Sonnenkraftwerk auf dem Dach des Europa-Park Stadions
Nach dem letzten Heimspiel der Saison am 07. Mai gegen Union Berlin wird im Europa-Park Stadion keineswegs Ruhe einkehren. Im Gegenteil: Dann beginnt die wichtigste Phase im Bau des Solarkraftwerks auf dem Stadiondach. Die badenova Tochter badenovaWÄRMEPLUS wird dort eine Großanlage realisieren, mit der das Dach ca. 2,3 Millionen kWh Strom pro Jahr erzeugen kann und somit den derzeit prognostizierten Jahresstrombedarf des Stadions CO2-frei decken.
Es wäre, Stand heute, die zweitgrößte Solaranlage weltweit auf einem Fußballstadion. Nur in der Türkei gibt es auf einer Arena in Istanbul noch ein leistungsstärkeres Solardach, das im vergangenen Herbst ans Netz gegangen ist. Im bundesweiten Vergleich wird der Sport-Club mit seinem Solardach und der dortigen Spitzenleistung von 2.387 Kilowattpeak (kWp) dann auf jeden Fall Spitzenreiter in der solaren Stromerzeugung.
Schon jetzt sind erste Kabelarbeiten erfolgt. Bereits ab 9. Mai soll das Material am Stadion angeliefert werden, vor allem die Solarmodule. Mitte Mai wird der Kran aufgestellt, damit dann die Dachmontage der Module zügig erfolgen kann.
Inbetriebnahme ist noch im Sommer vor dem Start der neuen Saison geplant
Bei einer gemeinsamen Dachbegehung im Februar haben die badenova Tochter badenovaWÄRMEPLUS sowie die beteiligten Partnerfirmen das Vorgehen abgestimmt, um direkt nach Ende der Heimspielsaison loslegen zu können. Für ihre Bauzeitenplanung hat badenovaWÄRMEPLUS die Bedürfnisse des Sport-Club für eine sichere Fortführung des Spielbetriebs berücksichtigt und daher die Montage der über 6.000 Solarmodule so terminiert, dass nach Abschluss der Bundesligasaison die Arbeiten auf dem Dach beginnen und nach Möglichkeit vor Beginn der neuen Saison abgeschlossen sein werden.
Bei der Umsetzung legt badenovaWÄRMEPLUS Wert auf nachhaltige Lieferketten. So ist der wichtigste Partner für den Bau des Solardachs die Firma Meyer Burger, die an Standorten in Sachsen und Sachsen-Anhalt neben Modulen als einziger in Deutschland auch die dafür verwendeten Solarzellen herstellt. Die Besonderheit dabei ist: Dieser Hersteller hat Hochleistungs-Module entwickelt und patentiert, mit denen pro Fläche bis zu 20 Prozent mehr Energieertrag erzielt werden kann. Die Firma selbst verfolgt eine vergleichbar konsequente Nachhaltigkeitsstrategie wie badenova und badenovaWÄRMEPLUS und bezieht Waren und Dienstleistungen nach Möglichkeit von lokalen oder regionalen Herstellern und Lieferanten.
Klaus Preiser, Geschäftsführer von badenovaWÄRMEPLUS ist deshalb auch von der Wahl dieses Partners überzeugt: „Sicher hätten wir uns auch Standard-Solarmodule aus China aufs Dach schrauben können, aber das wird unserem Anspruch nicht gerecht. Wir wollen mit der Qualität und Herkunft der Module ein Zeichen setzen und durch diese Hochleistungs-Module die maximal mögliche Strommenge auf dem Stadiondach des SC Freiburg gewinnen und damit auch den maximalen Umweltnutzen generieren.“
Mit mehr als 6.000 PV-Modulen aus der Meyer Burger-Produktion wird nahezu die komplette um drei Prozent nach allen Richtungen geneigte Dachfläche im Stadion bestückt. badenovaWÄRMEPLUS investiert rund 2,3 Millionen Euro und hat sich vertraglich verpflichtet, das Solarkraftwerk auf dem Stadiondach mindestens 20 Jahre lang zu betreiben. Die Laufzeit ist auch ein Signal an den Sport-Club, wie badenova Vorstand Heinz-Werner Hölscher betont: „Wir stehen sowohl als Sponsor aber auch als Energie- und Umweltpartner seit vielen Jahren verlässlich an der Seite des SC Freiburg.“
Foto: badenova