Bei Verbandsligist Offenburger FV trafen am Samstagnachmittag Lucas Höler (10. Minute), Brandon Borrello (13.), Yoric Ravet (39.), Roland Sallai (64., 85.) und Nils Petersen (88.) für den Sport-Club. Fabian Herrmann gelang der zwischenzeitliche Offenburger Anschluss (23.).

"Offenburg war stark im Umschaltspiel und hat es gut gemacht. Wir hatten den einen oder anderen Fehlpass zu viel drin, aber auch immer wieder gute Aktionen, die zu schönen Toren geführt haben", sagte SC-Trainer Christian Streich im Anschluss. 

Verzichten musste der SC erneut auf Robin Koch, Luca Waldschmidt und Philipp Lienhart, die nach ihren Einsätzen bei der U21-EM noch bis Sonntag im Urlaub sind. Angeschlagen fiel neben Alexander Schwolow, Florian Kath, Tim Kleindienst, Changhoon Kwon, Lukas Kübler und Luca Itter auch Manuel Gulde aus. Der Innenverteidiger zog sich eine muskuläre Verletzung im Oberschenkel zu und fehlt voraussichtlich vier Wochen.

Führung für den SC, Anschluss für den OFV

Wieder auf dem Feld stand dagegen Janik Haberer, der sich die Rolle im defensiven Mittelfeld mit Amir Abrashi teilte – und gemeinsam mit den Offensivkollegen schon bald die ersten Freiburger Tore bejubeln durfte. Mit einem Schuss aus kurzer Distanz in die rechte Netzhälfte eröffnete Lucas Höler die Torschützenliste des Nachmittags (10.). Nur wenig später schob Brandon Borrello zum 2:0 ein (13.).

Doch die Gastgeber hielten nicht nur mit vollem Einsatz dagegen, sondern wurden mit zunehmender Dauer auch im Spiel nach vorne mutiger. Und verkürzten. Marco Petereit setzte einen ersten Versuch zwar noch an die Latte (19.), Fabian Herrmann aber versenkte den Ball unter dem Jubel der zahlreichen Fans im mit 2.814 Zuschauern gefüllten Karl-Heitz-Stadion souverän im Tor (23.).

Ein Ergebnis, das die Freiburger so ungern stehen lassen wollten: Chancen von Borrello (35.), der im Duell mit OFV-Schlussmann Sinan Süme nur zweiter Sieger war, und Höler, der zweimal vorbei am rechten Pfosten zielte (39.), versandeten allerdings. Erst Yoric Ravet mit einem Abschluss über die linke Seite erhöhte (39.) auf 3:1.

Runderneuert in Durchgang zwei

Mit einer komplett neuen Elf startete der Sport-Club in die zweite Hälfte des Arbeitstages und war zunächst in der Abwehr gefordert. Als Christian Günter in höchster Not einen Ball von der Linie kratzte und so den erneuten Anschluss des Verbandsligisten (52.) verhinderte, ging ein Raunen durch das Stadion. Ein Raunen, das womöglich auch als Weckruf fungierte. Zumindest bauten die Freiburger ihren Vorsprung in der Folge weiter aus. Roland Sallai (64., 85.) und Nils Petersen (88.) markierten schließlich den 6:1-Endstand.

Kleiner Funfact am Rande: In der letzten Viertelstunde durfte sich SC-Keeper Mark Flekken als rechter Außenverteidiger versuchen. Er ersetzte U23-Spieler André Barbosa.

Für die Fans gab’s nach reichlich Toren im Anschluss auf dem Rasen noch reichlich Autogramme und Selfies mit den SC-Spielern und -Trainern. In der kommenden Woche trainiert der Sport-Club dann erst wie gewohnt am Schwarzwald-Stadion, ehe er sich am Donnerstag ins neuntätige Trainingslager nach Schruns (Österreich) verabschiedet.

Sina Ojo

Aufstellung des SC Freiburg:

1. Halbzeit: Flekken – Schmid, Tempelmann, N. Schlotterbeck, Rüdlin – Haberer, Abrashi – Borrello, Terrazzino, Ravet – Höler

2. Halbzeit: Thiede – Barbosa (75. Flekken), Kammerbauer, Heintz, Günter – Frantz, Höfler – Jeong, Gondorf, Sallai – Petersen

Trainer: Christian Streich

Fotos: Achim Keller