Die 60. Bundesliga-Saison startet. Der Sport-Club beginnt am Samstag mit dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim in der preZero Arena (15.30 Uhr, live bei Sky und im Ticker in unserem Matchcenter).
Neun Siege, elf Unentschieden, sechs Niederlagen. Die Bilanz gegen Hoffenheim lässt sich sehen. Auch in Sinsheim hat die Freiburger Mannschaft schon gewonnen - vier der vergangenen fünf Auswärtsspiele in Liga und Pokal hat der SC für sich entschieden, das fünfte endete remis. Kein Wunder also, dass das Gästekontigent mit 3.000 Tickets ausverkauft ist und wahrscheinlich noch mehr SC-Fans auf den Tribünen der preZero Arena zu sehen sind.
Wie vor jeder neuen Spielzeit stellt sich auch dieses Mal für beide Vereine die Frage: Wo steht die Mannschaft, wo steht der Gegner? Wie gut konnten die Neuzugänge integriert werden? Christian Streich erzählt, worauf es vor dem 1. Spieltag ankommt: "Wir haben ein paar Wochen keine Spiele gehabt. Und alle Mannschaften haben 0 Punkte. Das wollen wir direkt ändern, damit wir merken, dass das Punktekonto wächst. Vor dem Saisonstart sind wir immer etwas angespannt und wir hoffen, dass wir gut starten. Dann kommt direkt etwas Leichtigkeit dazu, die Stimmung ist dann gut, es ist alles etwas leichter."
Streichs Trainer-Kollege Pellegrino Matarazzo hat jetzt schon eine klare Vorstellung von den Qualitäten des SC: "Wenn man über mehrere Jahre in der Bundesliga ganz oben landet, zählt man definitiv zu den Spitzenteams. Sie sind sehr reif und bestrafen Unaufmerksamkeiten sofort. Wir sind auf ein sehr heißes Duell vorbereitet.“
Kompliziertes Duell
Christian Streich ist vor dem Saisonstart optimistisch und zufrieden mit der Spiel-Vorbereitung seiner Spieler: "Unsere Jungs sind gestern im Training, bei 31 Grad im Schatten, schön marschiert. Ich merke, dass sie immer mehr in den Tunnel gehen. Sie fokussieren sich." Im Vergleich zum Pokalspiel gegen den SV Oberachern muss das Trainerteam personell Nicolas Höfler ersetzen. Er ist aufgrund seiner Roten Karte aus dem letzten Heimpiel der Saison 22/23 gegen den VfL Wolfsburg gesperrt. Außerdem fehlen Daniel-Kofi Kyereh und Max Rosenfelder sowie Junior Adamu, der in dieser Woche zum ersten Mal Teile des Mannschaftstrainings absolvieren konnte.
Vor dem Auftakt bei der TSG hofft Streich, dass die Spieler den Fokus direkt aufs Feld bringen können. "Ich hoffe, dass wir so auf den Platz kommen, dass es für Hoffenheim richtig schwer wird." Denn, so hat der Trainer den Eindruck, die Hoffenheimer haben sich gut verstärkt und bislang auch kein Verletzungspech: "In den letzten Jahren hatten sie immer wieder Probleme mit Verletzungen. Jetzt ist Pavel Kaderabek gesund, Andrej Kramaric ist gesund. Grischa Prömel ist zurück. Sie haben Wout Weghorst geholt, damit können sie von überall flanken. Es wird ein kompliziertes Spiel für uns, auch, weil die TSG flexibel spielt."
Isabel Betz
Foto: SC Freiburg