kammerbauer (61. Kehl), Kehrer (61. Vermeij), Burkart (71. Risch) 
Trainer: Thomas Stamm 
  
FC Viktoria Berlin: Sprint – Menz, Lewald, Kapp – Pinckert (84. Seiffert), Yilmaz (66. Benyamina), Jopek, Theisen (84. Gunte) – Cigerci, Falcao, Küc (75. Kayo) 
Trainer: Benedetto Muzzicato 
  
Tore: 1:0 Burkart (3., FE), 2:0 Vermeij (62.) 
Gelbe Karten: Kehrer, Barbosa, Braun-Schumacher, Wagner – Pinckert, Yilmaz, Menz, Theisen, Falcao 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn) 
Zuschauer: 1.800 

 

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