Die Ausgangslage

Nach einem starken Start in die Saison 2020/21 läuft es bei den Gastgebern seit dem Jahreswechsel nicht mehr wie gewünscht. In der Liga holte die Mannschaft seit Anfang Januar lediglich zwei Dreier aus neun Spielen. Entsprechend konnte Bayer auch die hervorragende Ausgangsposition in der Tabelle – Ende Dezember stand man auf dem zweiten Platz – nicht halten und findet sich momentan auf dem fünften Rang wieder. Unter der Woche musste die Mannschaft von Peter Bosz nach den durchwachsenen Leistungen der Vorwochen den nächsten Rückschlag hinnehmen. Nach einem 3:4 im Hinspiel des Euro-League-Sechzehntelfinals gegen Bern unterlag Bayer auch im Rückspiel gegen die Schweizer mit 0:2.  

Auch wenn die Ergebnisse zuletzt nicht stimmten: Bayer steht in dieser Saison für attraktiven Tempofußball mit einer jungen und extrem talentierten Truppe, die durch Routiniers wie Lars und Sven Bender zusammengehalten wird. Insbesondere der erst 17-jährige Florian Wirtz konnte mit neun Scorerpunkten aus neunzehn Ligaspielen auf sich aufmerksam machen. Hinzu kommen schnelle Außenspieler wie Leon Bailey, Moussa Diaby oder Wendell, mit denen viele Abwehrreihen der Liga in der Vergangenheit große Probleme hatten.

Wie die Werkself das Spiel gegen den Sport-Club taktisch angehen wird, ist schwer vorherzusagen. Peter Bosz überraschte zuletzt immer wieder mit veränderten Ausrichtungen und Formationen, wie zum Beispiel einem 3-1-4-2 im Pokal gegen Essen oder einem 3-2-4-1 gegen Bern.

Die Personalsituation

Bayer 04 wird auch gegen den Sport-Club auf einige Stammspieler verzichten müssen. Die nominelle Nummer Eins Lukas Hradecky wird ebenso fehlen, wie Julian Baumgartlinger (Kreuzbandverletzung), Lars Bender (Meniskus), Santiago Arias (Wadenbeinbruch) und Paulinho (Kreubandriss). Zuletzt laborierte auch Karim Bellarabi an Oberschenkelproblemen, die ihn seit Anfang Februar außer Gefecht setzen. Zudem fehlt Moussa Diaby gelbgesperrt und ein Einsatz des angeschlagenen Sven Bender noch fraglich. 

Die Stimmen vor dem Spiel

Peter Bosz über die Systemumstellungen der vergangenen Wochen: "Wir müssen flexibel sein, was das System angeht. Für welches System wir uns entscheiden, müssen wir ein Stück weit auch vom Gegner abhängig machen."

...über das kommende Spiel: "Freiburg hat natürlich auch gesehen, dass wir die vergangenen Spiele nicht gewonnen haben, aber wir müssen uns auf uns selber konzentrieren und alles investieren."

Christian Streich über Leverkusen: "Es gibt immer Phasen, in denen Mannschaften nicht gewinnen. Bei Leverkusen kommen gerade ein paar Dinge zusammen, dann läuft es nicht. Wir hatten neunmal nicht gewonnen, haben aber auch gute Sachen gemacht. Jetzt hat Leverkusen so eine Phase."

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