In unserer Rubrik "Auf ein Bier mit dem Polier" berichten wir regelmäßig über den Fortschritt am Bau des neuen Stadions.
Über ein Jahr können die SC-Fans aufgrund der Corona-Pandemie nun schon nicht mehr vor Ort mitfiebern, wenn ihr Sport-Club um Punkte in der Bundesliga kämpft. Blickt man auf das neue Freiburger Stadion, umso mehr wächst die Sehnsucht und die Hoffnung, in der kommenden Saison in der neuen Spielstätte wieder live dabei zu sein: Der Rasen liegt bereit. Auf den Tribünen warten Sitz- und Stehplätze darauf, eingeweiht zu werden. Und auch für die Sponsoren soll eine neue Ära beginnen: Der großzügige Hospitality-Bereich, der sich über drei Geschosse des Hauptgebäudes erstreckt, wird momentan eingerichtet. „Es ist immer spannend zu sehen, ob alles so wird, wie man es sich vorgestellt hat“, sagt Architektin Bettina Kraus, Projektleiterin von CBA Clemens Bachmann Architekten aus München, die diese Bereiche geplant haben.
Im bereits vom Generalunternehmer übernommenen Erdgeschoss wurde mit der Wandbekleidung und der Möblierung begonnen, im ersten Geschoss sollen diese Arbeiten in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Bei den Buffet-Theken, die als mobile Einheiten geplant sind, um die Fläche für Veranstaltungen flexibel nutzen zu können, gilt es noch, sich mit dem Küchenplaner abzustimmen. Für die Verkleidung der Tresen ist dann wieder CBA zuständig.
Dabei wurde beim neuen Hospitality-Angebot bewusst darauf geachtet, dass für alle Geschmäcker etwas dabei ist: Die Wandbekleidung unterscheidet sich in den verschiedenen Stockwerken, denn es gibt verschiedene Themenbereiche: Einen zum SC Freiburg, eine Nische zur Stadt Freiburg und der Region sowie eine Schwarzwald-Lounge. Über zwei kreisrunde Galerie-Öffnungen sind Erdgeschoss und erstes Obergeschoss zudem optisch miteinander verbunden, bilden so den größten Bereich. Der Premiumbereich im zweiten Obergeschoss hat ein anderes innenarchitektonisches Konzept, außerdem zwei offene Küchen und beherbergt überdies die „Villiger Zigarren Lounge“.
Auf allen Etagen steht laut Planerin Kraus noch eine „logistische Meisterleistung“ bevor, denn die Möbel werden in riesigen Containern angeliefert und müssen dann an den richtigen Stellen platziert werden. Für die Schreiner- und Inneneinrichtungsarbeiten war dabei die Firma Kramer aus Umkirch zuständig. Außerdem warten Möbel (Stühle, Tische und Sitzbänke) der Firma Brunner aus Rheinau und von Vitra auf ihre Abholung, die über Arnold Einrichtungskultur aus Freiburg und Resin aus Binzen bezogen werden und bereits fertig produziert sind. Brunner wird überdies dem Hospitality-Bereich des ersten Obergeschoss seinen Namen geben, hier entsteht die „Brunner Lounge“.
„Teppiche, Vorhänge und Dekoration kommen dann ganz zum Schluss“, erklärt Kraus am Ende. „Der Sport-Club tut wirklich alles dafür, dass sich die Partner mit ihren Gästen auch in der neuen SC-Heimat wohlfühlen“ so Kraus. Für die sportlichen Highlights sollen allerdings weiterhin Trainer Christian Streich und sein Team sorgen.
Fotos: Klaus Polkowski