Anpfiff der Partie ist an diesem Freitag um 20.30 Uhr. Corona-bedingt muss die Partie erneut ohne Stadionzuschauer stattfinden. Fans können das Duell trotzdem in Bild und Ton verfolgen. DAZN und Amazon Prime zeigen das Duell live, außerdem öffnet der Sport-Club einmal mehr seine Blindenreportage für alle SC-Fans und hält Sie im Ticker auf scfreiburg.com sowie über Twitter auf dem Laufenden.

Einen Vorwurf konnte Christian Streich seinen Schützlingen vorigen Freitag trotz der 0:1-Niederlage gegen Bayer Leverkusen nicht machen. Auftreten? Läuferisches Verhalten? Disziplin? Willen? "Es war ein Spiel auf hohem Niveau. Ich habe die Mannschaft direkt nach Abpfiff in der Kabine ausdrücklich gelobt. Ich war richtig zufrieden", sagt der SC-Trainer am Donnerstagmittag mit einer knappen Woche Abstand im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz. Abstriche in der Wertung gab es nur in puncto Torausbeute. Lucas Hölers Schuss kurz vor der Pause strich knapp am Pfosten vorbei, Nils Petersens kurz vor Schluss lenkte Leverkusens Keeper Lukas Hradecky gerade noch zur Ecke. "Es ist ärgerlich, dass wir uns nicht belohnt haben", so Christian Streich.

Wenn die SC-Profis an diesem Freitag im weiß-rot-gestreiften Sondertrikot auf den Freiburger Rasen laufen, erwartet sie ein ganz ähnliches Spiel wie in der Vorwoche. "Gladbach hat eine sehr intakte Mannschaft, die zusätzlich über eine hohe individuelle Qualität verfügt. Sie sind sehr laufstark und haben sich im Gegenpressing und in ihrer Aggressivität gegen den Ball sogar noch verbessert", sagt der 54-Jährige.

Mit 56 Punkten und Tabellenplatz vier blickt die Mannschaft von Trainer Marco Rose auf eine bisher starke Saison. Zuletzt gewann der Club vom Niederrhein mit 4:1 gegen Union Berlin. "Uns ist deshalb aber nicht bange", sagt Christian Streich. "Auch gegen Leverkusen ist es uns gelungen, auf Augenhöhe zu sein."

Verglichen mit anderen Saisons hat der Sport-Club mit 38 Punkten und elf Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz eine gute Ausgangsposition für das anstehende Spiel. Doch darauf ausruhen will man sich an der Dreisam nicht, zumal der Klassenerhalt rechnerisch noch nicht perfekt ist. "Jeder von uns ist wahnsinnig ehrgeizig und will lieber Zehnter als 13. werden. In der Mitte der Tabelle zu stehen, ist eine absolute Auszeichnung unserer Arbeit", ordnet Christian Streich die Lage ein. "Wir haben die Möglichkeit, das zu schaffen. Dafür müssen wir punkten und das wollen wir auch." 

Verzichten muss der Sport-Club gegen Mönchengladbach neben den Längerverletzten auch auf Manuel Gulde, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Janik Haberer ist dagegen wieder eine Option, ebenso Lukas Kübler, der gegen Leverkusen zu seinem Comeback nach mehr als siebenmonatiger Pause kam.

Sina Ojo

Foto: Bernd Thissen