Spektakulärer Sieg gegen Wolfsburg

Profis
12.03.2022

Der Sport-Club hat den nächsten Heimsieg eingefahren und den VfL Wolfsburg mit 3:2 (2:0) geschlagen. Vincenzo Grifo brachte den SC mit einem Doppelpack in der ersten Halbzeit in Führung, Max Kruse (52.) und Maximilian Arnold (85.) egalisierten den Rückstand, ehe Nico Schlotterbeck in der 87. Minute den Siegtreffer erzielte. 

Die vergangene Englische Woche war für den SC mit zwei Siegen und einem Remis erfolgreich. Vor dem 26. Spieltag startete die Mannschaft dagegen mit einigen angeschlagenen Spielern und vier positiven Corona-Fällen. Gegen Wolfsburg musste das Trainerteam das Team demnach auf einigen Positionen umbauen. Keven Schlotterbeck ersetzte Philipp Lienhart (Corona), im Mittelfeld kehrte Nicolas Höfler nach seiner Gelbsperre zurück. Dafür musste Maximilian Eggestein aufgrund einer Corona-Infektion passen. Jonathan Schmid kam für den mit muskulären Problemen angeschlagenen Lukas Kübler ins Team. Kevin Schade fehlte aus dem gleichen Grund. 

Grifos perfekter Standard

Die Zuschauer sahen einen flotten Start. Beide Teams agierten offensiv, Ermedin Demirovic und Co. attackierten die Gäste schon in vorderster Reihe. Das wurde belohnt. Vincenzo Grifo wurde 22 Meter vor dem Tor gelegt, den Freistoß übernahm er selbst und zirkelte ihn ins linke obere Toreck. 1:0 Freiburg, frühe Führung (7.). Es ging munter weiter. Lucas Höler mit der Vorarbeit von der Torauslinie, Demirovic an den Pfosten. Aber auch in die andere Richtung liefen die Angriffe. In den ersten 30 Minuten konnten die Wolfsburger aber keine echte Torgefahr ausstrahlen.

Die spielerischen Akzente nahmen nach einer halben Stunde ab, die Partie wurde zerfahrener, Schiedsrichter Petersen musste viele Situationen unterbrechen. Defensiv stand der Sport-Club kompakt und ließ keine gefährlichen Wolfsburger Aktionen zu. Für den Wolfsburger Keeper wurde es dagegen in der 33. Minute wieder gefährlich. Höler zog aus 18 Metern ab, Pavao Pervan parierte zur Ecke. Aus der Defensive heraus spielte der Sport-Club sicher, clever und schnell in die Spitze und so hatte Christian Günter in der 42. Minute erneut eine gute Chance. Sein Abschluss aus spitzem Winkel im 16er ging nur Zentimeter am Pfosten vorbei. Das 2:0 lag in der Luft und es fiel. Wieder ein früher Ballgewinn dank gutem Pressing. Höflers Flanke von der linken Seite landete punktgenau bei Grifo, der den Doppelpack schnürte (44.).

Beide Trainer hatten nach der ersten Halbzeit die gleiche Sicht: "Die Führung für den SC war zu diesem Zeitpunkt klar verdient", sagte VfL-Trainer Florian Kohfeldt. Christian Streich fasste zusammen: "Wir hatten richtig Druck drauf. Die drei Jungs vorne haben es über 75, 80 Minuten klasse gemacht." 

VfL trifft mit erster Chance

Der SC war in Hälfte eins die effektivere Mannschaft, erspielte sich Torchancen, führte verdient. Die Wölfe dagegen, kamen in den ersten 45 Minuten zu keiner guten Möglichkeit. Nach dem Seitenwechsel nutzten die Gäste dann aber direkt ihre erste Torchance. Nach Zuspiel von Maximilian Arnold stand Max Kruse frei vor Mark Flekken und ließ dem SC-Keeper keine Abwehrmöglichkeit - Anschlusstreffer Wolfsburg nach 52 Minuten. 

Die Niedersachsen waren jetzt besser im Spiel, aber der Sport-Club hatte nach dem Gegentreffer die nächste gute Möglichkeit. Demirovic kam nach Vorarbeit von Grifo zum Abschluss im Strafraum, Pervan wehrte mit dem Fuß ab (58.). Nur zwei Minuten später leitete Grifo einen Konter ein, spielte den Ball in den Lauf von Demirovic, dessen Schuss aufs kurze Eck abermals von Pervan pariert wurde (60.). Janik Haberer versuchte es mit viel Risiko nach der anschließenden Ecke aus der zweiten Reihe - vorbei. Der Sport-Club lauerte auf Ballverluste des Gegners, musste nun aber auch noch wachsamer in der Defensive sein.

Arnold zum Ausgleich, Schlotterbeck antwortet

Die Partie war offener und deutlich schwungvoller, weil jetzt auch der VfL mitspielte. Das sah auch Streich so: "In der zweiten Halbzeit war es schwieriger für uns, weil Wolfsburg besser wurde." In der 67. Minute wurde der eingewechselte Lucas Nmecha im Strafraum von Maxence Lacroix eingesetzt, verzog knapp über das SC-Tor. Der Ausgleich lag nicht direkt in der Luft, aber der SC musste aufpassen. In vorderster Linie tat Höler wieder einiges dafür, den Ball vom Tor wegzuhalten, rannte, ackerte, spulte Meter um Meter ab, holte sich dafür immer wieder Szenenapplaus der Fans ab. 

Und dann folgten drei aufregende Minuten. Zunächst musste der Sport-Club in der 85. Minute den Ausgleich durch Arnold hinnehmen, Flekken war beim Gewaltschuss ohne Abwehrchance. In der 87. Minute drehte Nico Schlotterbeck die Partie wieder auf Sieg. Sein Dropkick nach Vorarbeit des eingewechselten Nils Petersen flog ansatzlos in die Maschen. 3:2. In der vierten Minute der Nachspielzeit musste der SC noch einmal durchpusten, als Flekken einen Schuss aus zwölf Metern parierte. Dann der Abpfiff, die Erleichterung, und große Freude bei Streich und seinem Team: "Es war ein schwieriges Spiel, ich bin sehr glücklich darüber, dass wir es gewinnen konnten."

Isabel Betz

Foto: Achim Keller

Stenogramm

Aufstellung SC Freiburg: Flekken - Gulde, N. Schlotterbeck, K. Schlotterbeck - Schmid (83. Sallai), Haberer (83. Sildillia), Höfler, Günter - Demirovic (86. Petersen), Höler, Grifo (90.+4 Weißhaupt) 
Trainer: Christian Streich 
  
Aufstellung Auswärtsteam: Pervan - Bournaw (83 Bialek), Brooks, Lacroix - Mbabu (76. Baku), Arnold, Schlager, Roussillon (76. Steffen) - Philipp (55. Nmecha), Kruse, Wind 
Trainer: Florian Kohfeldt 
  
Tore: 1:0 Grifo (7.), 2:0 Grifo (44.), 2:1 Kruse (52.), 2:2 Arnold (85.), 3:2 N. Schlotterbeck (87.) 
Gelbe Karten: N. Schlotterbeck (54.), Haberer (64.) 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Martin Petersen 
Zuschauer: 25.000 

 

 
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