Der Empfang der Mannschaft vor dem Freiburger Stadttheater war auch ein würdiger Rahmen für drei Abschiede: Der Sport-Club sagt Dankeschön an Andreas Kronenberg, Janik Haberer und Nico Schlotterbeck. Mehr als 10.000 Fans auf dem Platz der alten Synagoge dankten mit.
Andreas Kronenberg verlässt den SC nach elf Jahren und wechselt als Bundestorwarttrainer zum DFB. „Krone war ein ganz ganz wichtiger Bestandteil unseres Trainerteams“, sagte Vorstand Jochen Saier. „Nicht nur wegen seiner fachlichen Qualitäten und der Entwicklung vieler Bundesligatorhüter - sondern auch als Freund und Faktor für das Innenleben des Vereins.“ Diesen Ball nahm Kronenberg gerne auf und dankte dem Verein und den Fans für den Freiburger Realismus, der die Erfolge der vergangenen Jahre erst möglich gemacht habe: „Es war mir eine Ehre, hier wirken zu dürfen.“
Nach sechs Jahren in Freiburg wechselt Janik Haberer zu Union Berlin. Der 28-Jährige hat so die vielleicht erfolgreichste Zeit des Vereins bisher miterlebt und mitgeprägt. Die Krönung wäre der Pokalsieg gewesen – der Berliner Innenpfosten und die Berliner Latte verhinderten am Samstagabend das Siegtor durch Janik Haberer. „Wir waren so kurz davor und ich beiße mir noch immer in den Allerwertesten“, trauerte der Allgäuer unter dem Applaus der Fans noch ein bisschen den vergebenen Möglichkeiten nach. „Es war dennoch eine sensationelle Saison und spätestens wenn ich am Montag auf Mallorca mit den Jungs zwei Bierchen trinke, wird es wieder besser.“
Sprechchöre und viel Applaus gab es auch für Nico Schlotterbeck. „Ich verlasse den Verein vor Vertragsende, da gibt es anderswo ganz andere Abschiede“, sagte der sichtlich gerührte Nationalspieler. „Ich hatte brutal schöne Jahre und durfte gestern das DFB-Pokalfinale zusammen mit meinem Bruder spielen – ich bin froh, hier gewesen zu sein.“ Schlotterbeck, der als A-Jugendspieler zum Sport-Club kam, wird in der kommenden Saison mit Borussia Dortmund Gast in Freiburg sein.
Zum Abschied gab es für alle eine Fotocollage mit Erinnerungen an die Freiburger Zeit und eine Kuckucksuhr. Der Sport-Club bedankt sich bei Krone, Janik und Schlotti für den großen Einsatz und freut sich auf ein Wiedersehen.