Allmählich begradigt sich das Tabellenbild in der Regionalliga Südwest. Zwar folgen nach corona- und witterungsbedingten Absagen bis Mitte April immer noch sieben Nachholspiele, die Mannschaften auf den ersten Plätzen haben allerdings bereits alle bisher anstehenden Partien absolviert.

An der Spitze liegt weiterhin die U23 des SC, die von den letzten 13 Begegnungen nur eine verlor und nach dem 1:1 bei Kickers Offenbach am vergangenen Samstag mit 58 Punkten weiter mit drei Zählern Vorsprung vor dem TSV Steinbach Haiger steht. Nach Punkten zu den Hessen aufgeschlossen hat am vergangenen Dienstag der SSV Ulm 1846 Fußball. Die Schwaben gewannen das Nachholspiel beim FSV Frankfurt mit 3:1 und sind neuer Tabellendritter.

Mit dem Zweiten TSV Steinbach Haiger hatte es am vergangenen Spieltag der kommende SC-Gegner TSG Hoffenheim II zu tun. Das letzte Heimspiel der Kraichgauer endete 1:1, wobei den Gästen erst kurz vor Schluss der Ausgleich gelang. „Das war ein sehr gutes Spiel von Hoffenheim“, sagte SC-Trainer Christian Preußer, der die Nordbadener als taktisch flexibles Team mit viel Tempo charakterisiert.

In der Tabelle steht die Mannschaft von Trainer Kai Herdling derzeit aber auf dem 17. Rang und damit auf dem ersten Abstiegsplatz. In den 13 Begegnungen in diesem Jahr gelangen der Hoffenheimer U23 nur zwei Siege. Natürlich brauche die TSG Hoffenheim II angesichts der Tabellensituation vor allem Punkte, „ich erwarte aber trotzdem eine Begegnung, in der beide Mannschaften spielerische Akzente setzen wollen“, so Preußer.

Verbesserungsbedarf sieht der SC-Coach diesbezüglich nach der Punkteteilung auf dem Bieberer Berg auch bei seinem Team. „Da hatten wir am Ende auch ein bisschen Glück. Gut war, wie die Mannschaft sich dagegengestemmt und gefightet hat“, erklärt Christian Preußer. „Aber wir brauchen auf jeden Fall eine bessere Tagesform als letzte Woche und wir wollen bei Ballbesitz ein paar Dinge wieder besser machen.“

Dafür habe man in dieser Woche auf dem Trainingsplatz konzentriert und mit vielen Spielern auf dem Rasen arbeiten können. Auch für das erste Frühlings-Heimspiel in der Freiburger Fußballschule am Samstag kann das Trainerteam personell weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Angreifer Kevin Schade befindet sich nach seiner Kieferoperation noch im Aufbautraining.       

Im ersten Saisonvergleich mit der TSG Hoffenheim II hatte sich der Sport-Club im vergangenen Oktober knapp mit 1:0 durchgesetzt. „Das war ein sehr ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe“, erinnert sich Christian Preußer. „Ich erwarte ein ähnlich offenes Spiel, in dem wir mutig und offensiv orientiert auftreten und gleichzeitig präsent in den Zweikämpfen sein wollen.“

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller